Der Südteil von Losinj wird labyrinthartig von unzähligen alten Hirtenwegen durchzogen und ist daher ein ideales Wanderrevier für Aktivurlauber. Bereits 2005 bin ich auf der schmalen Straße entlang des Bergrückens von Mali Losinj bis an die Südspitze der Insel zum Kap Kornu mit der Bucht Mrtvaska gewandert. 2011 unternahm ich diese Wanderung erneut, diesmal auf einer anderen Route, um neue Eindrücke zu gewinnen.
Auf dieser Karte des Tourismusverbands Mali Losinj lässt sich die Tour sehr schön nachvollziehen, auch sind die Wege mit Zeitangaben versehen, die durchaus realistisch sind.
http://www.tz-malilosinj.hr/resources/brochures/PromenadesAndFootpaths.pdf
Ausgangspunkt war der Parkplatz hinter den Hotels Aurora und Vespera in der Suncana Uvala, zwar etwas versteckt, aber nach kurzer Suche war der Einstieg in den Wanderweg gefunden. Erster Zwischenstopp: Ein Aussichtspunkt in unmittelbarer Nähe eines Sendemasts, mit tollem Ausblick auf die Nachbarinseln Susak, Vele und Male Srakane und Unije.
Ein schöner Platz für eine erste kleine Pause! Von hier führt der Weg durch mediterranes Buschland und kleine Wälder hinauf zur Straße Richtung Südspitze. Der kürzeste Weg ans Ziel wäre nun einfach hier rechts abzubiegen und bis auf der asphaltierten Straße bis ans Ende der Insel weiter zu wandern, im Urlaub unternehme ich jedoch gerne auch Umwege, außerdem hatte ich es nicht eilig. So ging’s also stattdessen nach links an den Supermärkten vorbei hinunter zur Inselhauptstraße. Hier halte ich mich ein paar hundert Meter rechts, bis zur Kapelle Sv. Kriz, von wo ein schöner Kalvarienweg hinunter nach Mali Losinj führt.
Über die Ulica Mate Vidulica und die Zagrebacka Ulica gelangt man schließlich an eine große Kreuzung, von dort führt eine Treppe zum Promenadenweg nach Veli Losinj.
Veli Losinj hat schöne alte Villen zu bieten, den Waldpark Pod Javori mit einem Kurhaus, das schon zu Habsburger Zeiten von betuchten Adeligen besucht wurde, mehrere Kirchen und ein kleines Museum im runden Turm in der Nähe des Hafens.
Den Weg entlang des Meeres nach Rovenska kannte ich bereits, diesmal probierte ich es über verschlungene Treppengassen, die entlang alter Häuser mit schönen Gärten ebenfalls nach Rovenska führen.
Nach Rovenska folgen weitere mehr oder weniger zusammenhängende Siedlungen, in den kleinen namenlosen Gassen kann man sich leicht verlaufen – hier ist Orientierungssinn gefragt. Als Orientierungshilfe kann die Kapelle Sv. Ivan auf dem gleichnamigen Hügel dienen, hier auf einer Aufnahme mit dem Zoomobjektiv.
Bei der Kapelle Sv. Nikola endet das geschlossene Siedlungsgebiet, ab hier verläuft die Wanderung auf alten Hirtenwegen, entlang der typischen Trockensteinmauern. Anfangs finden sich noch Olivenhaine, bald findet man sich jedoch in der typischen mediterranen Macchia und lichten Wäldern wieder.
Der Weg führt in angenehmem Gefälle hinab zur Uvala Kriska, einer schönen Kiesbucht.
Der Wanderweg folgt nun der Küstenlinie bis zur Uvala Jamna.
Diese Bucht bietet sich für eine längere Rast an, denn nun folgt eine längere Etappe durch das Inselinnere. Ab hier führt der Weg abseits des Meeres durch lichte Wälder, stetig leicht bergauf.
