Anreise von Köln nach Umag mit WoWa

SandraB

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Hallo Ihr Lieben,

es ist bald so weit und wir möchten unseren ersten Kroatien - Urlaub in Umag verbringen.
Es wird für uns auch die erste Fahrt mit dem Wohnwagengespann und wir 2 Erw + 2 Ki
möchten natürlich auch das dieser so lang ersehnte Urlaub etwas besonderes wird :)
Da wir auch noch so eine Strecke gefahren sind, wäre es total lieb wenn Ihr die da schon
über Erfahrungen berichten könnt ein paar wertvolle Tips für uns hättet.

Welche Strecke wäre denn im August zu empfehlen und wir möchten Samstag bzw. Samstag
Nacht auf Sonntag starten was sagt Ihr dazu? Auch überlegen wir vielleicht auf halber strecke
oder so eine Schlafpause wegen den Kids einzulegen habt Ihr da Tips oder Infos wo man dies gut
machen kann oder besser nicht machen sollte :)

Wer ist vielleicht auch schon die Strecke nach Umag gefahren und kann hier gute Tips geben?
Was wird denn derzeit als Maut genommen und wir verhält es sich mit einem Gespann 3 Achser?
Also Ihr seht es wäre wirklich schön wenn Ihr hier ein paar Erfahrungen und hilfreiche Tips
für die Anreise nach Umag geben könntet denn mit 2 kleinen Kindern wird es bestimmt nicht so
einfach. Auch überlegen wir noch ob man besser Tagsüber oder in der Nacht von hier los fährt?

Jetzt schon mal im vorraus ganz lieben Dank für alle Antworten und Tips von euch.

Viele Grüße :)
Sandra
 
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Hallo Sandra,
zwar nicht nach Umag aber seit 2005 regelmäßig auf Cres und Losinj, was von der Fahrstrecke weitestgehend identisch ist.
Die Idee abends loszufahren ist nicht verkehrt. Wir fahren meistens gegen 18:00 los (allerdings nicht samstags) dann hast du die A3 mit Glück (wieder) frei.
Kritisch wurde es erfahrungsgemäß nur gelegentlich um Frankfurt und bei Aschaffenburg.
Wenn ihr samstags im Tagesverlauf startet, könnte es eine höchst kommunikative Angelegenheit werden - im Stau lernt man immer nette Leute kennen :D
Die A3 und folgende ABs gehen an den Reisewochenenden tagsüber gar nicht - bloß nicht vormittags losfahren.
Die A9, A99, A8 sind in Folge zu nächtlicher Zeit meist gut befahrbar. An Wochenenden könnte aber noch erhöhter Reiseverkehr herrschen.

Tipp: Druckt euch zur Tourplanung den Routenplaner beim ADAC aus. Der lässt sich gut individuell konfigurieren und passt - sofern keine unvorhergesehenen Ereignisse eintreten.

An den Tunneln in Österreich kamen wir nachts immer ohne Wartezeit durch.
Achtung: Nehmt genug "Handgeld" mit, die Tunnelgebühr ist nicht mit der Vignette abgegolten, sondern kostet extra.

Noch´n Reisetipp: Wenn man Nachtfahrten bzw. Nachtarbeit, etc. gewohnt ist kommt man mit nächtlicher Anreise und den Einflüssen allgemein gut klar. Man darf aber nicht unterschätzen, dass man bei erreichen der Tunnel (insbesondere Tauern- und Karawankentunnel) bereits eine erhebliche Belastung hinter sich hat und u.U. schon "rosa Elefanten" auf der Piste stehen sieht. Die Tunnel sind ca. 6 und 8km lang. Es ist ein sehr monotones Fahren, welches durch die hypnotische Wirkung der Tunnelbeleuchtung nicht erfrischender wird. Da zudem Gegenverkehr herrscht, ist einige Konzentration gefordert. Also möglichst nicht völlig groggy und mit falschem Ehrgeiz durchfahren, sondern im Zweifelsfall lieber vorher nochmal Pause machen und Frischluft tanken. Oder schlafen und am nächsten Morgen weiterfahren.
Die "Hardcore-Trucker" werden über diesen Einwand lächeln aber ein "weggeworfenes" Gespann ist durch nichts zu rechtfertigen.

Zielsetzung ist bei uns, möglichst durch den Karawankentunnel zu kommen und dann eine Schlafpause einzulegen - wenn es aber nicht mehr geht, dann ist vorher Schluss und Schlafpause.
Geht der Zeitplan auf, sind wir gegen 4:00 Uhr bei Jesenice in Slowenien => 1. Stadt hinter Karawankentunnel.
Vor der Weiterfahrt gibt´s an der Raststätte Jesenice ein anständiges Frühstück, zumindest aber einen ordentlichen Kaffee.

