Christl
erfahrenes Mitglied
heute im ORF:
Mladic-Aussage verzögert - dritte Zähne vergessen
Kriegsherr ohne Biss: Die Zeugenaussage des mutmaßlichen Kriegsverbrechers Ratko Mladic vor dem UNO-Tribunal für Ex-Jugoslawien in Den Haag hat sich verzögert, da der Ex-General seine dritten Zähne im Gefängnis vergessen hatte. „Ich bitte die Sicherheitsbeamten, meine Zähne zu holen, damit ich besser reden kann“, sagte der 71-jährige Mladic heute vor dem Gericht.
Mladic hatte sich unter starkem Protest bereiterklärt, im Prozess gegen seinen früheren Chef und Weggefährten, den ehemaligen bosnischen Serben-Führer Radovan Karadzic, auszusagen. Beide stehen in getrennten Prozessen u. a. wegen des Völkermordes von Srebrenica vor dem Tribunal.
Lautstarker Protest
„Ich erkenne dieses Gericht nicht an und kann vor ihm nicht aussagen“, so Mladic nach der Pause. Das UNO-Tribunal für Kriegsverbrechen im ehemaligen Jugoslawien (ICTY) sei ein NATO-Gericht, ein Teufelsgericht, fuhr Mladic fast schreiend fort.
Sein Antrag, einen selbst verfassten Text vorzulesen, wurde abgelehnt, ebenso der Antrag seines Anwalts Branko Lukic, Mladic aus gesundheitlichen und sonstigen Gründen von der Aussage zu befreien.
Ihn zur Aussage zu verpflichten wäre laut Lukic ein Verstoß gegen Menschenrechte. Mladic sei derzeit nicht einmal in der Lage, in seinem eigenen ICTY-Prozess auszusagen. Der Anwalt beantragte eine erneute ärztliche Untersuchung seines Mandanten.
Mladic-Aussage verzögert - dritte Zähne vergessen
Kriegsherr ohne Biss: Die Zeugenaussage des mutmaßlichen Kriegsverbrechers Ratko Mladic vor dem UNO-Tribunal für Ex-Jugoslawien in Den Haag hat sich verzögert, da der Ex-General seine dritten Zähne im Gefängnis vergessen hatte. „Ich bitte die Sicherheitsbeamten, meine Zähne zu holen, damit ich besser reden kann“, sagte der 71-jährige Mladic heute vor dem Gericht.
Mladic hatte sich unter starkem Protest bereiterklärt, im Prozess gegen seinen früheren Chef und Weggefährten, den ehemaligen bosnischen Serben-Führer Radovan Karadzic, auszusagen. Beide stehen in getrennten Prozessen u. a. wegen des Völkermordes von Srebrenica vor dem Tribunal.
Lautstarker Protest
„Ich erkenne dieses Gericht nicht an und kann vor ihm nicht aussagen“, so Mladic nach der Pause. Das UNO-Tribunal für Kriegsverbrechen im ehemaligen Jugoslawien (ICTY) sei ein NATO-Gericht, ein Teufelsgericht, fuhr Mladic fast schreiend fort.
Sein Antrag, einen selbst verfassten Text vorzulesen, wurde abgelehnt, ebenso der Antrag seines Anwalts Branko Lukic, Mladic aus gesundheitlichen und sonstigen Gründen von der Aussage zu befreien.
Ihn zur Aussage zu verpflichten wäre laut Lukic ein Verstoß gegen Menschenrechte. Mladic sei derzeit nicht einmal in der Lage, in seinem eigenen ICTY-Prozess auszusagen. Der Anwalt beantragte eine erneute ärztliche Untersuchung seines Mandanten.