S
susanne
Guest
Urlaub bei "Oh-Wei" in Jadranovo
Nach reiflicher Überlegung machten wir uns auf nach Jadranovo, einem kleinen Fischerdorf in der Kvarner Bucht,
nicht weit entfernt vom touristisch erschlossenem Crikvenica.
Angekommen bei Ljiljana und Aleksander Miharija wurden wir erst einmal mit der landestypischen Gastfreundschaft empfangen und mussten einen Begrüßungs-Kaffee trinken.
Die Konversation verlief spärlich, aber herzlich!
Ljiljana sprach nur ein paar Brocken italienisch und Aleksander zum Glück etwas Deutsch, wobei jedes zweite Wort "OH-wei" war. Meine kroatisch Kenntnisse reichten gerade fürs Nötigste.
Aber man verstand sich und in den nächsten Tagen gab es so eine Art Multi-Kulti-Sprache. Unsere Vermieter Miharija hießen bei unseren Leuten nur noch "Oh-wei" und der Jüngste (Moritz) wurde wegen seiner hellen Haare fortan nur noch mali Bijelo (kleiner Weißer) gerufen; unsere Nichte (Leonie) wurde zu mali Leona und mein Bruder zu Herrn Sigi und ich war eben: Frau... "Oh-wei"
Unsere Aussicht vom Balkon war genial. Wir wohnten am höchsten Punkt des Örtchens und konnten das pulsierende Leben betrachten. Zu unseren Füßen der kleine Hauptstrand mit wenigen Liegen wurde von den Kindern "kleiner Ballermann" getauft.
Und am kleinen "Ballermann" gab es Tretboote zu mieten, man konnte einen Ritt auf der Banane wagen (was wir auch des öfteren getan haben),
es gab Wasserski und natürlich Eis und Getränke... "Oh-wei"
So erkundeten wir dann die Umgebung und fanden nach einigen Minuten Fußmarsch eine tolle Bucht mit einem verlassenem Segelschiff vor.
Nach einiger Zeit des Beobachtens, machten wir uns mit unserem Schlauchboot auf, dieses Schiff zu entern und zu besetzen. Es wurde für die nächsten Tage je nach Bedürfnis zur Lesestube, Anglerplattform oder Relaxzone.
Niemand war da, den es störte, dass wir Besitz von diesem Kahn genommen hatten.
-Und so zogen wir nach einigen Tagen auch unseren ersten Fisch ans Land, "Einen riesen Fisch" - der leider, oder Gott sei Dank nach dem Fotografieren wieder das Weite suchte... "Oh-wei"
Abends machten wir uns dann auf eine der vielen Lokalitäten zu besuchen. Dieses kleine Örtchen hat nun wirklich einiges zu bieten: Eisdiele, Cafes, Pizzerien, Fischlokale usw.
Unser Lieblingslokal war schnell gefunden. In der "Novak-Konoba" konnte man auch in einer großen Besetzung zwanglos speisen. Und selbst die vielen kleinen Umbestellungen der Kinder wurden von dem Kellner Kristian stets höflich mit "machen wir dies" entgegen genommen.
Etwas förmlicher, aber nicht weniger herzlich kann man im "Klostar" speisen. Hier empfielt es sich einen Tisch vorzubestellen. Dieses Restaurant ist ein vorzügliches Fischlokal und man sitzt auf einer zum Meer gewandten Terrasse.
Wem diese Beschaulichkeit dann und wann einmal zu viel wurde, der setzte sich ins Auto und fuhr ca. 7 Kilometer nach Crikvenica. Hier war nun wirklich das pulsierende Leben, mit allem Rummel. Die Kinder liebten es über den "Basar" zu gehen und hier und da Verhandlungen zu T-Shirts und Sportschuhen, etc. zu tätigen
und waren stolz eine Armbanduhr von Adidas für rund 10 Euro ergattert zu haben (adidas???)... "Oh-wei"
Ein toller Urlaub, der für jeden etwas zu bieten hatte ging zu Ende und wir waren uns einig, im nächsten Jahr wollten wir wieder kommen und bei unseren "Oh-wei" wohnen. Das taten wir auch und mussten betrüblich feststellen, dass unser Vermieter Aleksander Miharija wenige Tage vor unserer Ankunft verstorben war...
