Bootsunglück Dubrovnik

N

nihil-est

Guest
Ein wohl tragisches Unglück hat sich zugetragen.

Auszug Text: Laut der Lokalzeitung "Dubrovacki Dnevnik" war das Schlauchboot auf dem Weg von der Insal Sipan zum Festland und hatte keine Positionslichter.
Volltext hier: http://unternehmen-heute.de/news.php?newsid=426994

Im Detail kenne ich die Bootsregeln nicht. Ein eigenes Boot lohnt nicht für uns aktuell, wer weiss, später vielleicht.
Aus dem Urlaub aber kenne ich an sich, ausser am Ufer die Urlauberschlauchboote vielleicht, haben alle anderen auch kleinen Boote immer ein Positionslicht ab Dämmerung an.
 
N

nihil-est

Guest
Mojen @teleskopix ,

Danke für den Link. Das mit den Farben sogar kenne ich was Positionslichter betrifft. Vom Rhein wie auch aus dem Kroatienurlaub.

Unter einem Schlauchboot mag man sich viel vorstellen können, aber mit so vielen Personen an Boot muss es ja schon etwas grösser gewesen sein. Vom letzten Urlaubsbericht Kroatien habe ich noch die Paddler in Erinnerung ( " Kajaks " ) welche auch Positionslichter hatten obwohl am Ufer entlang reisend. ( Nicht minder, ohne abschweifend werden zu wollen, Taucher welche Bojen hatten )

Wie gesagt, bislang kenne ich die maritimen Vorschriften nicht wirklich. Als Sicherheitshinweis hier im Forum sollte der Strang also durchaus angesehen werden.


Gruss


Gerd
 

freerider13

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Tragisch.

Zur "Lichterpflicht":
Grundsätzlich mit Lichtern ausgestattet sein muss so ein Boot nicht - sobald es dunkel wird darf man aber halt nicht mehr damit fahren.
Größe des "Schlauchboots" wurde ja nicht angegeben - daher schwer zu sagen. Kann aber ja kein Zwergboot gewesen sein. Dem Bericht nach - und wenn ich richtig zähle - 9 Personen an Bord. (2 Tote, 2 geborgene Verletzte und 5 noch Vermisste...)
Muss also vermutlich eher ein RIB gewesen sein.

Gut, die brauchen jetzt auch nicht zwingend Lichter. Im Zweifel reicht ein Toplicht - je nach Länge und PS. Habe mir aber nicht umsonst einen Geräteträger mit allen Positionslichtern an mein 4,30m RIB gebaut, damit ich gesehen werde wenn ich mal zu spät dran bin...

Hier wohl nicht der Fall gewesen. Küstenwachenboot ist da wahrscheinlich einmal quer drübergerauscht, weil sie es nicht gesehen haben. Ganz ganz übel so was. Aber leider auch nicht gerade selten solche Unfälle.

Hoffentlich wurden von den vermissten 5 noch welche lebend gefunden inzwischen.
Mein Beileid den Hinterbliebenen der Opfer.

Jan
 

jadran

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mir wurde oft genug heiß und kalt, da plötzlich aus der Dunkelheit ein Schiff, ohne Positionslampen auftauchte.

in der Regel waren das aber fast immer Fischerschiffe, die ohne Licht unterwegs waren.

man darf den Anstellwinkel nicht vergessen, damit besteht ein großer toter Winkel, besonders wenn man noch sehr schnell fährt.

eine Positionslicht ist in der Regel, über einen längeren Zeitraum auf dem Meer sichtbar.

oft besteht aber die Gefahr, Kurs eingeben, Autopilot einschalten, dann auf dem Schiff rumlaufen, ohne die Strecke zu beachten, ganz besonders in der Nacht.

30-40 Knoten auf dem Wasser ist verdammt schnell.

meine Regel : bei Schiff in Fahrt, einer muss immer fest am Steuer bleiben, mit Sicht auf die Fahrstrecke.

Jadran
 

dalmatiner

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Es war sehr starker Wellengang und das andere Boot im Einsatz mit Notarzt zur Insel.Gruß Traudl
 

jadran

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bei starkem Wellengang können in der Regel Schiffe nicht schnell fahren. ( 8-12 Knoten )
auch ist die Sicht sehr eingeschränkt.

vor einigen Jahren ( Hvar) wurde ein Notfall gemeldet, der Hafenkäpitän und ich sind mit meinem Schiff bei hohem Wellengang raus und haben eine junge Frau mit sehr hohem Einsatz gerettet.
ein anderes Schiff stand nicht zu Verfügung , ich wäre bei dem Wetter nie raus.

schöne Wellen und Wind, dann gehen viele mit ihrem Brett raus, die junge Frau hat am dem Tag was gelehrt.

