Liegeplatz für Schlauchboot

misch

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Hallo Leute,

seit 2 Tagen stöbere ich in diesem sehr informativem Forum und habe schon jede Menge an Informationen für unseren Urlaub im Juli 2007, irgendwo an der Westküste Istrien, sammeln können. Bisher habe ich mich noch für keinen Campingplatz entscheiden, da die Unterbringung meines 3,60 m langen Schlauchbootes noch nicht geklärt werden konnte.
Daher folgende Fragen an euch, vielleicht weiß einer ja was:

Kann ich mein Boot an meiner eigenen Boje festmachen? Gibt es hierzu irgendwelche Gesetztestexte, die dies verbieten könnten? Auf Korsika war dies möglich und hat niemanden gestört. In dem Zusammenhang: Wie hoch ist dort der durchschnittliche Wellengang?

Kennt jemand einen CP (nicht Naturist), der eine Boje für 3 Wochen zu vernünftigen Preisen vermietet oder obige Version erlaubt? Angebote wie "Slipanlage vorhaden" sind ungeeignet, da das Boot mit AB ca. 170 kg wiegt und ich dieses nicht jeden Tag aus dem Wasser holen möchte.

Die Fragem mögen vielleicht trivial klingen, da die Kroaten aber so ein Tamtam um das Bootfahren machen (Versicherung Vignette, Passagierliste, etc.) bin ich doch verunsichert. Zumal ich von jedem bisher angeschriebenen CP keine befriedigende Auskunft erhalten habe.

Danke im voraus.
 
F

Fred

Guest
Zitat von misch:
Kann ich mein Boot an meiner eigenen Boje festmachen?
Ja - aber die mußt Du auch selbst verankern.

Zitat von misch:
Gibt es hierzu irgendwelche Gesetztestexte, die dies verbieten könnten?
Nein

Zitat von misch:
Wie hoch ist dort der durchschnittliche Wellengang?
Diese Frage ist praktisch nicht zu beantworten, da sie von sehr vielen Faktoren abhängig ist.

Zitat von misch:
Kennt jemand einen CP (nicht Naturist), der eine Boje für 3 Wochen zu vernünftigen Preisen vermietet oder obige Version erlaubt?
zum Beispiel Indije, Stupice, Tasalera oder Autocamp Medulin


Zitat von misch:
Die Fragem mögen vielleicht trivial klingen, da die Kroaten aber so ein Tamtam um das Bootfahren machen (Versicherung Vignette, Passagierliste, etc.) bin ich doch verunsichert.
Zumindest teilweise klingen Deine Fragen trivial.
Die Kroaten machen kein "Tamtam", sondern haben sich mit solchen Maßnahmen gegen Schwarzvercharterer gewehrt. Ich gehe davon aus, daß Dir das nicht bekannt war.
Eine Haftpflichversicherung abzuschließen sollte jedem vernünftigen Bootsfahrer grundsätzlich ohne jegliche Diskussion in den Sinn kommen. Mich wundert ohnehin, daß dies in Deutschland nicht längst Vorschrift ist !

Nur der Form halber weise ich darauf hin, daß man für Schlauchboote erst ab 15 KW die Haftpflichtversicherung haben muß. Ich weiß allerdings nicht, ob man diese Vorschrift unter der Rubrik "Tamtam" abtun sollte oder besser unter "persönliche Absicherung".
Nicht immer halten sich Schwimmer daran, max. 100m vom Ufer wegzuschwimmen - da hat man schnell man einem solchen oder einem Schnorchler einen Scheitel gezogen. :roll:
Wenn Du in solch einem Fall die Folgen aus eigener Tasche zahlen möchtest, kannst Du natürlich auf diese meiner Meinung nach sehr sinnvolle Versicherung verzichten.
 

misch

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Hallo Fred,

vielen Dank für Deine Antwort.

Die Boje an einem Felsen zu befestigen ist selbstverständlich und daß dies nicht verboten ist, erleichtert die Sache - zumindest theoretisch - etwas. Ob sich ein Felsen zum befestigen findet und der Wellengang dies zuläßt :ertrink: wird sich vor Ort zeigen.

Die Campingplätze werde ich mir mal ansehen.

Was das Tamtam angeht:
Mir erscheint es etwas übertrieben bei einem Schlauchboot mit max 5+1 Personen eventuell von Schwarzcharter ausgehen zu müssen. Aber, wie schon in anderen Beiträgen geschrieben, wer nach Istrien geht und ein Boot dabei hat, der hat sich an die dort gültigen Gesetze zu halten.
Wir sind 4 Erwachsene und 4 Kinder, passen also nicht alle gleichzeitig ins Boot. Auf der Passagierliste müssen aber alle eingetragen sein, oder? Die Regel Anzahl der zugelassenen Personenzahl mal 2 plus max 30% gilt noch?

