Als ab der Mitte des 19.Jahrhunderts Pula zum Hauptkriegshafen der Donaumonarchie ausgebaut wurde, wuchs das damalige 500-Einwohner Dorf sehr schnell. Bereits 50 Jahre später hatte Pula 50.000 Einwohner und eine entsprechende städtische Infrastruktur. Einen der innerstädtischen Hügel hat man dabei zu einem Park ausgebaut, der heute noch existiert. Der Park Monte Zaro auf dem gleichnamigen Hügel ist 2,9 Hektar groß und damit auch heute noch der größte innerstädtische Park.
Vieles ist noch so wie es vor dem ersten Weltkrieg gebaut wurde. Die Wege sind noch da und auch das Observatorium.
Viel wichtiger als das Observatorium war jedoch für die Seefahrt, später auch für die Luftwaffe die nebenan befindliche Wetterstation. Dieses sogenannte Hydrographische Amt diente nach dem Krieg auch der italienischen Verwaltung des Hafens und während des zweiten Weltkriegs der Wehrmacht, die Jugoslawien besetzt hielt. Während der alliierten Bombardierungen Pulas in den Kriegsjahren 1944 und 1945 wurde diese Station durch Bomben zerstört.
An der Stelle der Wetterstation, die ebenfalls über eine Kuppel verfügte, steht heute ein Kindergarten.
Aus botanischer Sicht ist der Park nichts Besonderes. Die Zahl der gepflanzten Arten war weder damals noch heute groß, vertreten sind vorwiegend mediterrane Pflanzen wie Zypressen, Zedern, Liguster, Lorbeer, Oleander, Hagedorn und ähnliches. Der Park dient bis heute der Naherholung der Pulaner.
Im Jahr 1877 wurde im Zentrum des Parks ein Denkmal für Admiral Wilhelm von Tegetthoff aufgestellt. Der ist ein paar Jahre zuvor verstorben und gilt nicht nur als Begründer der damals modernen Flotte des Habsburgerreichs, sondern auch als derjenige, unter dessen Führung das Land aus zwei Seeschlachten siegreich hervorging. Das Denkmal gibt es auch heute noch. Nach der Übergabe Pulas an die im ersten Weltkrieg auf der Siegerseite stehenden Italiener konnte die Bronzefigur vor dem Einschmelzen bewahrt werden und steht heute in Graz.
Das eigentliche Zentrum des Parks ist heute diese Brunnenanlage. Auf die führen alle Wege hin.
Von hier aus kann man die zur Uljanikwerft gehörende Oliveninsel sehen.
Daneben gibt es noch ein paar seltsame Bauwerke im Park.
Das sind Zugänge zu den Luftschutzkellern. Vor allem während des Zweiten Weltkriegs wurde in Pula viel gegraben um unterirdische Schutzräume zu schaffen und die Bevölkerung vor den Luftangriffen der Angloamerikaner zu schützen. Etwa zwei Dutzend mal war Pula ab 1944 Ziel von Bombardements.
Diese betonierten Bauwerke scheinen hingegen ausschließlich der Belüftung der Bunker zu dienen.
Von der höchsten Stelle des Parks aus kann man die Zitadelle aus venezianischer Zeit auf einem anderen Hügel der Stadt sehen.
Die soll übrigens in den nächsten Jahren ausgebaut werden um mehr Besucher anzulocken. Geplant ist ein Lift, der das Bauwerk mit der Zerostraße, dem unterirdischen Tunnelsystem verbindet. Bisher muß man mühsam Treppen hoch steigen um die Ausstellung in der Zitadelle zu besichtigen.
jürgen
Vieles ist noch so wie es vor dem ersten Weltkrieg gebaut wurde. Die Wege sind noch da und auch das Observatorium.
Viel wichtiger als das Observatorium war jedoch für die Seefahrt, später auch für die Luftwaffe die nebenan befindliche Wetterstation. Dieses sogenannte Hydrographische Amt diente nach dem Krieg auch der italienischen Verwaltung des Hafens und während des zweiten Weltkriegs der Wehrmacht, die Jugoslawien besetzt hielt. Während der alliierten Bombardierungen Pulas in den Kriegsjahren 1944 und 1945 wurde diese Station durch Bomben zerstört.
An der Stelle der Wetterstation, die ebenfalls über eine Kuppel verfügte, steht heute ein Kindergarten.
Aus botanischer Sicht ist der Park nichts Besonderes. Die Zahl der gepflanzten Arten war weder damals noch heute groß, vertreten sind vorwiegend mediterrane Pflanzen wie Zypressen, Zedern, Liguster, Lorbeer, Oleander, Hagedorn und ähnliches. Der Park dient bis heute der Naherholung der Pulaner.
Im Jahr 1877 wurde im Zentrum des Parks ein Denkmal für Admiral Wilhelm von Tegetthoff aufgestellt. Der ist ein paar Jahre zuvor verstorben und gilt nicht nur als Begründer der damals modernen Flotte des Habsburgerreichs, sondern auch als derjenige, unter dessen Führung das Land aus zwei Seeschlachten siegreich hervorging. Das Denkmal gibt es auch heute noch. Nach der Übergabe Pulas an die im ersten Weltkrieg auf der Siegerseite stehenden Italiener konnte die Bronzefigur vor dem Einschmelzen bewahrt werden und steht heute in Graz.
Das eigentliche Zentrum des Parks ist heute diese Brunnenanlage. Auf die führen alle Wege hin.
Von hier aus kann man die zur Uljanikwerft gehörende Oliveninsel sehen.
Daneben gibt es noch ein paar seltsame Bauwerke im Park.
Das sind Zugänge zu den Luftschutzkellern. Vor allem während des Zweiten Weltkriegs wurde in Pula viel gegraben um unterirdische Schutzräume zu schaffen und die Bevölkerung vor den Luftangriffen der Angloamerikaner zu schützen. Etwa zwei Dutzend mal war Pula ab 1944 Ziel von Bombardements.
Diese betonierten Bauwerke scheinen hingegen ausschließlich der Belüftung der Bunker zu dienen.
Von der höchsten Stelle des Parks aus kann man die Zitadelle aus venezianischer Zeit auf einem anderen Hügel der Stadt sehen.
Die soll übrigens in den nächsten Jahren ausgebaut werden um mehr Besucher anzulocken. Geplant ist ein Lift, der das Bauwerk mit der Zerostraße, dem unterirdischen Tunnelsystem verbindet. Bisher muß man mühsam Treppen hoch steigen um die Ausstellung in der Zitadelle zu besichtigen.
jürgen