hallo Jochen,
damit liegst du nicht so verkehrt. Beispielsweise weigern sich seit Jahren Schweden, Dänemark, Polen und die Tschechei, der Eurozone beizutreten, obwohl die Konvergenzkriterien weitgehend erfüllt sind. Das wird wohl Gründe haben.
Wer sich ausschließlich in Euroland aufhält, bekommt den schleichenden Verfall des Euro erst gar nicht mit. Jahrelang relativ stabile Preise verbunden mit der Niedrigzinspolitik lassen doch die Menschen im Glauben, daß der Euro ein Erfolg ist und weiterhin bestehen wird. Aber da gibt es nun mal Faktoren wie die steigende Staatsverschuldung von manchen südeuropäischen Ländern, die nun mal gerade in Krisen wie derzeit eine im Anmarsch ist, nicht zu übersehen sind.
Ich war in den letzten Jahren ein paar mal in Thailand. Gegenüber dem thailändischen Baht hat der Euro innerhalb von fünf Jahren etwa 20 % an Wert verloren. Für uns Europäer ist zwar der Devisenkurs des Dollars wichtiger. Der blieb, sieht man von den üblichen Auf- und Abbewegungen mal ab, relativ stabil. Aber das ist ja auch nur der Fall, weil gleichzeitig der USD an Wert verloren hat.
Für Kroatien wäre natürlich die baldige Einführung des Euro wichtig, weil nun mal viele Urlauber aus Euroland kommen.
grüsse
jürgen