Christl
erfahrenes Mitglied
Der mazedonische Staatspräsident Gjorge Ivanov hat die NATO aufgefordert, sein Land auf dem nächsten Gipfel in Chicago im Mai zum Beitritt einzuladen. Skopje würde eine NATO-Mitgliedschaft unter der in den Vereinten Nationen verwendeten offiziellen Bezeichnung „Frühere Jugoslawische Republik Mazedonien“ (FYROM) akzeptieren, heißt es in einem heute bekanntgewordenen Schreiben Ivanovs an die Staatschefs der NATO-Mitgliedsländer.
Bisher hat sich Griechenland wegen des Namensstreits einer NATO-Mitgliedschaft seines nördlichen Nachbarn hartnäckig widersetzt.
Ivanov hofft auf Einlenken Athens
Ivanov verwies in seinem Schreiben auf das vorjährige Erkenntnis des Haager Internationalen Gerichtshofes (IGH), wonach Athen im April 2008 ein Abkommen mit Skopje verletzt hat, als es beim NATO-Gipfel in Bukarest den Beitritt der ehemaligen jugoslawischen Teilrepublik zur transatlantischen Allianz blockierte.
Athen vertritt dagegen den Standpunkt, dass es bei dem Gipfel kein griechisches Veto, sondern einen Konsens der Mitgliedstaaten darüber gegeben habe, mit der Aufnahme Mazedoniens bis zur Lösung des Namensstreits abzuwarten.
Nach griechischem Verständnis stellt die Verwendung des Staatsnamens Mazedonien eine „slawische Usurpation der griechischen Geschichte und Kultur“ dar und impliziert territoriale Ansprüche auf nordgriechische Gebiete. In die Vereinten Nationen (UNO) war Mazedonien 1993 mit der provisorischen Bezeichnung FYROM aufgenommen worden.
Quelle: ORF Volksgruppen
Bisher hat sich Griechenland wegen des Namensstreits einer NATO-Mitgliedschaft seines nördlichen Nachbarn hartnäckig widersetzt.
Ivanov hofft auf Einlenken Athens
Ivanov verwies in seinem Schreiben auf das vorjährige Erkenntnis des Haager Internationalen Gerichtshofes (IGH), wonach Athen im April 2008 ein Abkommen mit Skopje verletzt hat, als es beim NATO-Gipfel in Bukarest den Beitritt der ehemaligen jugoslawischen Teilrepublik zur transatlantischen Allianz blockierte.
Athen vertritt dagegen den Standpunkt, dass es bei dem Gipfel kein griechisches Veto, sondern einen Konsens der Mitgliedstaaten darüber gegeben habe, mit der Aufnahme Mazedoniens bis zur Lösung des Namensstreits abzuwarten.
Nach griechischem Verständnis stellt die Verwendung des Staatsnamens Mazedonien eine „slawische Usurpation der griechischen Geschichte und Kultur“ dar und impliziert territoriale Ansprüche auf nordgriechische Gebiete. In die Vereinten Nationen (UNO) war Mazedonien 1993 mit der provisorischen Bezeichnung FYROM aufgenommen worden.
Quelle: ORF Volksgruppen