Kroatiens Wirtschaft hinkt hinterher

Christl

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Kroatien bleibt hinter den anderen Ländern Südosteuropas zurück, stellte die kroatische Notenbank (HNB) in ihrem regelmäßig erscheinenden Bulletin fest.

In der ersten Hälfte 2011 konnten die zehn beobachteten Länder im Gegensatz zum zweiten Halbjahr 2010 größere wirtschaftliche Aktivität verzeichnen, nur in Kroatien blieb sie gleich, geht aus der HNB-Analyse hervor.

Nach einem Minus von 0,6 des Bruttoinlandsprodukts (BIP) im ersten Quartal 2011, steig das kroatische BIP um 0,4 Prozent im zweiten Quartal, berichtete die Nachrichtenagentur Hina.

Kein gutes Zeugnis von Osteuropabank
Auch die Osteuropabank (EBRD) stellte Kroatien in ihrem neuen Transitionsreport kein allzu gutes Zeugnis aus. Das Wirtschaftswachstum 2011 soll laut EBRD 0,5 Prozent betragen. Die Bank strich eine schnellere Privatisierungen und die Kommerzialisierung der Infrastruktur als Prioritäten heraus.

Der baldige EU-Beitritt Kroatiens sei eine Unterstützung dafür. Auch die nötigen Strukturreformen - Verringerung des Staatsapparats und der Ausgaben sowie die "Flexibilisierung des Arbeitsmarktes" - dürften nicht fehlen.

Die Bank setzt vor allem auf Privatisierungen: "Eine relativ große Anzahl von Unternehmen ist noch immer unter staatlicher Kontrolle und der Prozess des Desinvestierens der staatlichen Anteile war sehr beschränkt."

Quelle: ORF news
 
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