Kroaten erinnern an Romatag

Christl

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Einen besonderen Tag feierten gestern die Roma weltweit, nämlich den Welttag der Roma. Der Chef des kroatischen Minderheitenrates Aleksandar Tolnauer gratulierte allen Angehörigen diser Minderheit zu ihrem Tag.

Er fügte hinzu, dass man den Roma-Welttag am kommenden Mittwoch zum ersten Mal auch im kroatischen Parlament feiern werde.

Solidarität und Unterstützung gefordert
Ombudsmann Jurica Malčić forderte mehr Solidarität und Unterstützung für Europas größte Minderheit.

Zudem erinnerte er daran, dass den Roma in zahlreichen Ländern der Welt alltäglich unrecht getan wird und dass sich ihre Lage trotz Bemühungen im Wesentlichen nicht geändert hat.

Josipović: Chancengleichheit für alle
Auch Präsident Ivo Josipović gratulierte den Roma zu ihrem Welttag. Die Republik Kroatien sei sich der Wichtigkeit der vollen Integration der Roma in die kroatische Gesellschaft bewusst.

Als Land der Chancengleichheit für alle wolle und müsse Kroatien allen seinen Bürgern die gleichen wirtschaftlichen-, kulturellen- und Bildungsmöglichkeiten bieten, sagte der Präsident.

Von Arbeitslosigkeit starl betroffen
Die sozio-ökonomische Situation der europäischen Roma unterscheidet sich deutlich von jener der Mehrheitsbevölkerung.

Da sie von Armut und Arbeitslosigkeit besonders betroffen und in ihren Gesellschaften von Bildung ausgeschlossenen sind, leben sie häufig unter äußerst schwierigen Bedingungen, ausgegrenzt und in Siedlungen ohne Wasser- und Stromversorgung.

Kaum Zugang zu höherer Bildung
Einer Forschung zufolge, die in 6 EU-Staaten durchgeführt wurde, haben nur 42 Prozent der Roma-Kinder einen Hauptschulabschluss, während der europäische Durchschnitt bei 97,5 liegt.

Es wird geschätzt, dass nur 10 Prozent der Roma-Kinder eine höhere Schule besuchen.

Quelle: ORF Volksgruppen
 
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