Massen in Gassen - Touristenandrang belastet Dubrovnik

m.w.

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selbst wenn alle Touristen essen und einkaufen gehen wollten - soviel Platz ist in den Lokalen und Geschäften gar nicht... und wenn 5 bis 6 Kreuzfahrtschiffe gleichzeitig vor Dubrovnik liegen, dann wird's halt eng. Und wer auf dem Kreuzfahrtschiff Vollpension hat wird nicht unbedingt auch noch essen gehen wollen.

will nun sogar mit den Tagestouristen "abrechnen, die nur auf der Stradun, der Hauptstraße, spazieren, ohne etwas zu verbrauchen"

Konsumzwang oder wie?

Will man weniger Touristen, muss man eben die Kapazitäten für Kreuzfahrtschiffe und Reisebusse beschränken, z.B. nur eine bestimmte Anzahl von Bussen mit Tagesausflüglern gegen Voranmeldung und ein angemessenes Entgelt in die Stadt lassen. Italienische Städte verlangen z.B. eine Touristeneinreisesteuer (was aber nicht dazu geführt hat, dass etwa in Venedig weniger los ist)

Aber erst den Hafen groß auf 15.000 Personen pro Tag ausbauen und dann feststellen: Hoppla, die Altstadt verkraftet nur 7.000 Personen pro Tag, Hilfe - wir haben zu viele Touristen - das klingt schon wenig nach einem Schildbürgerstreich der Lokalpolitik.
 
V

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Guest
Dubrovnik (dpa) - Wurstsemmeltouristen sorgten vor Jahren in Salzburg für böses Blut. So bezeichneten die Einheimischen ihre Tagesurlauber. Jetzt schlägt die kroatische Urlaubermetropole Dubrovnik Alarm. Sie kann die Touristenmassen kaum noch bewältigen.
http://www.n-tv.de/ticker/Reise/Mas...drang-belastet-Dubrovnik-article10725531.html

Da passt dieser Bericht von Euronews genau hinein:

http://de.euronews.com/2013/05/03/golf-krimi-ueber-dubrovnik/

Kurzer Ausschnitt aus dem Bericht:

Wir sind in Kroatien, auf dem trockenen Hochplateau über Dubrovnik. Eine internationale Investorengruppe plant hier ein gigantisches Immobilienprojekt, hübsch verpackt in Golfplatzpläne.

Luxusvillen, ein Einkaufszentrum, künstliche Seen, ein Wellness-Bad, mehrere Golfplätze und eine Golfakademie… mit über einer Milliarde Euro ist dies eines von Kroatiens größten Immobilienprojekten. Hundert Millionen haben die Investoren bereits ausgegeben, vor allem für den Grunderwerb.

Doch unten in Dubrovnik regt sich Widerstand. Vielen der 40.000 Bürger der stolzen Stadt missfällt die Idee einer Siedlung für Superreiche oben auf dem Plateau. Man wundert sich immer lauter über die genauen Umstände, die zu Änderungen bei Raumplanung und Genehmigungsprozeduren führten. Hinzu kommen Umweltbedenken. Bürgergruppen schafften es, ein lokales Referendum durchzusetzen. Bei der Volksbefragung stimmten 80 Prozent der teilnehmenden Wähler gegen das Projekt, doch konnte das erforderliche Quorum von 50 Prozent Wahlbeteiligung nicht erreicht werden, die Wahlbeteiligung lag bei nur 30 Prozent.
 
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