Andi Bolle
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Einige Informationen zum Thema Minen und deren Beseitigung in Kroatien.
Während der kriegerischen Auseinandersetzungen in den neunziger Jahren wurden vor
allem entlang der wechselnden Frontverläufe, von allen Parteien Landminen eingesetzt.
Aufzeichnungen über die Lage und Verbreitung der Minen wurden entweder nicht
erstellt oder sind ungenau.
Dadurch ist die Räumung der Minen und Blindgänger sehr zeit- und kostenintensiv.
Nach Angaben der kroatischen Minenräumanstalt "Hrvatski Centar za Razminiranje" (HCR),
betrugen die durchschnittlichen Kosten für die Räumung pro Quadratmeter
im Jahr 2010: 7,76 Kuna.
Hinzu kommt die aktive Opferhilfe und Aufklärung der Bevölkerung.
Der Bereich, in dem Minen vermutet werden, hat aktuell eine Gesamtfläche von 815 km2.
Die immensen Kosten hierfür werden größtenteils durch Spenden von Landesregierungen mit
diplomatischen Vertretungen in HR und ausländischen Organisationen getragen.
Mit dem Beitritt in die Ottawa-Konvention
hatte sich Kroatien verpflichtet bis 2009
alle Minen im gesamten kroatischen Territorium zu beseitigen.
Wegen der Dimension des Problems war die Frist nicht einzuhalten.
Nach derzeitigem Stand wird davon ausgegangen, dass die Verpflichtung nicht vor
2019 erfüllt werden kann.
Auf der Seite von HCR (kroatisch/englisch), kann man sich über die Verbreitung von Minen
in den 12 betroffenen Gespannschaften informieren.
http://www.hcr.hr/hr/index.asp
Wer in der linken Spalte, unter "Minska Situacija", auf die jeweilige
Gespannschaft klickt, sieht eine Karte mit den Minengefährdeten Gebieten.
(Rot gekennzeichnet)
Hier das Beispiel Lika-Senj:
http://www.hcr.hr/hr/minskaSituacijaKarta.asp?ID=5
Die Behörden warnen davor, in diesen Gebieten Straßen und Wege zu verlassen.
Auch Kriegs Ruinen sollte man nicht betreten.
Verminte Bereiche sind mit gelben Absperrbändern oder Warnschildern gekennzeichnet.
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Kroatienkrieg
Die Zahl der Opfer ist in den letzten Jahren stetig zurück gegangen.
Von 1998 bis Januar 2011 zählt man 225 Minenunfälle.
Dabei erlitten 67 Personen leichte, und 125 Personen schwere Verletzungen.
113 Menschen verloren Ihr Leben.
Ich möchte mit dieser Information keine Ängste schüren.
Das Thema "Kriegsfolgen" gehört aber ebenso zu Kroatien wie
schöne Landschaften und Tourismus.
Die touristischen Gebiete sind im allgemeinen frei von Minen.
Jedoch sollte man in gefährdeten Gebieten die Verhaltensregeln beachten.
Quellen:
HCR
Auswärtiges Amt
Wikipedia
Gruß
Andi
Während der kriegerischen Auseinandersetzungen in den neunziger Jahren wurden vor
allem entlang der wechselnden Frontverläufe, von allen Parteien Landminen eingesetzt.
Aufzeichnungen über die Lage und Verbreitung der Minen wurden entweder nicht
erstellt oder sind ungenau.
Dadurch ist die Räumung der Minen und Blindgänger sehr zeit- und kostenintensiv.
Nach Angaben der kroatischen Minenräumanstalt "Hrvatski Centar za Razminiranje" (HCR),
betrugen die durchschnittlichen Kosten für die Räumung pro Quadratmeter
im Jahr 2010: 7,76 Kuna.
Hinzu kommt die aktive Opferhilfe und Aufklärung der Bevölkerung.
Der Bereich, in dem Minen vermutet werden, hat aktuell eine Gesamtfläche von 815 km2.
Die immensen Kosten hierfür werden größtenteils durch Spenden von Landesregierungen mit
diplomatischen Vertretungen in HR und ausländischen Organisationen getragen.
Mit dem Beitritt in die Ottawa-Konvention
hatte sich Kroatien verpflichtet bis 2009
alle Minen im gesamten kroatischen Territorium zu beseitigen.
Wegen der Dimension des Problems war die Frist nicht einzuhalten.
Nach derzeitigem Stand wird davon ausgegangen, dass die Verpflichtung nicht vor
2019 erfüllt werden kann.
Auf der Seite von HCR (kroatisch/englisch), kann man sich über die Verbreitung von Minen
in den 12 betroffenen Gespannschaften informieren.
http://www.hcr.hr/hr/index.asp
Wer in der linken Spalte, unter "Minska Situacija", auf die jeweilige
Gespannschaft klickt, sieht eine Karte mit den Minengefährdeten Gebieten.
(Rot gekennzeichnet)
Hier das Beispiel Lika-Senj:
http://www.hcr.hr/hr/minskaSituacijaKarta.asp?ID=5
Die Behörden warnen davor, in diesen Gebieten Straßen und Wege zu verlassen.
Auch Kriegs Ruinen sollte man nicht betreten.
Verminte Bereiche sind mit gelben Absperrbändern oder Warnschildern gekennzeichnet.
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Kroatienkrieg
Die Zahl der Opfer ist in den letzten Jahren stetig zurück gegangen.
Von 1998 bis Januar 2011 zählt man 225 Minenunfälle.
Dabei erlitten 67 Personen leichte, und 125 Personen schwere Verletzungen.
113 Menschen verloren Ihr Leben.
Ich möchte mit dieser Information keine Ängste schüren.
Das Thema "Kriegsfolgen" gehört aber ebenso zu Kroatien wie
schöne Landschaften und Tourismus.
Die touristischen Gebiete sind im allgemeinen frei von Minen.
Jedoch sollte man in gefährdeten Gebieten die Verhaltensregeln beachten.
Quellen:
HCR
Auswärtiges Amt
Wikipedia
Gruß
Andi