Der Vorteil ist, dass man vor der Reisewelle derer durch die Tunnel ist, die nachts starten, um am Folgetag ihr Ziel zu erreichen.
Die slowenischen Autobahnen sind hervorragend ausgebaut, da zahlt man die Maut gerne.
Während ich in Postojna abfahre und über Landstraße Richtung Rijeka weiterfahre, folgt ihr weiter der A1 Richtung Koper. Ab hier kann ich zu Eurer Route nix mehr beisteuern.

Tanktipps:
Vor Reiseantritt Spritpreise der Reiseländer vergleichen und Tankstopps entsprechend kalkulieren.
Möglichst zu günstigen Preisen schon Tage vor Reiseantritt volltanken und zum Reisebeginn nur auffüllen.
Wir starten ab Siegburg, kalkulieren den ersten Tankstopp bei Vatterstetten (A99 bei München); passt bei zügiger aber nicht übertriebener Fahrweise mit Gespann immer. Sonst im weiteren Verlauf der A8, z.B. Irschenberg
Dort nur soviel nachtanken, dass es bis Österreich genügt. In Österreich nachtanken bis Slowenien, ggf. bis Kroatien (vollmachen).
Hört sich aufwendiger an, als es ist. Mit Kindern (oder erst recht mit Hund) muss man eh alle 3 Std. einen Stopp machen und da kann man auch gleich tanken.
Die Vignetten für Österreich könnt ihr hier kaufen oder unterwegs. Wichtig ist nur, diese an der richtigen Stelle einzukleben. Angeblich wird da mittlerweile pingelig kontrolliert - mir ist es noch nicht einmal passiert.
Die Vignette für Slowenien unterwegs kaufen. Gibt´s an Mautstationen in Österreich oder an Tankstellen. Bitte auch unbedingt auf richtige Einklebstelle achten, sonst könnte Ärger drohen.
Vignetten gehören auf der Fahrerseite oben links in die Windschutzscheibe - aber nicht hinter den Sonnenblendstreifen ;) und auch nicht in das seitliche Dreiecksfenster...

Tipps zum Gespann:
Auf maximale Zuladung, Gesamtgewicht, Anhänge- und Stützlast sowohl beim Zugfahrzeug, als auch beim Wohnwagen achten.
Gegebenenfalls den Wohnwagen in einem Industriewerk, Spedition, etc. mal auf die Lkw-Waage stellen und kontrollwiegen.
Reifenalter? Sind die Reifen älter als 6 Jahre erlischt die Erlaubnis für 100km/h!
Reifen-/Radtipp: Wohnwagenräder sind oftmals mit einfachen Gummiventilen ausgerüstet. Unbedingt gegen Metallventile auswechseln lassen. Die Gummiventile können im Ventilsitz an der Felge porös und undicht werden. Ist mir vor Jahren unterwegs passiert, zum Glück ohne böse Folgen - außer Zeitverlust.
Für eine stabile Fahrsicherheit würde ich lieber mehr Gepäck im Zugfahrzeug verstauen, als das zulässige Gesamtgewicht des WW auszuschöpfen.
In Kroatien braucht ihr je einen Satz Ersatzglühlampen für das Zugfahrzeug und für den Wohnwagen.
Bin nicht ganz sicher ob es Pflicht ist, aber ich meine, auch ein zweites Warndreieck gehört an Bord.
Warnwesten für jeden Mitreisenden sind ebenfalls Pflicht.
Es ist übrigens ein Trugschluss, dass der Kühlschrank im Wohnwagen während der Fahrt die Lebensmittel wirklich kühlt. An 12V kann er bestenfalls die Temperatur eines vorgekühlten Kühlschranks halten (ca. 24 Std. vor Reisebeginn an 230V anschließen und auf höchster Stufe kühlen). Auf einer so langen Fahrt, mit häufigem öffnen des KS steigt die Temperatur in den kritischen Bereich und empfindliche Lebensmittel verderben (Eigenerfahrung mit Nudelsalat...).
Eventuell empfiehlt sich die Mitnahme einer elektrischen Kühlbox, da das Fassungsvermögen herkömmlicher WW-Kühlschränke für 4 Personen begrenzt ist.

