Kroatien 2021 Teil 5: Kamenjak und Vransko Jezero - Crkvine

Daniel_567

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Kroatien 2021 Teil 5: Kamenjak und Vransko Jezero - Crkvine

Wir machten in diesem Urlaub auch wieder einen Ausflug zum Vransko Jezero, dem Vrana See. In Vrana waren wir im letzten Jahr schon gewesen, daher war unser Ziel dieses Mal ein anderes. Wir fuhren zum Kamenjak, denn darüber hatte ich hier im Forum schon gelesen und war neugierig geworden, denn von dort oben hat man eine herrliche Aussicht.

Also fuhren wir über Kasić und Banjevci nach Radošinovci, bis wir zum Wegweiser Richtung Kamenjak kamen. Achtung, dieser Abzweig befindet sich in einer Kurve und ist unter Umstćnden schlecht zu erkennen. Vo hier aus ging es noch ca. 2 km bergauf und wir kamen zu einem Parkplatz. Von hier aus sind es noch ca. 5 min Fußweg bis zum Eingang.

Infotalfel am Parkplatz.
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Der Eingangsbereich.
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Der Eintritt kostet 20 Kuna (knapp 3 Euro) pro Person. Im Preis enthalten ist der eintritt auch für 2 weitere Locations am Vransko Jezero, von der wir eine noch im anschluss besuchten, dazu später mehr.

Die Infotafel am Eingang.
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Mitten auf dem Plateau steht die Allerheiligen-Kapelle.
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Eine umzäunte Felsspalte mit der Inschrift
"In ehrenhaftem Tod, Ewiges Licht scheint auf sie."
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Hier zur Erklärung die Übersetzung mit Google:
"Zum Lob Gottes, den Toten zum Gedenken an die Lebenden zu Ehren.
Über der Grube der kroatischen Opfer wurden der "Kreuzweg" und die Kapelle "Allerheiligen" errichtet.
II. Weltkrieg, mit Hilfe von Freunden im Exil und in der Diaspora abgereist. Der Sommer des Herrn 1995 mit dem Segen von M.S.G.R. Marijana Oblaka des Erzbischofs von Zadar.
Am 13.06.1995."

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Hier nun die aussicht auf den Vransko Jezero und die dahinterliegende Adria.
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Und der Blick Richtung Landesinnere.
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Ich hatte erst gar nicht gemerkt, dass meine Frau auf einmal verschwunden war. Auf der einen Seite des Plateaus führt ein recht steiniger und unebener Weg, ich sah ihn zwar und dachte noch....nee, da ist sie nicht langgelaufen... In diesem Moment klingelte mein Telefon, meine Frau rief an und teilte mir mit, dass sie gerade eben diesen Weg zu einem weiteren Aussichtspunkt genommen hat und dort nun auf mich wartet.
Also machte ich mich auf den gefühlt 10 minütigen Fußweg.
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Fast geschafft, sie winkt mir schon zu.
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Und was soll ich sagen, der Weg hatte sich gelohnt, denn auch von hier aus hat man herrliche Aussichten.
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Ein Wegweiser für die Wanderer.
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Nun machten wir uns auf den Rückweg zum Plateau.
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Dort angekommen, setzten wir uns in das Restaurant und tranken ersmal etwas kühles.
Später dann auf dem Weg zurück zum Parkplatz sah ich noch eines dieser nummerierten Kreuze.
Hier die Nummer römisch 14, die letzte Station des Kreuzweges vor dem Plateau.
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Noch ein Blick ins Landesinnere, bevor wir uns auf die Weiterfahrt machten.
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Im Forum gibt es schon einen Bericht über den Kamenjak:
https://www.adriaforum.com/kroatien/threads/auf-dem-kamenjak-an-vransko-jezero.85452/

Falls ich etwas übersehen habe, bitte gern verlinken.



Fortsetzung folgt.




Gruß, Daniel.
 

SuuSii

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Hallo Daniel,

toller Bericht, der zur Nachahmung irgendwann mal in einem Kroatienurlaub verleitet.

Interessant finde ich dazu auch den Bericht von Jürgen und obwohl der gleiche Ort, doch unterschiedliche Aufnahmen. Ich finde, das ist auch das Interessante an solchen Berichten, das doch irgendwie jeder aus anderer Sicht fotografiert und man so ganz viele Ein- und Ausblicke zu sehen bekommt.