Da mein Boot 30 PS hat, werde ich mich noch um eine Versicherung kümmern. Kennst Du eine mit moderaten Beiträgen?

Gruß Michael
 
F

Fred

Guest
Hallo Michael,

Die Schwarzvercharterer gab es leider in allen Bootsklassen, also nicht nur bei großen „Kähnen“.

Bezüglich der „Passagierliste“ glaube ich, daß Du da etwas durcheinander bringst.

1. Es gibt eine Personenliste und eine Chrewliste.

2. Mit der Crewliste hast Du mit Deinem Schlaucherl nichts zu tun, die ist nur bei Booten mit Übernachtungsmöglichkeit vorgeschrieben.

3. Die Personenliste muß man bei der Anmeldung des Bootes beim Hafenkapitän zwangsläufig ausfüllen, sie ist Bestandteil der Vignette. Hier gelten auch die von Dir aufgeführten Daten (max. Personenzahl x 2 + 30% der einfachen Personenzahl) Diese Personenliste muß natürlich nicht komplett auf die max. zul. Personenzahl ausgefüllt sein, sie kann auch noch nachträglich ergänzt werden.

4. Als Haftpflichtversicherung empfehle ich die BAVARIA-Yachtversicherung in Grünwald bei München. Dort bin ich auch selbst versichert.
 
K

klaus52

Guest
Hallo Michael,
vor ein paar Jahren habe ich mir, in Kroatien, auch eine Boje gesetzt. Ein Loch in den Felsen findet man immer, habe mir eine Kette und einen Schlegel gekauft und das Boot war sicher befestigt. Warum 4 Euro bezahlen, habe ich mir gedacht. Zuerst lag mein Boot alleine da, nach ein paar Tagen waren es fünf. Dann kam die Bora, zum Glück am Tag und wir waren auf dem Campingplatz. Ich konnte noch ins Boot und habe es an eine Platzeigene( geschützte) Boje gefahren, zwei Boote haben es nicht überlebt. Wir hatten nicht bedacht, dass an dieser Stelle (bei Sturm) die Wellen brechen. Das war mir eine Lehre und wir mieten jetzt immer eine Boje, die sind an den richtigen Stellen befestigt.
Gruß Klaus
 

misch

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Hallo Klaus,

genau so hatte ich es letztes Jahr auf Korsika gemacht und hatte keine Probleme, trotz 1 m hohen Wellen. Warum hast Du Deine Boje nicht bei den anderen festgemacht?

Wie hoch können denn in diesem Gebiet die Wellen werden?

Gruß Michael
 
K

käptnblaubär

Guest
Bitte nicht noch einmal

Zitat von misch:
...
Wie hoch können denn in diesem Gebiet die Wellen werden?

Gruß Michael

Ziehe die Frage doch bitte zurück. Die kann Dir kein Mensch ehrlich beantworten. Zwischen 0 und sehr viel ist alles drin.

Du könntest auch gleich noch fragen, wie warm wird es max., wie oft schneit es, wie oft regnet es max, u.s.w.
 
K

klaus52

Guest
Hallo Michael,
die anderen Boote lagen fast alle an den Platzeigenen Bojen und ich habe mir gedacht, es geht auch so. Das Boot hat einige Tage problemlos an meiner Boje gelegen und bei normalem Wellengang ist auch nichts passiert. Nur das die hohen Wellen bei einem Sturm dort brechen, habe ich einfach nicht bedacht. Meine Kette hätte ja auch gehalten, aber die Schläge der Wellen hätten das Boot von der Kette gerissen und gegen die Felsen geworfen,wie bei den anderen beiden Booten auch. Inzwischen habe ich einen solchen Sturm bei fast jedem Urlaub in Krotien erlebt und mein Boot liegt nur noch an Platzeigenen Bojen.
Gruß Klaus
 
K

klaus52

Guest
Hallo Michael,
ich hatte eben Deine Frage falsch verstanden.
Die Platzeigenen Bojen liegen in einer Bucht und sind so befestigt, dass sich alle Boote mit dem Wind drehen können und keine Wellen dort brechen. In der Bucht sind auch keine Felsen auf dem Boden und die Bojen sind mit Betonplatten befestigt, da kann man nicht einfach seine eigene Boje dazwischen setzen. Das war im Park Umag, da kannst Du auf dem Lageplan der Internetseite die Bucht mit dem Hafen gut sehen.
Gruß Klaus
 

misch

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Hallo Fred,

ich habe eine ca. 6 m lange Kette mit verschweißten Gliedern. Am Ende der Kette befindet sich ein Schäkel. So erhälst Du, wenn Du die Kette durch den Schäkel ziehst, eine Schlinge, welche um einen entsprechenden Stein gelegt wird. Am anderen Ende befindet sich eine ca. 10 m lange Schwimmleine mit Boje. Das Boot wird von mir an der Schwimmleine mit einem Edelstahlkarabiner, nicht an der Boje, befestigt.

