Rezept: Pinca (Osterkuchen)

burki

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Danke für den Rezept-Tip.

"Dieser Kuchen wird mit vielen Eiern zubereitet und symbolisiert auf diese Weise das Ende der langen Fastenzeit."

Nun habe ich verstanden, was ich Ostern 2009 auf Mali Losinj erlebt habe, als die Einheimischen Unmengen von Eiern eingekauft haben, ich hatte nur mit den Kopf geschüttelt und an Großfamilien gedacht. :)

burki
 
H

Harry1958

Guest
@mkr
Ich habe ihn schon probiert, sehr lecker.
Backerfahrung => NULL.



@Burki
Der große Eierkauf hat sicher auch mit dem Tucanje jaja (Eier schlagen) zu tun.

Die Kinder bekommen von den Eltern, Großeltern, Nachbarn, Freunden und Bekannten hartgekochte Eier geschenkt.
Zum Eierschlagen stellen sich die Kinder im Kreis auf und schlagen mit der Eispitze auf das Ei des nebenstehenden.
Wer die meisten Eier geschlagen hat, ist der Gewinner und erhält alle geschlagenen Eier.

Gruß
Harry
 
F

Franto

Guest
Die (kroat. Pica) Osterpinze kommt ursprünglich aus Norditalien und wurde während der Zeit von Ö.-U. natürlich (auch) bis nach Wien verbreitet. Es ist kein Kuchen sondern ein Germteiggebäck mit Rosinen, das außen mit Eiklar glasiert und oben oft mit Zuckerstreusel verschönt wird. Die besten Pinzen - außer einstmals bei meiner Oma - bekam ich in Triest in den noch selbst backenden Bäckereien.

EDIT für die Nordlichter: "Germ" ist die österreichische Bezeichnung für Backhefe. :)
 
H

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Guest
@mkr
Ich habe ihn schon probiert, sehr lecker.
Backerfahrung => NULL.



@Burki
Der große Eierkauf hat sicher auch mit dem Tucanje jaja (Eier schlagen) zu tun.

Die Kinder bekommen von den Eltern, Großeltern, Nachbarn, Freunden und Bekannten hartgekochte Eier geschenkt.
Zum Eierschlagen stellen sich die Kinder im Kreis auf und schlagen mit der Eispitze auf das Ei des nebenstehenden.
Wer die meisten Eier geschlagen hat, ist der Gewinner und erhält alle geschlagenen Eier.

Gruß
Harry

Habt ihr das als Kinder nicht gemacht?
Leider haben uns die großen immer abgezockt weil sie ein Gipsei hatten. :(

VG
Helga
 

Neptun

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Hi,
nicht falsch verstehen, ich will das Rezept nicht schlecht machen, :roll:
im Gegenteil, wenn es schmeckt, haut rein, ;) aber nur mal ein paar Anmerkungen zur Einordnung des Rezepts ...

- ... eireich ... sooo viel Ei ist das nicht, auf ein kg Mehl entspricht das gerade mal 60 g Ei, das sind 6%. Ein anständiger Hefezopf oder -kranz hat 10%, wenn du ihn bei einem ordentlichen Bäcker kaufst. :oops: Der Unterschied ist nur, dass die 10% Vollei sind, d.h., 2 Eier und das Pinca-Rezept halt 3 Eigelbe verwendet, was aber kein wesentlicher Unterschied ist.
- ... 20% Butter und 20% Zucker ... das entspricht allerdings einem "Schweren Hefeteig", normalerweise sind in einem "richtigen, normalen" Zopfteig nur max. 15% Zucker und Butter drin
- ... Hefe wird durchaus auch für Kuchen(böden) verwendet, z.B., der schwäbische Zwetschgenkuchen wird im Original mit einem Hefeteig hergestellt. Die "moderne" Version hat dann einen Hefemürbteig oder einem Mürbteigboden. Daneben gibt es den Bienenstich, Streuselkuchen, usw. ... alles Kuchen, die auf einem Hefeteig basieren.

Ich würde sagen, dass die Pinca vergleichbar ist mit den in Süddeutschland angebotenen "Osterbroten" - die kommen von der Rezeptur her der Pinca sehr nahe.
(Wobei die Osterbrote im lebensmittelrechtlichen Sinn gar keine Brote sind, weil sie zu viel Fett/Zucker enthalten)
 
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