Zwischen den Baumkronen eröffnet sich immer wieder ein schöner Blick aufs Meer, hier auf die unbewohnte Insel Vele Orjule.
Und immer wieder – die auf den Kvarner-Inseln weit verbreiteten Trockensteinmauern, die einst der Abgrenzung der Schafweiden dienten.
Nach ungefähr einer ¾-Stunde ab der Bucht Jamna hat man erstmals einen schönen Ausblick auf Ilovik und Sv. Petar. Ab nun geht es überwiegend leicht bergab, der Pfad ist zwar schmal, aber gut begehbar.
Von weither ist plötzlich Baulärm zu hören, Staubwolken steigen auf – was wird hier gebaut? Leider konnte ich es nicht herausfinden. Unvermittelt quert der Wanderweg diese vor kurzem neu angelegte Schotterstraße, offenbar die Zufahrtstrecke zur Baustelle.
Auf Google Earth ist diese Piste sehr schön zu erkennen, ebenso ein neu errichtetes Gebäude in der Bucht vor der kleinen Insel Trasorka. Leider erlaubte mir die fortgeschrittene Zeit nicht, einen Abstecher in Richtung der Baustelle zu machen. Hoffentlich wird hier nicht ein neues Siedlungsgebiet erschlossen, wäre schade um die nahezu unberührte Natur im Süden von Losinj.
Vom Kreuzungspunkt des Wanderwegs mit der Schotterstraße ist es nur mehr rund ¼ Stunde bis zur Bucht Mrtvaska an der Südspitze der Insel Losinj, dem Kap Kornu.
Hier befindet sich auch ein Parkplatz für Bewohner und Besucher der Insel Ilovik, Taxiboote sorgen für eine Schiffsanbindung nach Bedarf. Mittlerweile gibt es auch eine reguläre Linienschiffverbindung zwischen Mrtvaska und Ilovik, das Personenschiff Premuda, 2011 auch noch auf der Strecke Mali Losinj – Ilovik im Einsatz, fährt dafür Ilovik nicht mehr an. Der Parkplatz wird vermutlich bald ausgebaut werden, für die Natur im bisher nahezu unberührten Süden Losinj sicher nicht ideal.
Über die kleine Bootsanlegestelle erfolgen Postzustellung und sonstige Lieferungen für die Bewohner der Insel Ilovik.
Nach einer ausgedehnten Pause mache ich mich auf den Rückweg, diesmal auf der Straße, die ich bereits von meinem 1. Losinj-Urlaub 2006 kannte. Anfangs in steilen Serpentinen, danach in sanftem Auf und Ab führt sie über die Hügel des Inselsüdens, bei guter Sicht sieht man nicht nur Ilovik und Sv. Petar, sondern bis weit in die Inselwelt Norddalmatiens, dem Archipel von Zadar.
Nach guten 1 ½ Stunden ist die Kapelle Sv. Ivan erreicht. Ein idealer Rastplatz, auf der Ostseite steht eine kleine Sitzbank, hier genießt man einen traumhaften Ausblick auf Veli Losinj und Rovenska! Nun ist Krafttanken angesagt, für die letzte Etappe zurück zum Hotelviertel Mali Losinjs in der Cikat-Bucht.
Den höchsten Berg von Losinj, den Televrin vor Augen, geht’s in Richtung Mali Losinj.
Die Straße führt an zwei riesigen ehemaligen Militärbunkern vorbei, kurz danach kommt man an diesen Aussichtspunkt mit einem perfekten Blick über Mali Losinj, wenngleich der frühe Abend wegen des Sonnenstands nicht der ideale Zeitpunkt ist, diese Perspektive zu fotografieren.
Der Rest der Wanderung verläuft unspektakulär, zunächst entlang der Mülldeponie von Losinj (die Geruchsbelästigung ist weit weniger schlimm als befürchtet), ganze Möwenschwärme suchen hier lautstark nach Fressbarem und werden garantiert fündig.