Jadran
 

freerider13

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mir wurde oft genug heiß und kalt, da plötzlich aus der Dunkelheit ein Schiff, ohne Positionslampen auftauchte.

in der Regel waren das aber fast immer Fischerschiffe, die ohne Licht unterwegs waren.

man darf den Anstellwinkel nicht vergessen, damit besteht ein großer toter Winkel, besonders wenn man noch sehr schnell fährt.

eine Positionslicht ist in der Regel, über einen längeren Zeitraum auf dem Meer sichtbar.

oft besteht aber die Gefahr, Kurs eingeben, Autopilot einschalten, dann auf dem Schiff rumlaufen, ohne die Strecke zu beachten, ganz besonders in der Nacht.

30-40 Knoten auf dem Wasser ist verdammt schnell.

meine Regel : bei Schiff in Fahrt, einer muss immer fest am Steuer bleiben, mit Sicht auf die Fahrstrecke.

Jadran

Naja, Anstellwinkel darf eigentlich keine Rolle Spielen. WENN, dann nur bei Rot/Grün - also links und rechts. Zusätzlich hat aber jedes Boot ein weißes Licht - kleinere Boote "rundum", also 360 Grad; größere Boote geteilt als Heck- und Toplicht - zusammengerechnet auch 360 Grad.
Das weiße Licht sollte man also IMMER sehen.

Wie schon gesagt: Wenn einer bei Dunkelheit (verbotenerweise) ohne Beleuchtung unterwegs ist oder - wie offenbar hier - Lichter hat, aber sie nicht anschaltet...
Dann hilft das natürlich alles nix.

Jan
 

jadran

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jan hast du schon mal ein schiff gefahren ?

mit einen Schiff von 13 Meter mit 2X 300 PS Diesel weis ich wovon ich spreche, bei 30-40 KN ist der Bug voll raus, wie willst sonst auf diese Geschwindigkeit kommen ?

wir sprechen hier nicht von 5 PS im ruderbetrieb.

bei starken wellen brichst die wellen nur, mit 6-10 Knoten. oft kommt aber die welle auch über dich.

also lassen wir besser.


Jadran
 

teleskopix

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Bleibt die Frage, hätte ihm ein A.I.S.-Gerät geholfen, die gibt es als Sender/Empfänger-Kombi bereits ab 600,--€
Hat die Küstenwache A.I.S. und ist es eingeschaltet?
 

freerider13

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jan hast du schon mal ein schiff gefahren ?




Jadran

Ähhhh - Ja!

Ich weiß aber ehrlich gesagt nicht so recht, was deine Ausführungen mit dem Thema hier zu tun haben...

Es geht hier ja um die Lichterführung beim "überfahrenen" Boot. Davon habe ICH zumindest gesprochen. Bei einem 360 Grad Licht ist dieses Boot - auch bei Wellengang - zu sehen.
Der Anstellwinkel des Bootes - oder auch des Lichtes - spielt bei diesen Geschwindigkeiten keine Rolle. Erst recht nicht, wenn das andere Boot - wie von dir geschrieben (!!!):
"bei starkem Wellengang können in der Regel Schiffe nicht schnell fahren. ( 8-12 Knoten )"
mit 8 bis 12 Knoten fährt...

Auf einmal sind es jetzt:
"bei 30-40 KN ist der Bug voll raus"

30 bis 40 Knoten?????

Entscheide dich doch mal bitte, wovon du denn jetzt sprichst!!!o_O

Und ganz abgesehen davon:

Das überfahrene Boot hatte entweder gar keine Beleuchtung oder hatte sie nicht angeschaltet. Punkt.
Spielt es da überhaupt irgendeine Rolle, ab welcher Geschwindigkeit das andere Boot eine Beleuchtung hätte sehen müssen, die gar nicht da war???o_O

Ich verstehe dein Problem jetzt nicht - sorry...

Jan
 

freerider13

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Bleibt die Frage, hätte ihm ein A.I.S.-Gerät geholfen, die gibt es als Sender/Empfänger-Kombi bereits ab 600,--€
Hat die Küstenwache A.I.S. und ist es eingeschaltet?

