Als jemand, der seit gut zwei Jahrzehnten Medulin und damit auch die Halbinsel Vizula kennt, wußte ich natürlich, daß hier vor kurzem ein archäologischer Park entstanden ist. Der Grund darin liegt in Ausgrabungen die belegen, daß hier zu Zeiten des römischen Kaisers Konstantin und ein paar Jahrhunderte danach eine römische Villa stand.
Nun hat die Gemeinde Medulin mit erheblichen Zuschüssen seitens der EU eine Einrichtung geschaffen, die die Vergangenheit dieser Insel hervorragend darstellt. Dazu gibt es eine Website in deutscher Sprache, die meiner Einschätzung nach so gut ist, daß ich euch eigentlich nur noch den Park anhand von Fotos vorstellen muß. Nehmt euch in jedem Fall die Zeit und lest diese Website durch.
http://www.medulinriviera.info/de/guide-medulin/villa-vizula/
Nun also zum archäologischen Park. Die Halbinsel Vizula kennt eigentlich jeder in Medulin. Damit erübrigt sich eine Wegbeschreibung.
Die Insel ist zwar ganzjährig zugängig. Info-Material und die virtuellen Brillen gibt es jedoch nur während der Sommersaison rechts im Gebäude.
Als ich im Oktober die Halbinsel besuchte, war ich fast alleine da.
Blick auf den alten Hafen von Medulin
Hier der neue Yachthafen von Medulin
Infotafeln geben Auskunft darüber, welche Gebäude sich hier einst befanden.
Teilweise liegen die Fundamente im Meer weil der Meeresspiegel seit damals gestiegen ist.
Derzeit ist es wohl modern alles mögliche aus rostendem Stahl zu errichten.
Allerdings hat dieses Material den Vorteil, daß es von "Hobbykünstlern" nicht mit der Spraydose verunziert werden kann. Die Farbe hält einfach nicht auf diesem Untergrund.
In der Ferne erkennt man den Yachthafen von Pomer
In der Nähe kann man auf den Spuren des Sohnes von Kaiser Konstantin Crispus wandeln. Der hat, wenn man der Legende Glauben schenkt hier auf Vizula sein Leben unfreiwillig beendet.
Im Hintergrund liegt der Meduliner Ortsteil Burle. Dort befand sich eine Nekropole die wohl über Jahrhunderte hinweg als Friedhof für die Bewohner von Vizula genutzt wurde.
Auf der Luftaufnahme ist heute noch im Meer zu erkennen, wo sich die Verbindungstraße zwischen Vizula und Burle befand.
In diesem flachen Teil der Bucht von Medulin befinden sich die Reste der Römerstraße.
Die Bilder zeigen die schönsten Gegenstände, die in den Ruinen und Gräbern hier gefunden wurden.
Vielleicht ist das für die Kinder etwas zu viel Geschichte auf einem Fleck. So haben die Gestalter des Parks auch daran gedacht, daß sich die Kids in einem Spielplatz austoben können.
Ich finde, die Gemeinde Medulin hat hier etwas tolles geschaffen, um den Besuchern die Vergangenheit zu zeigen. Als jemand, der die Gegend kennt, meine ich, daß so ein Park auch eine Idee für Nesactium bei Valtura wäre. Die Ruinen dort stammen von der Hauptstadt der Histrier, die den römischen Eroberern in einem Krieg 177 v. Chr. unterlegen waren. Nach diesem Volk ist die Halbinsel Istrien benannt. Die Fundstücke aus dieser Anlage befinden sich im Archäologischen Museum in Pula. In Nesactium ist nur ein kleines Museum neben den Mauerresten der Stadt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Nesactium
Obwohl die Zuschüsse aus Brüssel für solch ein kulturelles Infrastrukturprojekt sehr hoch sind, fehlt wohl in der Gemeinde Liznjan das Geld und der Wille, etwas ähnliches auf die Beine zu stellen. Schön wäre es schon...
jürgen
Nun hat die Gemeinde Medulin mit erheblichen Zuschüssen seitens der EU eine Einrichtung geschaffen, die die Vergangenheit dieser Insel hervorragend darstellt. Dazu gibt es eine Website in deutscher Sprache, die meiner Einschätzung nach so gut ist, daß ich euch eigentlich nur noch den Park anhand von Fotos vorstellen muß. Nehmt euch in jedem Fall die Zeit und lest diese Website durch.
http://www.medulinriviera.info/de/guide-medulin/villa-vizula/
Nun also zum archäologischen Park. Die Halbinsel Vizula kennt eigentlich jeder in Medulin. Damit erübrigt sich eine Wegbeschreibung.
Die Insel ist zwar ganzjährig zugängig. Info-Material und die virtuellen Brillen gibt es jedoch nur während der Sommersaison rechts im Gebäude.
Als ich im Oktober die Halbinsel besuchte, war ich fast alleine da.
Blick auf den alten Hafen von Medulin
Hier der neue Yachthafen von Medulin
Infotafeln geben Auskunft darüber, welche Gebäude sich hier einst befanden.
Teilweise liegen die Fundamente im Meer weil der Meeresspiegel seit damals gestiegen ist.
Derzeit ist es wohl modern alles mögliche aus rostendem Stahl zu errichten.
Allerdings hat dieses Material den Vorteil, daß es von "Hobbykünstlern" nicht mit der Spraydose verunziert werden kann. Die Farbe hält einfach nicht auf diesem Untergrund.
In der Ferne erkennt man den Yachthafen von Pomer
In der Nähe kann man auf den Spuren des Sohnes von Kaiser Konstantin Crispus wandeln. Der hat, wenn man der Legende Glauben schenkt hier auf Vizula sein Leben unfreiwillig beendet.
Im Hintergrund liegt der Meduliner Ortsteil Burle. Dort befand sich eine Nekropole die wohl über Jahrhunderte hinweg als Friedhof für die Bewohner von Vizula genutzt wurde.
Auf der Luftaufnahme ist heute noch im Meer zu erkennen, wo sich die Verbindungstraße zwischen Vizula und Burle befand.
In diesem flachen Teil der Bucht von Medulin befinden sich die Reste der Römerstraße.
Die Bilder zeigen die schönsten Gegenstände, die in den Ruinen und Gräbern hier gefunden wurden.
Vielleicht ist das für die Kinder etwas zu viel Geschichte auf einem Fleck. So haben die Gestalter des Parks auch daran gedacht, daß sich die Kids in einem Spielplatz austoben können.
Ich finde, die Gemeinde Medulin hat hier etwas tolles geschaffen, um den Besuchern die Vergangenheit zu zeigen. Als jemand, der die Gegend kennt, meine ich, daß so ein Park auch eine Idee für Nesactium bei Valtura wäre. Die Ruinen dort stammen von der Hauptstadt der Histrier, die den römischen Eroberern in einem Krieg 177 v. Chr. unterlegen waren. Nach diesem Volk ist die Halbinsel Istrien benannt. Die Fundstücke aus dieser Anlage befinden sich im Archäologischen Museum in Pula. In Nesactium ist nur ein kleines Museum neben den Mauerresten der Stadt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Nesactium
Obwohl die Zuschüsse aus Brüssel für solch ein kulturelles Infrastrukturprojekt sehr hoch sind, fehlt wohl in der Gemeinde Liznjan das Geld und der Wille, etwas ähnliches auf die Beine zu stellen. Schön wäre es schon...
jürgen