Die Straße führt anschließend vorbei am Einkaufszentrum zur Inselmagistrale, von hier ist es dann nicht mehr weit entweder ins Zentrum von Mali Losinj oder zu den Hotels in der Suncana Uvala und der Cikat-Bucht.
Auf dieser Karte des Tourismusverbands Mali Losinj lässt sich die Tour sehr schön nachvollziehen, auch sind die Wege mit Zeitangaben versehen, die durchaus realistisch sind.
http://www.tz-malilosinj.hr/resources/brochures/PromenadesAndFootpaths.pdf
Ausgangspunkt war der Parkplatz hinter den Hotels Aurora und Vespera in der Suncana Uvala, zwar etwas versteckt, aber nach kurzer Suche war der Einstieg in den Wanderweg gefunden. Erster Zwischenstopp: Ein Aussichtspunkt in unmittelbarer Nähe eines Sendemasts, mit tollem Ausblick auf die Nachbarinseln Susak, Vele und Male Srakane und Unije.
Ein schöner Platz für eine erste kleine Pause! Von hier führt der Weg durch mediterranes Buschland und kleine Wälder hinauf zur Straße Richtung Südspitze. Der kürzeste Weg ans Ziel wäre nun einfach hier rechts abzubiegen und bis auf der asphaltierten Straße bis ans Ende der Insel weiter zu wandern, im Urlaub unternehme ich jedoch gerne auch Umwege, außerdem hatte ich es nicht eilig. So ging’s also stattdessen nach links an den Supermärkten vorbei hinunter zur Inselhauptstraße. Hier halte ich mich ein paar hundert Meter rechts, bis zur Kapelle Sv. Kriz, von wo ein schöner Kalvarienweg hinunter nach Mali Losinj führt.
Über die Ulica Mate Vidulica und die Zagrebacka Ulica gelangt man schließlich an eine große Kreuzung, von dort führt eine Treppe zum Promenadenweg nach Veli Losinj.
Veli Losinj hat schöne alte Villen zu bieten, den Waldpark Pod Javori mit einem Kurhaus, das schon zu Habsburger Zeiten von betuchten Adeligen besucht wurde, mehrere Kirchen und ein kleines Museum im runden Turm in der Nähe des Hafens.
Den Weg entlang des Meeres nach Rovenska kannte ich bereits, diesmal probierte ich es über verschlungene Treppengassen, die entlang alter Häuser mit schönen Gärten ebenfalls nach Rovenska führen.
Nach Rovenska folgen weitere mehr oder weniger zusammenhängende Siedlungen, in den kleinen namenlosen Gassen kann man sich leicht verlaufen – hier ist Orientierungssinn gefragt. Als Orientierungshilfe kann die Kapelle Sv. Ivan auf dem gleichnamigen Hügel dienen, hier auf einer Aufnahme mit dem Zoomobjektiv.
Bei der Kapelle Sv. Nikola endet das geschlossene Siedlungsgebiet, ab hier verläuft die Wanderung auf alten Hirtenwegen, entlang der typischen Trockensteinmauern. Anfangs finden sich noch Olivenhaine, bald findet man sich jedoch in der typischen mediterranen Macchia und lichten Wäldern wieder.
Der Weg führt in angenehmem Gefälle hinab zur Uvala Kriska, einer schönen Kiesbucht.
Der Wanderweg folgt nun der Küstenlinie bis zur Uvala Jamna.
Diese Bucht bietet sich für eine längere Rast an, denn nun folgt eine längere Etappe durch das Inselinnere. Ab hier führt der Weg abseits des Meeres durch lichte Wälder, stetig leicht bergauf.
Zwischen den Baumkronen eröffnet sich immer wieder ein schöner Blick aufs Meer, hier auf die unbewohnte Insel Vele Orjule.
Und immer wieder – die auf den Kvarner-Inseln weit verbreiteten Trockensteinmauern, die einst der Abgrenzung der Schafweiden dienten.