Wenn es eure erste Fahrt mit Gespann ist...
Gasflaschen dürfen während der Fahrt keinesfalls angeschlossen sein und müssen unbedingt eine Schutzkappe haben.
Gültige Gasprüfung?
Keile gegen Wegrollen dabei?
Auflaufbremse kontrolliert, ggf. eingestellt, geschmiert?
Reibbeläge Antischlingerkupplung ok?
Auffahrkeile, Unterstellböcke, Hydraulikwagenheber zum Ausrichten des WW auf dem Campingplatz?
WW niemals über Kurbelstützen ausrichten (anheben) -> führt zu Bruch in Bodengruppe oder Aufbau. Wagenheber und Unterstellböcke nur unter dem Metallchassis ansetzen.
Kein Wasservorrat im Wassertank mitnehmen, Toilettenspülung nur für den Notfall unterwegs befüllen.

Fahrtipps:
Beim Rangieren immer einweisen lassen. Auch in engen Kurven, z.B. auf Camping- oder Rastplatz jemanden am WW-Heck kontrollieren lassen.
Hinter Lkws herzockeln ist eintönig, aber überholen muss man auch erst mal üben.
Die Sogwirkung bringt evtl. Unruhe ins Gespann, u. U. beginnt der WW zu pendeln. Darum möglichst nicht im Gefälle überholen. Man erreicht schnell eine zu hohe Geschwindigkeit und verstärkt so die Pendelneigung. Lieber in der Talsohle oder kurz davor den Überholvorgang starten. Wenn man den Lkw an der Steigung nicht "packt" macht´s ohnehin keinen Sinn.
Da die rechten Fahrspuren überwiegend vom Schwerlastverkehr genutzt werden, sind diese auch entsprechend ausgefahren. Auch hier beginnt ein Wohnwagen gerne mal zu pendeln.
Schnellen Verkehr auf der linken Fahrspur beobachten; große SUV, Vans, "Sprinter", Reisebusse, etc. sind oft mit hohem Tempo unterwegs und verursachen Sogwirkung.
Also immer mal einen Blick in den Spiegel und den "Popo-Sensor" aktivieren, dann spürt man schon rechtzeitig, wenn etwas unruhig läuft.
Niemals(!) wegen evtl. Unruhe im Fahrzeug (z.B. streitende Kinder) den Blick von der Straße nehmen. Auch nicht wegen Sonnenbrille, Getränk, Nahrungsmittel, etc. Für all das ist die "Stewardess" an Bord. Der Fahrer konzentriert sich auf seinen Job. Ein wegen Unaufmerksamkeit plötzlich aus der Spur geratenes Gespann ist gefährlich und braucht erheblich länger, wieder "eingefangen" zu werden, als ein Solo-Pkw.
Bei Tankstopps oder Rast immer mal auf den Reifenzustand/-druck am WW achten.
Nicht der alten "Weisheit" verfallen, im Windschatten eines Lkw Sprit sparen zu wollen. Bis der Effekt eintritt ist der Sicherheitsabstand deutlich unterschritten.
Nicht unter Zeitdruck setzen, kein Rennen gegen die Uhr fahren - ihr habt Urlaub und es dauert eh 24 Stunden, bis ihr da seid.:D
Navi auf Streckenmodus "Lkw" einstellen.

Tipps zum Camping und allgemein:
In Kroatien ist meist steiniger, harter Boden - da bekommst du keinen Hering rein. Sehr bewährt haben sich Nägel aus dem Dachdecker- bzw. Bauzimmerergewerbe.
Dann eher einen Fäustel zum eintreiben mitnehmen, statt einem Gummihammer.
Da es auch mal recht stürmisch werden kann, empfiehlt es sich, zur Absicherung des Vorzeltes ein paar Spanngurte dabei zu haben.

Lebensmittel auf Vorrat mitzunehmen ist meines Erachtens überflüssiges Gewicht.
Bis auf ein paar Dinge, die entweder in Kroatien deutlich teurer sind - z.B. Nutella :rolleyes: - nehmen wir nur mit, was wir für die ersten Tage unbedingt brauchen. Die Shops auf den Campingplätzen sind so gut sortiert, dass man alles zum Überleben bekommt.
Bis auf eins: Kaffee-Pads... :arghh: Solltet ihr eine Kaffee-Pad-Maschine mitnehmen, solltet ihr einen großzügigen Vorrat an Kaffee-Pads einkalkulieren - die wiegen ja nix. Pads haben wir in Kroatien bisher noch nicht bekommen. Weder bei LIDL, noch bei Hofer (Aldi). Da Camper ein geselliges Völkchen sind, geht der Kaffeevorrat schonmal schneller zur Neige und der schönste Urlaub ist nix ohne Kaffee... :cool:
Sonst gibt´s alles zu kaufen und man sollte sich durchaus auf die landeseigenen Erzeugnisse einlassen.
Man ist ja schließlich im Urlaub und möchte bewusst etwas anderes genießen, als zuhause.
Ich habe aber auch schon Leute erlebt, die hatten 5 Kästen Kölsch dabei...

