Labin und die umgebeneden Orte waren über ein paar Jahrzehnte ein Zentrum des Bergbaus. Hier wurde vor allem ab dem Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts in ein paar Dutzend Zechen unter Tage Kohle gefördert. Der Abbau hat sich em Ende der Ära Tito nicht mehr rentiert und so wurden nach und nach alle Bergwerke geschlossen.
Bis heute steht in Podlabin noch der Förderturm der Zeche. Dieser wurde nun entrostet und neu gestrichten. Hier einige Bilder der Stahlkonstruktion aus dem Herbst 2020.
Das Bergwerk selbst ist durch Betonplatten verschlossen. Es ist anzunehmen, daß der Schacht mittlerweile voll Wasser gelaufen ist. Manche Schächte sollen bis 400 Meter unter den Meeresspiegel reichen.
Hoffen wir, daß die Arbeiten ordentlich ausgeführt wurden. Meiner Meinung nach kann das Industriedenkmal hier ruhig noch ein paar Jahrzehnte oder länger stehen und an die bergmännische Vergangenheit erinnern.
Selbst ein Stück des alten Stahlseils für den Förderkorb ist noch vorhanden.
Eine ehemalige Lore
Der Aufstieg auf den Turm ist zwar verboten. Ob sich allerdings alle von dieser Absperrung davon abhalten lassen darf bezweifelt werden.
Vor ein paar Jahren war ich selbst noch auf dem damals rostigen Turm oben. Der Zutritt war recht einfach über das Obergeschoss des leerstehenden Nebengebäudes möglich.
Blick in den damals noch vorhandenen Förderkorb
Die Treppe nach oben konnte weitgehend gefahrlos begangen werden.
Obwohl in den Gebäuden nebenan Gewerbebetriebe ansäßig sind und hier ein entsprechender Verkehr herrschte, hat sich niemand darum gekümmert, wenn ein neugieriger Tourist auf den Förderturm steigt.
Blickt man von oben im Turm nach unten entdeckt man zwei längliche Förderkörbe nebeneinander. Ich bin zwar kein Techniker, kann mir allerdings denken, daß möglicherweise ähnlich einer Seilbahn die Gewichte sich gegenseitig ausglichen um den Transport von Bergleuten und Gerät nach unten oder Kohle nach oben zu vereinfachen.
Die Seile für die Körbe liefen über diese Rollen ganz oben.
Blick über das Gelände der ehemaligen Zeche. Der Kamin in Hintergrund gehörte zum Heizkraftwerk.
In der Ferne ist das Ucka Gebirge zu erkennen.
Auf dem Hügel sieht man die Altstadt von Labin.
Da sich die Republik von Labin in diesem Frühjahr zum einhundertsten Male jährt sind zu diesem Anlaß auch verschiedene Veranstaltungen geplant. Vielleicht darf man dann ja auch offiziell auf den Förderturm steigen. Wer schwindelfrei und gerade vor Ort ist, sollte es vielleicht wagen. Der Ausblick von ganz oben ist jedenfalls nicht schlecht.
https://de.wikipedia.org/wiki/Republik_Labin
jürgen
Bis heute steht in Podlabin noch der Förderturm der Zeche. Dieser wurde nun entrostet und neu gestrichten. Hier einige Bilder der Stahlkonstruktion aus dem Herbst 2020.
Das Bergwerk selbst ist durch Betonplatten verschlossen. Es ist anzunehmen, daß der Schacht mittlerweile voll Wasser gelaufen ist. Manche Schächte sollen bis 400 Meter unter den Meeresspiegel reichen.
Hoffen wir, daß die Arbeiten ordentlich ausgeführt wurden. Meiner Meinung nach kann das Industriedenkmal hier ruhig noch ein paar Jahrzehnte oder länger stehen und an die bergmännische Vergangenheit erinnern.
Selbst ein Stück des alten Stahlseils für den Förderkorb ist noch vorhanden.
Eine ehemalige Lore
Der Aufstieg auf den Turm ist zwar verboten. Ob sich allerdings alle von dieser Absperrung davon abhalten lassen darf bezweifelt werden.
Vor ein paar Jahren war ich selbst noch auf dem damals rostigen Turm oben. Der Zutritt war recht einfach über das Obergeschoss des leerstehenden Nebengebäudes möglich.
Blick in den damals noch vorhandenen Förderkorb
Die Treppe nach oben konnte weitgehend gefahrlos begangen werden.
Obwohl in den Gebäuden nebenan Gewerbebetriebe ansäßig sind und hier ein entsprechender Verkehr herrschte, hat sich niemand darum gekümmert, wenn ein neugieriger Tourist auf den Förderturm steigt.
Blickt man von oben im Turm nach unten entdeckt man zwei längliche Förderkörbe nebeneinander. Ich bin zwar kein Techniker, kann mir allerdings denken, daß möglicherweise ähnlich einer Seilbahn die Gewichte sich gegenseitig ausglichen um den Transport von Bergleuten und Gerät nach unten oder Kohle nach oben zu vereinfachen.
Die Seile für die Körbe liefen über diese Rollen ganz oben.
Blick über das Gelände der ehemaligen Zeche. Der Kamin in Hintergrund gehörte zum Heizkraftwerk.
In der Ferne ist das Ucka Gebirge zu erkennen.
Auf dem Hügel sieht man die Altstadt von Labin.
Da sich die Republik von Labin in diesem Frühjahr zum einhundertsten Male jährt sind zu diesem Anlaß auch verschiedene Veranstaltungen geplant. Vielleicht darf man dann ja auch offiziell auf den Förderturm steigen. Wer schwindelfrei und gerade vor Ort ist, sollte es vielleicht wagen. Der Ausblick von ganz oben ist jedenfalls nicht schlecht.
https://de.wikipedia.org/wiki/Republik_Labin
jürgen