Kroatiens Energiesektor liegt im Argen

Christl

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Kroatien müsse bis 2020 15 Milliarden Euro in den Energiesektor investieren. Es werde aber nicht einmal die Hälfte davon schaffen, sagte Kroatiens Vizeregierungschef und Wirtschaftsminister Radimir Čačić gestern auf einer Energiekonferenz in Zagreb.

Die Lage im Energiesektor sei furchtbar, die Politik habe bisher nur Strategien entwickelt, aber es habe keine Investitionen gegeben, erklärte Čačić.

Investitionen in Kraftwerke verdreifachen
Aus diesem Grund sollen die Investitionen 2013 auf 1,5 Milliarden Euro steigen und damit verdreifacht werden, betonte Čačić und kündigte an, dass die Regierung grünes Licht für die Kraftwerke Plomin und Ombla geben werde.

Auf die Frage, wer für den derzeitigen Stillstand im Energiesektor zuständig sei, antwortete Čačić: „Wenn so etwas offensichtlich nicht funktioniert, dann ist es vollkommen klar, dass der Staat nicht funktioniert. Man kann die Schuld nicht woanders suchen. Der Staat ist für das Funktionieren des Systems zuständig."

Restrukturierung der Werften in Vorbereitung
Der kroatische Wirtschaftsminister kommentierte auch die neuesten Entwicklungen bezüglich der Restrukturierung der kroatischen Werften. Die Pläne für Brodosplit warten bereits seit einem Monat in Brüssel, was Kroatien mehrere Millionen Euro täglich kostet. Die Pläne für die Werft 3. Mai aus Rijeka hingegen entwickeln sich positiv, betonte Čačić am Ende.

Quelle: ORF Volksgruppen
 
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