Wasserschuhe sind empfehlenswert.
Sonnenschirm, Strandmuschel, etc.
Sonnenmilch mit anständigem Lichtschutzfaktor und Käppi nicht vergessen
Schnorchelsets - wenn man gerne mal abtaucht, Badeboot, etc.

Soweit für´s erste - wenn du noch Fragen hast, gerne ;)
Ansonsten wünsche ich gute Fahrt und einen schönen Urlaub!

Gruß, Uli
 

Sporting 505

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Boah,was eine ausgiebige Antwort.

Danke für die vielen Tips.
Bei uns geht die Fahrt auch am späten Nachmittag los.Wir kommen aus SB und fahren über Heilbronn,Nürnberg...und fahren auch meist (jetzt das 3.mal ) :) nachts oder frühmorgens ,ausgeschlafen durch den Tunnel.Wir fahren auch unter der Woche,in der Regel Donnerstags.
Hat sich für uns am besten bewährt.
L.G.Ute
 
M

Marius

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Wow, Rheinland-Kroaten, das war ja mal ein Einstieg, haha, Respekt!
 

birgitpu

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Hallo SandraB,

auch wir fahren seit einiger Zeit jedes Jahr vom Raum MG , mit dem WoWa, nach Porec`. Ist ein kleines Stückchen weiter als
Umag. Auch wir sind mit 2 kleinen Kindern unterwegs (9 J und 4J).

Erst einmal "absoluter Respekt" vor dem Beitrag von "Rheinland-Kroaten". Ist eigentlich absolut nichts mehr hinzuzufügen!!

Vielleicht einfach nur als Bestätigung.

Wir fahren immer in der Nacht , recht früh, so gegen 3 Uhr hier los. Allerdings mitten in der Woche, oder Sonntags.
Wir fahren mit einer Zwischenübernachtung, wegen der Kinder und auch wegen der Entfernung. Bei uns fährt nur
einer das Gespann. Wir machen es allerdings genauso, wie der "Kollege aus dem Rheinland". Wir quälen unsere Kinder
am ersten Tag richtig und schauen, das wir bis unter den Katschberg-Tunnel kommen. Sind dann von uns aus, je nach Route,
die wir auch während der Fahrt, immer den aktuellen Verkehrsgegebenheiten anpassen, fast 1.000 km. Z.ur Info,
von uns aus bis Köln sind es ca. 60 km.
Nach dem Katschbergtunnel kommt die Ausfahrt "Gmünd". Dort geht es direkt ab ins "Maltatal", auf den Campingplatz
"Terrassencamping Maltatal". Dies ist ein "Kinder-Campingplatz". (In Österreich gibt es so besondere "Kinderhotels", zu denen
gehört auch der Campingplatz) Wenn ihr die Kinder so ca. 14 Std. im Auto "abgekocht" habt, dann haben sie da die Möglichkeit
sich endlich auf dem großen Spielplatz und evtl auch noch im dazugehörigen Schwimmbad, noch so richtig auszutoben.
Man kann in dem am Spielplatz, direkt angrenzenden Biergarten, noch was essen und trinekn, zu vernünftigen Preisen.
Am nächsten Morgen gibt es da noch früh eine Treckerrundfahrt mit dem Seniorchef des Platzes und kostenloses Ponyreiten.
Ach, das hätte ich fast vergessen, für "kleine Rennfahrer" (und auch alte) gibt es in Gmünd ein Porschemuseum.
Einer der Porschegründer (ich weis im Moment leider nicht mehr welcher) kamen aus Gmünd.
Das könnt ihr eigentlich alles noch mitmachen, da es von dort aus nur noch ca. 259 - 300 km bis zum Ziel sind. Selbst, wenn ihr
erst um 11.00 Uhr dort los kommt, die Kinder entspannt von den Erlebnissen des Morgens sind, seit ihr spätestens am Nachmittag
in Umag.

Zur Maut :

10 Tage Österreich 8,90 €, also bei 14 tagen Urlaub x 2.
30 Tage Slowenien 30 €.

Hinzu kommt die "Sondermaut für Tauer-, Katschberg- und Karawankentunnel, insgesamt für Hin- und Rückfahrt nochmals
ca. 30 €.