Da sich durch den Zug des Bootes die Schlinge der Kette im Laufe der Zeit am Stein festzieht, habe ich am Schäkel eine weitere kl. Schwimmleine mit Auftriebskörper (Weinkorken), der ca. 1 bis 2 m unter der Wasseroberfläche schwimmt. Wenn ich daran ziehe löst sich die Schlinge und ich muß nicht bis auf den Meeeresboden tauchen um meine Kette vom Stein zu entfernen.

Gruß Michael
 
P

Panni

Guest
Hi Michael,ganz geht Dein Manöver nicht in mein Hirn,aber man muss ja nicht
ALLES begreifen! :idea: :wink:

Panni
 

balou

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Hallo Michael,
kannst Du denn in Ruhe dann noch Dein Bier trinken gehen ?
Also ich hätte starke Bedenken, dass Kinder oder auch andere Neugierige an Deiner Konstruktion mal unbeabsichtigt oder auch beabsichtigt ziehen (evt. auch sich die Leine in einer Bootschraube verfängt) und sich das Boot löst. Auch hätte ich kein Vertrauen zu einer Schlaufe um einen Stein, diese Wandert und löst sich im allgemeinen. Ich setze meine Boje immer selber, ich habe ein Gittergestell ca 1m x0.6mx 0,6m welches klappbar ist. Dieses fülle ich mit Steinen und versenke es, daran ist eine ca. 9m lange Kette mit einem Gewicht auf halber Länge. Die Kette wird mit einem Schloß (Seewasser fest) am Boot befestigt (Schloss erst nachdem mir einmal der Karabinerhaken entwendet wurde). Mit diesem System hatte ich in den vergangenen Jahren auch bei rauer See, noch nie ein Problem.
Gruß
Balou
 
F

Fred

Guest
Zitat von misch:
Da sich durch den Zug des Bootes die Schlinge der Kette im Laufe der Zeit am Stein festzieht, habe ich am Schäkel eine weitere kl. Schwimmleine mit Auftriebskörper (Weinkorken), der ca. 1 bis 2 m unter der Wasseroberfläche schwimmt.
Also ich weiß ja auch nicht ob ich das richtig verstanden habe, auf jeden Fall hast Du keine Boje, sondern diese ominösen "Auftriebskörper", die unter der Oberfläche schwimmen.

Ich halte diese Konstellation für sehr abenteuerlich und kann mir auch nicht so recht vorstellen, daß diese Kettenschlinge an dem Stein wirklich dauerhaft bei Wellengang ode Wind / Sturm hält. Klingt wirklich nicht nach guter Seemannschaft. :wall:

Auf jeden Fall scheint mir Deine Konstruktion dafür geeeignet zu sein, daß, wenn Du mal nicht da sein solltest, ein vorbeifahrender Motorbootfahrer evtl. Deine Schwimmleine mit Auftriebskörpern "einfängt" und um den / die Propeller wickelt. :argue:

Ich werde jetzt nicht schreiben, wie ich auf so ein Ereignis reagieren würde ..... :evil:
Auf jeden Fall würde die Leine und die Kette danach fehlen - garantiert ! :motz:
 
N

Noviliner

Guest
Na ja Fred, aber Du fährst ja nicht sooo dicht ran oder ? :wink:

Habe schon vor 20 Jahren beobachtet wie ein sehr schönes Sportboot mit Innenb.. abgesoffen ist, da bleibt einem das Herz stehen..bei Bura :wink:
Selbst die Bojen auf den Kornaten sind manchmal nicht fest. :twisted: :evil: :twisted: :roll:
 

misch

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Hallo Leute,

ich glaube, diese Diskussion hatte ich so nich gewollt. Aber nochmal zur Klarstellung:

Mein System stammt von einem Korsen, der so seit Jahren auf seinem CP seine beiden Boote sichert. Bei mir hat es letztes Jahr für 3 Wochen bei einem Wellengang von 1 m prima geklappt.
Der Auftriebskörper dient dazu am Ende des Urlaubs die Kette bequemer vom Stein zu lösen.
Natürlich schwimmt an der Oberfläche eine Boje.
Boote mit 2 m Tiefgang waren mir bis dato in so flachen Gewässern noch nicht begegnet. Wenn dem so sein sollte kann der Korken auch tiefer gehängt oder ganz weggelassen werden.

Aber eigentlich hatte ich keine Infos über gute oder schlechte Seemannschaft gesucht sondern über einen CP am Meer an dessen Ufer man ein Schlauchboot in einer geschützten Lage an seiner eigenen Boje festmachen kann.
 
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