" OH - WEI "
Nach reiflicher Überlegung machten wir uns auf nach Jadranovo, einem kleinen Fischerdorf in der Kvarner Bucht,
nicht weit entfernt vom touristisch erschlossenem Crikvenica.
Angekommen bei Ljiljana und Aleksander Miharija wurden wir erst einmal mit der landestypischen Gastfreundschaft empfangen und mussten einen Begrüßungs-Kaffee trinken.
Die Konversation verlief spärlich, aber herzlich!
Ljiljana sprach nur ein paar Brocken italienisch und Aleksander zum Glück etwas Deutsch, wobei jedes zweite Wort "OH-wei" war. Meine kroatisch Kenntnisse reichten gerade fürs Nötigste.
Aber man verstand sich und in den nächsten Tagen gab es so eine Art Multi-Kulti-Sprache. Unsere Vermieter Miharija hießen bei unseren Leuten nur noch "Oh-wei" und der Jüngste (Moritz) wurde wegen seiner hellen Haare fortan nur noch mali Bijelo (kleiner Weißer) gerufen; unsere Nichte (Leonie) wurde zu mali Leona und mein Bruder zu Herrn Sigi und ich war eben: Frau... "Oh-wei"
Unsere Aussicht vom Balkon war genial. Wir wohnten am höchsten Punkt des Örtchens und konnten das pulsierende Leben betrachten. Zu unseren Füßen der kleine Hauptstrand mit wenigen Liegen wurde von den Kindern "kleiner Ballermann" getauft.
Und am kleinen "Ballermann" gab es Tretboote zu mieten, man konnte einen Ritt auf der Banane wagen (was wir auch des öfteren getan haben),
es gab Wasserski und natürlich Eis und Getränke... "Oh-wei"
So erkundeten wir dann die Umgebung und fanden nach einigen Minuten Fußmarsch eine tolle Bucht mit einem verlassenem Segelschiff vor.
Nach einiger Zeit des Beobachtens, machten wir uns mit unserem Schlauchboot auf, dieses Schiff zu entern und zu besetzen. Es wurde für die nächsten Tage je nach Bedürfnis zur Lesestube, Anglerplattform oder Relaxzone.
Niemand war da, den es störte, dass wir Besitz von diesem Kahn genommen hatten.
-Und so zogen wir nach einigen Tagen auch unseren ersten Fisch ans Land, "Einen riesen Fisch" - der leider, oder Gott sei Dank nach dem Fotografieren wieder das Weite suchte... "Oh-wei"
Abends machten wir uns dann auf eine der vielen Lokalitäten zu besuchen. Dieses kleine Örtchen hat nun wirklich einiges zu bieten: Eisdiele, Cafes, Pizzerien, Fischlokale usw.
Unser Lieblingslokal war schnell gefunden. In der "Novak-Konoba" konnte man auch in einer großen Besetzung zwanglos speisen. Und selbst die vielen kleinen Umbestellungen der Kinder wurden von dem Kellner Kristian stets höflich mit "machen wir dies" entgegen genommen.
Etwas förmlicher, aber nicht weniger herzlich kann man im "Klostar" speisen. Hier empfielt es sich einen Tisch vorzubestellen. Dieses Restaurant ist ein vorzügliches Fischlokal und man sitzt auf einer zum Meer gewandten Terrasse.
Wem diese Beschaulichkeit dann und wann einmal zu viel wurde, der setzte sich ins Auto und fuhr ca. 7 Kilometer nach Crikvenica. Hier war nun wirklich das pulsierende Leben, mit allem Rummel. Die Kinder liebten es über den "Basar" zu gehen und hier und da Verhandlungen zu T-Shirts und Sportschuhen, etc. zu tätigen
und waren stolz eine Armbanduhr von Adidas für rund 10 Euro ergattert zu haben (adidas???)... "Oh-wei"
Ein toller Urlaub, der für jeden etwas zu bieten hatte ging zu Ende und wir waren uns einig, im nächsten Jahr wollten wir wieder kommen und bei unseren "Oh-wei" wohnen. Das taten wir auch und mussten betrüblich feststellen, dass unser Vermieter Aleksander Miharija wenige Tage vor unserer Ankunft verstorben war...
" OH - WEI "