Nach ungefähr einer ¾-Stunde ab der Bucht Jamna hat man erstmals einen schönen Ausblick auf Ilovik und Sv. Petar. Ab nun geht es überwiegend leicht bergab, der Pfad ist zwar schmal, aber gut begehbar.
Von weither ist plötzlich Baulärm zu hören, Staubwolken steigen auf – was wird hier gebaut? Leider konnte ich es nicht herausfinden. Unvermittelt quert der Wanderweg diese vor kurzem neu angelegte Schotterstraße, offenbar die Zufahrtstrecke zur Baustelle.
Auf Google Earth ist diese Piste sehr schön zu erkennen, ebenso ein neu errichtetes Gebäude in der Bucht vor der kleinen Insel Trasorka. Leider erlaubte mir die fortgeschrittene Zeit nicht, einen Abstecher in Richtung der Baustelle zu machen. Hoffentlich wird hier nicht ein neues Siedlungsgebiet erschlossen, wäre schade um die nahezu unberührte Natur im Süden von Losinj.
Vom Kreuzungspunkt des Wanderwegs mit der Schotterstraße ist es nur mehr rund ¼ Stunde bis zur Bucht Mrtvaska an der Südspitze der Insel Losinj, dem Kap Kornu.
Hier befindet sich auch ein Parkplatz für Bewohner und Besucher der Insel Ilovik, Taxiboote sorgen für eine Schiffsanbindung nach Bedarf. Mittlerweile gibt es auch eine reguläre Linienschiffverbindung zwischen Mrtvaska und Ilovik, das Personenschiff Premuda, 2011 auch noch auf der Strecke Mali Losinj – Ilovik im Einsatz, fährt dafür Ilovik nicht mehr an. Der Parkplatz wird vermutlich bald ausgebaut werden, für die Natur im bisher nahezu unberührten Süden Losinj sicher nicht ideal.
Über die kleine Bootsanlegestelle erfolgen Postzustellung und sonstige Lieferungen für die Bewohner der Insel Ilovik.
Nach einer ausgedehnten Pause mache ich mich auf den Rückweg, diesmal auf der Straße, die ich bereits von meinem 1. Losinj-Urlaub 2006 kannte. Anfangs in steilen Serpentinen, danach in sanftem Auf und Ab führt sie über die Hügel des Inselsüdens, bei guter Sicht sieht man nicht nur Ilovik und Sv. Petar, sondern bis weit in die Inselwelt Norddalmatiens, dem Archipel von Zadar.
Nach guten 1 ½ Stunden ist die Kapelle Sv. Ivan erreicht. Ein idealer Rastplatz, auf der Ostseite steht eine kleine Sitzbank, hier genießt man einen traumhaften Ausblick auf Veli Losinj und Rovenska! Nun ist Krafttanken angesagt, für die letzte Etappe zurück zum Hotelviertel Mali Losinjs in der Cikat-Bucht.
Den höchsten Berg von Losinj, den Televrin vor Augen, geht’s in Richtung Mali Losinj.
Die Straße führt an zwei riesigen ehemaligen Militärbunkern vorbei, kurz danach kommt man an diesen Aussichtspunkt mit einem perfekten Blick über Mali Losinj, wenngleich der frühe Abend wegen des Sonnenstands nicht der ideale Zeitpunkt ist, diese Perspektive zu fotografieren.
Der Rest der Wanderung verläuft unspektakulär, zunächst entlang der Mülldeponie von Losinj (die Geruchsbelästigung ist weit weniger schlimm als befürchtet), ganze Möwenschwärme suchen hier lautstark nach Fressbarem und werden garantiert fündig.
Die Straße führt anschließend vorbei am Einkaufszentrum zur Inselmagistrale, von hier ist es dann nicht mehr weit entweder ins Zentrum von Mali Losinj oder zu den Hotels in der Suncana Uvala und der Cikat-Bucht.