Wenn wir es, aus verkehrstechnischen Gründen nicht schaffen, bis ins Maltatal zu kommen, übernachten wir auf dem
Campingplatz "Auwirt, Hallein". Ist ein Stück in südliche Richtung von Salzburg. Der Campingplatz hat zwar bei weitem nicht soviel
für Kinder zu bieten wie Maltatal, hat aber einen guten Spielplatz, man kann noch was essen und trinken und auch wirklich
gute Sanitäranlagen.
Dort fahren wir dann allerdings morgens dann wieder recht früh (ca. 8.30 Uhr) los, damit wir dann am frühen Nachmittag
in Porec´ sind.

Schon in Slowenien sollte ihr auf den Radiosender wechseln, der stündlich die Verkehrslage auch in deutsch berichtet (oder ihr könnt slowenisch, oder kroatisch).
Vor der Grenze kann es sich in der Hauptsaison "ganz schön" stauen!! D.h. im Extremfall staut es sich zurück bis nach Koper, noch auf slowenischer Seite. Das wollt ihr eurem Auto dann nicht wirklich antun, mit dem WoWa am Hacken, dann mit anfahren, stehenbleiben,
Richtung kroatische Grenze. (Da gehts nämlich richtig steil hoch, mit engen Kurven, fast schon Serpentinen. Ist dann nicht wirklich
gut für die Kupplung)

Für den Fall, dass tatsächlich so ein riesen Stau gemeldet wird, könnt ihr euch hier im Forum über eine entsprechende Ausweichroute,
z. B. über Buje, informieren.

Allem Anderen ist, wie bereits schon gesagt, dem Beitrag von "Rheinland-Kroaten" nichts mehr hinzuzufügen.

Es wird sicher ein schöner Urlaub. Auch wir sind 2007 zum erstenmal mit einem Wohnwagen, den wir ca. 3 Wochen vorher
gekauft hatten, ohne irgendwelche Gespannerfahrung, nach Porec gestartet.

Und- haben uns dann jedes Jahr wieder auf die Tour gemacht.

Grüße vom linken Niederrhein, wo das Bier "ALT" ist und nicht "Kölsch"
birgitpu
 

Svenni

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Hallo,
dieser besagte Radiosender, weiss jemand wie der heißt oder auf welcher Frequenz der liegt?

Wir sind all die Jahre Freitags Mittags los, wo die Kinder Ihren letzten Schultag hatten, vergiss es, da braucht man schon alleine 1 Woche Erholung nur für die Fahrt.
Dieses Jahr wollen wir Samstag Mittag los, unsere Theorie ist, dass der ganze Schwung spätestens Samstag früh losfährt und wir hinterher.
Zum Kühlschrank möchte ich noch beisteuern, unseren lassen wir auch während der Fahrt auf Gas mitlaufen, dürfen wir aber auch nur, da wir einen Regler mit Crashsensor und Schlauchbruchsicherung haben. Auf Gas kühlt der wesentlich besser und so hält auch gefrorenes bis zur Ankunft am Campingplatz. Falls Ihr aber auf 12V kühlt, die ja aus der Autobatterie stammen, sollte man noch erwähnen, dass bei längerer Standzeit, vielleicht bei einer Übernachtung auf einem Stellplatz ohne Stromversorgung, den Kühlschrank auf Gas umzustellen, oder die Kabelverbindung vom Auto zum Wowa zu trennen, bevor am nächsten Morgen die Batterie leer ist.
Noch ein Tip zur Beschäftigung der Kinder während der langen Fahrt, Spielekonsolen oder einen mobilen DVD-Player mitnehmen!
Irgendwann haben die Kinder und wohl auch der Beifahrer einfach keine Lust mehr auf Bücher und Spiele wie, ich sehe das was du nicht siehst....
Das wird schon alles gut werden, wir sind das erste Mal 2008 nach Kroatien, da war unsere Kleinste 2, unser erstes Ziel war damals auch Umag, dann noch ein paar Tage Rovinj und letztendlich sind wir dann auf Rab gelandet, wo wir dann noch 3 Jahre hingefahren sind.

Grüße ebenfalls vom linken Niederrhein, wo es aber auch leckeres PILS gibt!

VG Svenni
 

birgitpu

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Hallo Svenni,

die Idee mit dem DVD-Player ist gut. So ein Ding haben wir letztes Jahr auch extra für die Fahrt gekauft, aber
wenn du so zwei hast wie wir, dann kann man das "knicken". Alles andere drumherum war viel interessanter.
Das einziege, was ich davon hatte war, das Genörgel, die Ohrstöpsel tun weh, ich kann nix hören, ich will aber
Biene Maya, nee, viel zu langweilig, und das Kabelgedöns im Auto.

