Am Donnerstagabend waren wir noch einmal lecker essen und haben dann den abend auf einer Bank im Hafen ausklingen lassen.
Als wir dann ins Hotel zurück kamen, trafen wir noch den Mann der Hotelchefin und sprachen mit ihm ab, dass wir am nächsten Tag bei Zeiten los wollten und er versprach, uns das tor an der Ausfahrt zu öffnen, was am nächsten Morgen auch reibungslos klappte.
Also fuhren wir um 6 Uhr in Pirovac los, schweren Herzens natürlich.
Auf der Autobahn gen Norden war so gut wie nichts los, wir kamen gut voran.
Da ich vor hatte, die größeren Grenzübergänge zu meiden, fuhr ich an der Anschlußstelle 5 - Bosiljevo von der Autobahn ab und erreichte kurze Zeit später um 8.15 Uhr den Grenzübergang Pribanjci. Hier kein einziges Auto vor mir, die Slowenischen und die Kroatischen Grenzbeamten scannten unsere Pässe und die Impfzertifikate und weiter ging es über die recht kurvenreiche Landstraße zur Autobahn. Hier fuhren wir nach Lubljana und dann weiter Richtung Karawankentunnel, wo sich die Autobahn langsam füllte.
Aus dem Bauch heraus entschied ich mich, den Loiblpass zu fahren. Oben angekommen, 3 Autos vor uns an der Grenze. Die Richtung Ö-SLO wird auf slowenischer Seite kontrolliert, die Gegenrichtung von den Österreichern.
20 m vor dem Häuschen, in dem der Zöllner sitzt, standen schon 2 Beamte. Als ich an der Reihe war, fragten sie, wohin wir wollen und ob wir in Österreich bleiben wollen, was wir verneinten und sagten, dass wir weiter nach Teisendorf in D wollen. Dann ging es weiter richtung dem Kontrollhäuschen, ich musste noch kurz warten, da hörte ich durch das noch offene Autofenster bruchstückhaft: ".....schau mal....Iron Maiden......".
Kurz zur Erklärung, ich bin schon ewig Iron Maiden-Fan, eine britische Heavy Metal Band, und ich habe auf jedem meiner Autos den Band-Schriftzug auf der Heckscheibe, was mir, vor allem in Südeuropa schon des öfteren hupende überholende Autos und aus diesen winkende und grüßende Metalfans beschert hat.
Diesen hatten nun diese beiden Zöllner entdeckt. Ich blickte aus dem Fenster nach hinten und fragte, ob sie auch Fans seien, was mir 2 erhobene Daumen und ein leichtes Grinsen der beiden bescherte.
Dann ging es weiter Richting Tauernautobahn. Es war auch hier erst relativ wenig los, aber je weiter wir Richtung deutsche Grenze kamen, desto voller wurde es.
Dann hätte es fast noch gekracht, als ein Niederländer, der mit seinem Transporter links neben mir fuhr, vermutlich übersah oder auch ignorierte, dass seine Fahrspur endete und daraufhin aber einfach weiter und in meine Spur fuhr. Zum Glück hatte ich unmittelbar davor in den Rückspiegel geschaut und gesehen, dass auf der rechten Spur eine größere Lücke war, in die ich beherzt steuerte und gleichzeitg hupte, bevor es zu 100 % geknallt hätte. Das hupen ignorierte der übrigens und zeigte mir dann noch nen Vogel.
Na Hauptsache, es ist alles nochmal glatt gegangen, ich bzw. wir hatten mal wieder Glück.
Kurz vor Salzburg fing es sich dann an, zu stauen. Ich fuhr in Hallein von der Autobahn ab, da ich eh nochmal tanken wollte. Und dann erinnerte ich mich an unseren Urlaub von vor einigen Jahren, dass es eine kleine kurvige Straße von hier nach Berchtesgaden gibt. Diese fuhr ich dann auch und an der Grenze Ö-D war keine Kontrolle bzw. keine Polizei oder Zoll in Sicht. Also fuhren wir von hier weiter über Landstraßen bis nach Teisendorf, wo wir dann unsere Zwischenübernachtung gemacht haben, Ankunft ca. 15 Uhr nach 700 km.
Stellenweise konnte man die A8 sehen, und egal wo, sie war nun überall übervoll und Staus ohne Ende.
In Teisendorf folgte dann der Temperaturschock, knapp 20 Grad. Na ja, wir haben immer eine Jacke im Auto, egal wo wir hinfahren, und die brauchten wir nun auch.
Wir gingen dann eine kleine Runde in Teisendorf spazieren, auch um uns die Beine zu vertreten, und haben dann noch im Mesnerwirt, in dem wir auch übernachteten, zu Abend gegessen und uns dann bei Zeiten ins Bett begeben.
Am nächsten Morgen machten wir uns dannn um 7.45 Uhr auf die Weiterfahrt nach Hause.
Unser Plan war, die A8 und den Münchner Ring zu meiden und so fuhren wir erst die B314 nach Wasserburg am Inn und von dort die B15 weiter nach Landshut. Von hier wollte ich eigentlich die B15n weiter nach Regensburg fahren, was auch mein Navi wollte, aber das ging aufgrund von Bauarbeiten leider nicht, und bevor ich durch die Sucherei noch mehr Zeit verlor, entschied ich mich, die A92 bis Deggendorf zu fahren und dann weiter auf der A3 nach Regensburg und von hier weiter auf der A93 und ab Hof weiter auf der A9 und die A14 zu fahren.
Jedenfalls waren ab Regensburg alle Autobahnen ziemlich voll, wir hatten insgesamt 5 Staus mit einem Zeitverlust von insgesamt 2,5 Stunden. Und so kamen wir gegen 16 Uhr nach über 9 Stunden ohne größere Pause nach 650 gefahrenen und gestandenen Kilometern endlich zu Hause an.
Aber alles in allem hatten wir wieder einen traumhaft schönen Urlaub, wir haben uns super erholt, haben wieder viel gesehen.
Und wir haben wieder ein paar Bilder im Gepäck, die nun alle nach und nach gesichtet werden.
Insgesamt haben wir in diesem Urlaub wieder knapp 4000 km zurückgelegt.
Meine Frau muss morgen wieder zur Arbeit, ich habe noch 1 Woche Ferien und werde erstmal ein paar Wege erledigen.
Und dann natürlich nach und nach alle Berichte und Beiträge der letzten Wochen hier im Forum nachlesen.
Liebe Grüße, nun wieder aus der Börde, von Daniel.