Die Küstenwache bestimmt - hilft aber ja nix, wenn das andere Boot keinen Sender hatte. Und das ist bei Booten in der Größenkategorie extrem unwahrscheinlich und unüblich...
Selbst Radar ist da jetzt nicht wirklich gut - Schlauchboote/Ribs sind damit auch sehr schlecht erkennbar...

Hätte das Boot einen Sender gehabt (wird ja gerade deshalb empfohlen) dann hätte es mit Glück verhindert werden können.
Aber ganz ehrlich:
Ich bezweifle, dass ein Kapitän eines Polizeibootes im Rettungseinsatz (evtl. bei Wellengang) tatsächlich Zeit hat, das AIS im Auge zu behalten... Da liegt die Konzentration draußen vor der Scheibe und es wird auf Sicht gefahren...

Jan
 

teleskopix

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Wenn es ein gutes AIS ist, dann hätte es Alarm geben müssen, denn der Kurs kreuzt. Und das macht laut genug TÜT, um zu bemerken, he da ist was, was im Weg ist. Das die wenigsten Freizeitskipper ein AIS haben liegt am Unwissen und nicht am Geld.
Genauso wie der Kapitän des "Schlauchbootes" (muß ja doch 5m oder größer gewesen sein) aus uns unbekannten Gründen die Positionslichter vermutlich nicht eingeschaltet hatte, die Küstenwache hat sie nicht wahrgenommen/gesehen.
 

jadran

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Klar ist ein AIS Gerät eine feine Sache, nur beide müssen die Geräte auch einschalten, die wenigsten haben solche Geräte, besonders kein Gummi Boot.


bei starken Wellengang hast im Gummiboot, keine Zeit für ein AIS Gerät.

hätten, tun, würden, usw. fein, alles vorbei.

jadran
 

freerider13

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Da geb ich dir völlig recht.
Wenn er schon eben die Lichter noch nicht mal anhatte ist es eben auch extrem unwahrscheinlich, dass er einen AIS Sender an Bord hatte... In meinen Augen zumindest...

Aber naja; es gibt solche Menschen. Hatte früher auch mal einen Bekannten beim Freeriding im Winter (Ski/Snowboard - Videodreh - Lawinensituation ziemlich kritisch für den Bereich): "Hast du deinen Lawinenpiepser dabei?"
"Ja klar, aber ich habe Ihn nicht an."
"Warum zum Geier nicht???"
"Will Batterie sparen."

Will sagen: Es gibt Menschen, da versteht man das Motiv einfach nicht.
Behaupte nicht, dass es hier auch so war. Vielleicht ja auch ein technischer Defekt oder so.

Eigentlich aber egal was der Grund war - definitiv mehr als tragisch.

Jan
 

teleskopix

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Ich stimme Jan und Jadran voll zu, was ich noch nicht so ganz verstehe, warum nutzt man bei Notarzteinsätzen keine Heli, wäre ja viel schneller, hat man in HR nicht so viele. In eine Stadt wie Dubrovnik, sollte es doch eine Heli für den Notarzt geben.
Ich wohne 5km Luftlinie vom Nürnberger Flughafen entfernt und 13km Luftlinie von der Uniklinik Erlangen, unser Notarztheli fliegt bei Tag und Nacht (hat Nachtflugausrüstung). Nur wenn Windböen stärker als 8 Bft, dann wird abgewogen, denn dann ist das starten und landen sehr gefährlich. Aber Nebel, Schnee, Gewitter, alles egal, der fliegt.
 
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jadran

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heli muss man auch haben.

in der Fliegerei bekommst ohne Transponder keine Einfluggenehmigung auf Verkehrsflughäfen oder Durchfluggenehmigung , jetzt ist das schon länger Standard. (das nur zu AIS )

Mode A und A/C Der Mode A Transponder sendet beim Beantworten des Radarstrahls einen vorher von der Flugsicherung zugewiesenen („squawk“) und vom Piloten am Gerät eingestellten Code zurück. Der Mode A/C Transponder sendet zusätzlich zum vierstelligen Code auch noch die aktuelle Höhe über der Druckfläche 1013,2 hPa zur Bodenstation. Nun kann der Fluglotse nicht nur jeden Punkt auf dem Radarschirm eindeutig einem Flugzeug zuordnen, sondern er weiß auch, in welcher Flughöhe es sich befindet.

das hat aber auch Jahre gedauert. auch bist mit "AIS" überall sichtbar.

versuch mal via funk in Kroatien über Kanal 16 Rijeka, oder eine andere Station zu erreichen, in der Regel geht das schief oder dauert,,,,,,, und dauert,,,

Jadran
 
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