Noch was zum Kühlschrank unterwegs.

Bis WoWa Bj. 1997 darf der Kühlschrank auch unterwegs mit Gas betrieben werden, OHNE das ganze Zeug wie
Chrashsensor usw.! Erst danach ist dies vorgeschrieben. Bei unserem Kühlschrank hat es aber auch für das
"Gefriergut" gereicht, wenn er unterwegs auf 12V läuft. Ist allerdings auch nur das kleine Eiswürfelfach.
Wenn man steht sollte man allerdings unbedingt umschalten!! Bei uns hatten im Winter ca. 3 Std. gereicht,
dass wir eine kleine unfreiwillige Pause eingelegt haben, weil wir erst jemanden benötigten, der ein Starthilfekabel hatte.

Bezügl. der Sendefrequenz meine ich, es ist Slo 1, (kann aber auch 2 oder 3 sein), aber wenn man sich an die Frequenz-
schilder neben der Autobahn hält, findet man den Sender automatisch.

Nochmals Grüße vom linken Niederrhein und
bei uns gibt`s auch Pils!!
birgitpu
 
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Hallo zusammen,

vielen Dank für das positive Aufnehmen meines Beitrags :cool:
Ein paar "Kleinigkeiten" fallen einem ja hinterher, auch im Nachlesen anderer Beiträge, immer wieder ein.

So habe ich mich 2011 gewundert, als ich ein weisses Pulverhäufchen in der Ecke des Gaskastens entdeckte. Zunächst dachte ich an Waschmittel (wie kommt das da hin...?) oder ein Drogenversteck...? Alles weit gefehlt... bis ich die Ameisenkaravane entdeckte, die gemütlich an der Kurbelstütze hochwanderte, in den Gaskasten, hoch zur Trennplatte/Ablage am Kopfende des Bettes und sich dort langsam aber stetig reinbuddelte. Es rieselte unaufhörlich Styropor...
Ja, die Feinde des Campers sind zahlreich und manchmal klein - aber viele.
Also unbedingt Ameisenköder, Backpulver, etc. mitnehmen und um alle Bodenberührungspunkte verteilen.

Die DVDs gegen Langeweile unterwegs hatten wir auch mal eingeführt. Mit grandiosem "Erfolg": Unsere Tochter war damals 8 Jahre und hatte noch nie E.T. gesehen. Also machten wir ihr die Freude und nahmen die DVD mit. Musste natürlich gleich zu Fahrtbeginn geguckt werden.
Ab Montabaur hörten wir nur noch lautes Schluchzen. Sie war so traurig, weil E.T. das Raumschiff verpasst hatte, dass sie sich bis München darüber nicht mehr beruhigen ließ... :( Den Film und sein positives Ende wollte sie nicht mehr sehen.

Eines scheint mir noch wichtig zu berücksichtigen.
Wir schreiben hier die ganze Zeit von der Fahrt in den Urlaub.
Die Ab- und Rückreise wird aber mindestens genauso spannend und sollte entsprechend gut geplant werden. Samstags morgens aus Kroatien abzureisen ist sicher keine Empfehlung...

Übrigens heisst mein Urlaubsbier Ozujsko-Radler ;)

Gruß, Uli

P.S.: Wie gesagt, es fallen einem immer wieder "Kleinigkeiten" ein... z.B. dass uns 2011 die Sonne derart auf den Wohnwagen brannte, dass die Dichtung des Panoramadachfensters sich auflöste und beim Öffnen an dem Fenster kleben blieb... oder dass die Warmwassertherme einen unbemerkten Frostbruch hatte (eigene Schusseligkeit), der sich erst bemerkbar machte, als nach vollendetem Aufbau 50l Frischwasser durch den Wohnwagen schwappten...

Aber, wie birgitpu unten schon richtig schreibt: Camping ist auch immer (noch) ein bisschen Abenteuer und Expedition. Auch darin liegt ein besonderer Reiz, der diese Urlaubsform ausmacht...
 
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birgitpu

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Hallo Rheinland-Kroaten,

vielleicht sollten wir langsam einen eigenen Strang daraus machen.

Die Story mit den Ameisen kennen wir auch zur Genüge!