Grüße Susi
 

Daniel_567

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Kroatien 2021 Teil 5: Kamenjak und Vransko Jezero - Crkvine

Fortsetzung

Wir fuhren weiter über Vrana nördlich um den Vransko Jezero.
Hier mündet / beginnt / endet der Glavni-Kanal. Das Gebäude scheint ein Pumpenwerk zu sein.
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Aus Richtung Vrana kommend befindet sich rechts vor dem Campingplatz der Parkplatz für die Besucher des Infocenters Crkvine.
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Der Besuch dieser Location ist in der Kombikarte, welche wir auf dem Kamenjak kauften, mit enthalten, genauso wie eine 3. Location am südlichen Ende des Vransko Jezero. Letztere haben wir aber nicht besucht. Vielleicht kann ja Jemand von Euch, der einmal dort war, hier noch etwas dazu schreiben.

Ein Übersichtsplan des Naturpark Vransko Jezero.
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Nachdem wir unsere Eintrittskarten vorgezeigt hatten, gingen wir Richtung See.
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Nun ein 180 Grad Blick von Osten nach Westen.
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Hier eine weitere Infotafel.
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Über einen Holzsteg, welcher durch das Naturschutzgebiet führt, gingen wir noch ein ganzes Stück richtung Osten und genossen die Aussicht und die Ruhe.
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Im Hintergrund ist Vrana zu erkennen.
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Das war es schon mit unserem Ausflug an den Vransko Jezero.
Ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall und er ist ideal auch für Wanderer, Naturliebhaber und Ruhesuchende.


Hier noch ein paar Links:

Zu Kroatien-reise.at - Kamenjak:
https://www.kroatien-reise.at/urlaub/vidikovac-kamenjak-wundervolle-aussicht-kueste.html

Zu Kroati.de - Vransko Jezero:
https://www.kroati.de/kroatien-infos/naturpark-vransko-see.html

Zu Google Maps:
Lageplan Vransko Jezero - Google maps

Für die Campingfreunde hier der Link für den Campingplatz Crkvine, unweit von Pakoštane:
https://www.camping.hr/de/campingplatze/crkvine



Demnächst geht es weiter mit Kroatien 2021 Tei 6:.........



Gruß, Daniel.
 

claus-juergen

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hallo Daniel,

einen Nachtrag habe ich noch zu deinem Bericht. Schau dir mal das Pumpwerk genauer an.

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Dieses schaut zwar nicht genauso aus wie das im Rasa Tal welches wir gemeinsam vor zwei Jahren gesehen haben. Aber es ist naheliegend, daß auch hier bei Zadar diese Entwässerungsbauten der Italiener durch das Königreich Jugoslawien oder gar später kopiert wurden. Die Italiener hatten nach 1920 ja Istrien als Kriegsbeute erhalten und sofort damit begonnen, nicht nur das Mirna und Rasatal zu entwässern, sondern sogar den Cepic See. Diese Technik beherrschten sie wohl meisterhaft.

https://www.adriaforum.com/kroatien...rien-der-verschwundene-see.82066/#post-873671


P1080561.jpg


Hier die Pumpwerke im Rasatal.

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Auch das im Mirna Tal schaut ähnlich aus.

Alle drei zeigen den Charme von Industriebauten aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Denkbar ist auch, daß italienische Ingenieure aus Zara wie Zadar damals genannt wurde, über die Grenze nach Jugoslawien kamen und praktisch nebenan dieses Pumpwerk bauten.

Hier die Landkarte des damals italienischen Gebiets von Zadar.

800px-Zara-Zadar-1920-1947.png



(aus Wikipedia)

grüsse

jürgen
 

Daniel_567

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Hallo Jürgen.

Vielen Dank für Deine Ergänzungen.
Ja, ich erinnere mich an das Pumpspeicherwerk im Rasa-Tal. Die Bauarten bzw. der Baustil gleichen einander schon ziemlich.
Vielleicht ist ja auch ein Schild dort irgendwo angebracht, auf dem etwas über die Entstehung vermerkt ist. Bist Du mal um das Werk herumgegangen (das am Vransko jezero)?

