Fenster einer Stadt
Seitdem der Mensch sein natürliches Obdach verließ und mit dem Bau organisierter Siedlungen begann, gehörten zu seinen Wohn- und Wirkungsstätten Türen und Fenster.
Fenster wurden ursprünglich bei Kälte und Hitze, bei Schnee und Sturm und Wetterunbilden mit Tuch, Fell, Holz, gespannten Tierhäuten, Papier, Geflechten und anderen Naturmaterialien abgedichtet.
Durch die Verwendung von Glas gewann das Fenster eine ganz neue Qualität in seiner Mittlerrolle von drinnen und draußen.
Ich interessiere mich besonders für kirchliche Glasmalerei-Fenster und weiß daher, das bereits im 4. Jahrhundert u.Z. der altchristliche Dichter Prudentius von farbigen Glasfenstern berichtete.
Fenster haben (wie Türen auch) mitunter sogar Weltgeschichte geschrieben.
Ich erinnere nur an den „Prager Fenstersturz“ vom 23.05.1618, bei dem anlässlich einer heftigen Kontroverse zwei kaiserliche Stadthalter und ihr Schreiber aus einem hohen Fenster der Prager Burg geworfen wurden. Sie überlebten, da sie auf Misthaufen weich landeten. Der Schreiber Johannes Fabricius wurde später geadelt und erhielt den Namenszusatz „von Hohenfall“. Dieser Fenstersturz war ein schwerwiegendes Politikum – Anlass des 30-jährigen Krieges.
Aber nun genug Geschichte!
Fenster faszinieren einfach!
Mich zumindest.
Und nicht nur „Das Fenster zum Hof“, das aber auch.
Hinter allen Fenstern dieser Welt, ob mit prunkvollen Fassaden oder in schlichter Bescheidenheit oder nur noch als Loch in der Wand, wurde ein Stück von dem gelebt, was letztlich Geschichte ausmacht.
In welcher Stadt sind die von mir entdeckten Fenster zu finden?
Und übrigens: Hast Du Lieblingsfenster?
Meine sind die blauen Fenster von Marc Chagall in der St. Stephan`s Kirche in Mainz.
Aber ich finde auch die farbigen Fenster des Andachtsraumes „unseres Kinderheimes“ sehr schön.
Philis
Seitdem der Mensch sein natürliches Obdach verließ und mit dem Bau organisierter Siedlungen begann, gehörten zu seinen Wohn- und Wirkungsstätten Türen und Fenster.
Fenster wurden ursprünglich bei Kälte und Hitze, bei Schnee und Sturm und Wetterunbilden mit Tuch, Fell, Holz, gespannten Tierhäuten, Papier, Geflechten und anderen Naturmaterialien abgedichtet.
Durch die Verwendung von Glas gewann das Fenster eine ganz neue Qualität in seiner Mittlerrolle von drinnen und draußen.
Ich interessiere mich besonders für kirchliche Glasmalerei-Fenster und weiß daher, das bereits im 4. Jahrhundert u.Z. der altchristliche Dichter Prudentius von farbigen Glasfenstern berichtete.
Fenster haben (wie Türen auch) mitunter sogar Weltgeschichte geschrieben.
Ich erinnere nur an den „Prager Fenstersturz“ vom 23.05.1618, bei dem anlässlich einer heftigen Kontroverse zwei kaiserliche Stadthalter und ihr Schreiber aus einem hohen Fenster der Prager Burg geworfen wurden. Sie überlebten, da sie auf Misthaufen weich landeten. Der Schreiber Johannes Fabricius wurde später geadelt und erhielt den Namenszusatz „von Hohenfall“. Dieser Fenstersturz war ein schwerwiegendes Politikum – Anlass des 30-jährigen Krieges.
Aber nun genug Geschichte!
Fenster faszinieren einfach!
Mich zumindest.
Und nicht nur „Das Fenster zum Hof“, das aber auch.
Hinter allen Fenstern dieser Welt, ob mit prunkvollen Fassaden oder in schlichter Bescheidenheit oder nur noch als Loch in der Wand, wurde ein Stück von dem gelebt, was letztlich Geschichte ausmacht.
In welcher Stadt sind die von mir entdeckten Fenster zu finden?
Und übrigens: Hast Du Lieblingsfenster?
Meine sind die blauen Fenster von Marc Chagall in der St. Stephan`s Kirche in Mainz.
Aber ich finde auch die farbigen Fenster des Andachtsraumes „unseres Kinderheimes“ sehr schön.
Philis