Bei uns war´s 2007 das erste Mal. Damals noch unsere aller erster WoWa. Jede Seite eine Sitzgruppe zum umbauen.
Hinten eine etwas kleinere, vorne die etwas größere, als Elternbett. Ich schlafe aussen, werde morgens wach und stehe einer
Armee von Ameisen gegenüber, die sich so langsam, von der Arbeitsplatte der Küche, in Richtung Elternbett kämpft.
Bei uns waren sie nicht über die Hubstützen gekommen, sondern durch den Abwasserkanal, in der Spüle gelandet, sich von
dort aus über die Vorräte und in Richtung Bett vorgekämpft.

Wie gesagt, es war unser erster WoWa, für meine "Holde" der aller erste Campinurlaub überhaupt. Ich hatte schon starke
Befürchtungen, es würde auch der letzte.

Also, ich sofort losgetigert und geschaut, ob ich in den Campingplatz-Supermärkten etwas gegen diese Kleinarmee bekommen kann.
Leider waren ca. 5.000 Mitcamper schneller als wir.

Seit dem haben wir immer 2-4 Ameisendosen mit im Wohnwagen und es ist relative Ruhe!!
Ubrigens "Holde" hat sich damals damit arangiert. Bevor sie die Arbeitsplatte hochhob, um an die Spüle und den Herd zu kommen,
hat sie 2-3 mal gegen die Seitenwand des Küchenblocks geklopft und die heran nahende Armee hat sie verstanden.
Das klopfen hieß, alle Mann von Bord, oder es wird mit heißem Wasser gespült. Wenn man ihnen nur ca. 1 Min. Zeit lies,
waren alle weg!! (wirklich alle)????!!!!

Wenn man so drüber nachdenkt, fallen einem bestimmt noch tausend Sachen, die man als guten Tipp weitergeben könnte.

Die Frage ist nur, muss, oder soll man das? Sind es nicht gerade diese Erlebnisse, die später, auch noch nach Jahren, diesen
ersten Urlaub mit WoWa auch ein wenig "glorifizieren"!
Und muss man dann nicht auch jedem seine eigenen Erfahrungen, positiv wie negativ, gönnen?
Aus der Entfernung einiger Jahre möchten wir keine davon missen und wir lernen heute noch dazu.

Auch gehört ein gewisses "Restrisiko" zu einem Urlaub mit WoWa, sonst würden wir doch irgendwo "all-in" im
Clubhotel buchen.

Wir wünschen allen eine gute Fahrt und viel Freude imUrlaub.
Gruß birgitpu
 

SandraB

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Hallo Rheinland-Kroaten:)

also Deine Tips und Infos sind der absolute Kracher :smuggrin::smug::smug::smuggrin: Wir haben Deine Zeilen aber und aber gelesen und hatten ein schmunzeln im Gesicht das zeitweise bis hin zu Lachkrämpfen
und etlichen Bauchschmerzen geführt hat :) Du/Ihr seid echt genial und das betrifft auch den Rest der vielen Freudsamen Camper hier :smuggrin: Ganz ganz ganz lieben Dank ;) Wir müssen jetzt erstmal alles sortieren bei den vielen Tips aber freuen uns natürlich auf weitere Einträge
und ganz besonders in der Form von Dir Rheinland-Kroaten :D Liebe Grüße SandraB
 
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Marius

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Sandra, was machst du denn da? :)
Du kannst deine oberen zwei Beitraege bearbeiten und die unbeabsichtigten Zitierungen rausnehmen :)
 

admiral

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Hallo,
bitte, bitte erst einmal richtig nachlesen und dann posten. Sonst kommen Wohnwagenneulinge auf die tollsten Ideen...

Wohnwagen mit einer Erstzulassung vor 2007 (sie genießen Bestandsschutz) dürfen während der Fahrt mit angeschlossener Gasflasche fahren und diese auch zum Betreiben des Kühlschrankes und/oder Heizung nutzen. Nach einer Erstzulassung quasi ab dem 1. Januar 2007 dürfen Wohnwagen während der Fahrt nur noch mit einer entsprechenden Gasanlage, sprich mit Crashsensor, Kühlschrank und/oder Heizung nutzen.
Dass die Gasflaschen zugedreht und mit Kappen während der Fahrt gesichert sein müssen, ist völlig falsch.

Möchte ich die Gasanlage während der Fahr nicht nutzen, so brauche ich natürlich auch keinen Crashsensor. Zusätzlich müssen diese Gasschläuche und Fahrzeugregler alle 10 Jahre ausgetauscht werden. Die aufgedruckten Daten (Schlauch und Regler) sind jeweils maßgebend und nicht der Einbau dessen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Paul P

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Hallo,
bitte, bitte erst einmal richtig nachlesen und dann posten. Sonst kommen Wohnwagenneulinge auf die tollsten Ideen...