Viele Grüße, Daniel.
 

claus-juergen

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...Vielleicht ist ja auch ein Schild dort irgendwo angebracht, auf dem etwas über die Entstehung vermerkt ist. Bist Du mal um das Werk herumgegangen (das am Vransko jezero)?...

hallo Daniel,

nein, ich weis nicht einmal genau wo der Standort am Vransko Jezero ist. Am See war ich seinerzeit nur an den beiden offiziell zugänglichen Stellen beim Prosika Kanal und im Norden in der Nähe des Campingplatzes wo man auf den Stegen durch den Schilfgürtel geht. Da warst du ja auch.

grüsse

jürgen
 

Daniel_567

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Hallo Jürgen.

Ja, dort war ich, und wenn Du von den Stegen weiter nach Vrana fährst, befindet es sich auf der linken Seite. Dort führt die Straße über eine Brücke, die etwas schmaler als die Straße selbst ist.
Hier mal ein Lageplan.
Quelle des Bildes: Screenshot Google Maps

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Viele Grüße, Daniel.
 

claus-juergen

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hallo Daniel,

danke für den Kartenausschnitt. Da sind wir definitiv vorbeigekommen weil unser nächstes Ziel die Karawanserei war.

https://www.adriaforum.com/kroatien...ca-han-beim-vransko-jezero.83616/#post-947232

Und doch ist mir das Pumpwerk da nicht aufgefallen. Für mich stellt sich die Frage, warum das gerade dort steht. Das Gelände ist eben und möglicherweise wurde es vor vielen Jahrzehnten analog zu den oben angesprochenen Flächen in Istrien entwässert. Da diese Flächen möglicherweise niedriger als der gewöhnliche Wasserspiegel des Sees liegen ist denkbar, daß bei starken Regenfällen eine Entwässerung nur über den See und den Prosika Kanal erfolgen kann. Früher differierte der Wasserspiegel des Sees ja ziemlich stark. Erst durch den Bau des Kanals ist er einigermaßen konstant weil überschüssiges Wasser ins Meer abfließen kann.

Hast du mal geschaut, ob dieser Fluß nördlich vom See als eine Art Sammler dient und von dort aus das Wasser in den See gepumpt wird? Nur diese Lösung kann ich mir momentan vorstellen.

grüsse

jürgen
 

Daniel_567

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Hallo Jürgen.

Hier mal ein Link zu Google Street View. Street View

Unter der Brücke fließt der Kanal hindurch, der auch auf meinen Bildern zu sehen ist, er mündet vermutlich in den See. Rechts von dem Gebäude befindet sich eine Art Graben und es sieht so aus, als wäre dieses das Bindeglied zwischen den beiden Gräben/Kanälen. Und etwa 10 km nördlich des Sees endet der Kanal, westlich von Sikovo. Zumindest ist er ab dort trocken, laut Street View. Vielleicht hat es auch etwas mit den vielen Feldern, die es an diesem Kanal gibt, zu tun.
Also wäre es eigentlich nicht so möglich, wie Du vermutest. Aber so genau habe ich mir das nicht angeschaut.


Viele Grüße, Daniel.

Edit.
Hier noch ein Link zu Street View. Es gibt einen Feldweg von der Straße zum See, da gibt es auch einen Aussichtsturm, wie ich eben erst sehe.
 
Zuletzt bearbeitet:

claus-juergen

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Hallo Daniel,

lies mal das da:

„Bis in die zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts bedeckte der See eine wesentlich größere Fläche. Mit dem Bau eines Kanals zum Meer im Süden des Sees, der 1770 fertiggestellt war, wurde der Wasserspiegel um etwa drei Meter abgesenkt und damit vor allem das weitläufige, sumpfige Gebiet im Norden trockengelegt. Das solchermaßen gewonnene Land wurde von zugezogenen Bauern vornehmlich als Weideland genutzt.“

aus https://de.wikipedia.org/wiki/Naturpark_Vransko_jezero

Für mich entwässert dieser Kanal eine große Fläche nördlich des Sees. Möglicherweise stand da früher ein Schöpfwerk, vielleicht durch Wind oder Ochsen oder Esel angetrieben. Mit der Verbesserung der Pumpentechnik hat man wohl das Pumpwerk gebaut. Der Kanal mündet in den Vransko Jezero.

Dazu gibt es wohl ein paar Seitenarme die in den Kanal münden.

grüsse

jürgen
 
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