Hallo liebe Caravaner,

jetzt wird es aber beim Thema Gas schon sehr speziell....obwohl Heinz da durchaus Recht hat...

Ich finde aber diese extrem speziellen Dinge aus dem technischen Bereich von Caravan oder Wohnmobil sprengen den Rahmen dieses Forums...da gibt es doch wirklich andere Plattformen für.

Ich bin aber mit Heinz einer Meinung, wenn wirklich ersichtlich ist das etwas eindeutig und belegbar falsch zu technischen Themen gepostet wird sollte man das erwähnen und ggf. Querverweise anbieten....
 

birgitpu

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Hallo admiral,

du hast recht ich hab´mich um 10 Jahre vertan.

Bis Zulassung Ende 2006 geht es ohne, danach nur mit dem genannten Schnickschnack beim Gasbetrieb unterwegs.

Sorry, hätte vorher noch einmal nach schauen sollen!!!!

gruß birgitpu
 
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Hallo Ihr Lieben,

hier mal ein Link zum Thema: http://www.fluessiggas-magazin.de/home/single-view/article/heizen-waehrend-der-fahrt-erlaubt.html

Meine Aussage bezog sich eher auf Informationen zum sicheren Transport von Gasflaschen, z.B. https://www.berlin.de/imperia/md/co...&ts=1208523597&file=merkblatt_gasflaschen.pdf

Bleibt aber doch irgendwie eines festzuhalten:
Wo liegt der (Gefährdungs-)Unterschied zwischen einer transportierten Gasflasche und einer in einem Wohnwagen oder Wohnmobil installierten Flasche...?
Diese gesetzliche Regelung für Wohnwagen/-mobile bis 2006 ohne technischen Schnickschnack und danach nur mit macht es doch im Ernstfall für niemanden sicherer.
Ganz im Gegenteil - hier können Neulinge (aber auch erfahrene Camper) viel eher auf die tollsten Ideen kommen :troll:

Sich auf der sicheren Seite zu glauben, nur weil der Gesetzgeber diese (meines Erachtens sträfliche) Lücke aufreißt, kann mit fatalen Folgen enden.
Die entsprechenden Videos kann sich ja jeder selbst auf den diversen Videoportalen anschauen.
Letztendlich wird zwar die Gaszufuhr ab dem Druckregler unterbrochen, es kann kein Gas mehr in das Fahrzeug weitergeleitet werden
Die Gefahr durch die Gasflasche selbst aber, z.B. durch Beschädigen oder Abschlagen der ungeschützten Armatur/Gashahn, bleibt bestehen.
Hinzu kommen bei den Fahrzeugen bis Ende 2006 noch die üblichen Gefahren durch ausströmendes Gas.

Persönlich würde ich mich diesem Risiko nicht aussetzen - gesetzliche Regelung hin oder her.
Und ich möchte auch nicht im Dunstkreis einer solchen potenziellen Rollbombe unterwegs sein müssen.

Gruß, Uli
 

admiral

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jogi05

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Hallo , Jogi05 hier

Kommen auch gerade aus Istrien zurück , mit 3 t am Haken .

Wir fahren immer So.Morgens ca 6:00Uhr ( NRW ) los , Übernachten in Anif bzw. St Leonhardt und Montags weiter .

Man sollte 11.- € passend haben um auf der A10 bezahlen zu können ( Mautstelle St. Michael )


Tanken immer neben der Autobahn .
Unsere Tankstationen sind : Geiselwind Autohof Strohofer (Juni Diesel 1,21 € ) Diff. zur Autobahnum 20 Cent , und dann in Österreich
sofoert hinter der Grenze die erste Ausfahrt = Anif Richt. St.Leonhard bei Hofer ( Aldi ) 1,12€ . Diff. zur Autobahn bis zu 30 Cent !? .
Bei Hofer geht das mit " Bankkarte" und Pin Ohne Personal , rund um die Uhr . Dann noch mal in Villach .
Abfahrt Warmbad und dann Richtung " I " da kommt dann ein Einkaufszentrum ( Hofer , Lidl , etc. ) und eine Jet Tankstelle . Bei Hofer werden dann die Getränke geordert. Weiter geht es dann über Udine nach Triest

Wir fahren auch die Maut freie Strecke in SLO. Und die Grenze nach Kroatien auch die kleinere ( Plovania ) . ca. 2 Km vor der Grenze ( Dragonja ) an der Kreuzung rechts ab . Vorteil : keine Steigung ( wegen der 3 t am Haken ) wie bei der anderen Grenze ( Kastel ) , und weniger Betrieb .


Gute Fahrt
 
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