Christl
erfahrenes Mitglied
Slowenien und Kroatien haben sich nach Angaben der EU-Kommission auf die Zusammensetzung des Schiedsgerichts geeinigt, das den Verlauf der See- und Landgrenze zwischen den beiden früheren jugoslawischen Teilrepubliken festlegen soll.
Präsident des Tribunals wird der französische Völkerrechtler und ehemalige Richter am Internationalen Gerichtshof (IGH) in Den Haag, Gilbert Guillaume. Die zwei weiteren Mitglieder von der Liste, welche die EU-Kommission vorschlug, sind der Deutsche Bruno Simma und der Brite Vaughan Lowe.
Streit über Zugang zum Meer
Kroatien und Slowenien hatten im November 2009 in Stockholm ein Schiedsabkommen unterzeichnet, um den fast 20 Jahre alten Streit über den Grenzverlauf in der Bucht von Piran zu klären. Mit einem Schiedsspruch wird erst in zwei bis drei Jahren gerechnet.
Das Ad-hoc-Schiedsgericht, das unter Schirmherrschaft der EU eingerichtet wird, soll den Verlauf der See- und Landgrenze zwischen den beiden früheren jugoslawischen Teilrepubliken festlegen.
Der Kernpunkt des Streits ist der von Kroatien vehement bestrittene slowenische Zugang zu internationalen Gewässern in der Oberen Adria. Das Schiedsgericht soll nun auch explizit über den "Kontakt Sloweniens mit internationalen Gewässern" entscheiden.
EU-Kommission begrüßt Einigung
Die EU-Kommission zeigte sich am Dienstag erfreut darüber, dass sich die beiden Staaten auf die Zusammensetzung geeinigt hätten. "Diese gemeinsame Vereinbarung ist ein sehr zu begrüßendes Signal für die positive Entwicklung der guten nachbarschaftlichen Beziehungen zwischen den beiden Ländern sowie für die Westbalkan-Region.
Es zeigt, dass sogar schwierige Fragen am besten durch Dialog und Zusammenarbeit gelöst werden können", betonte EU-Erweiterungskommissar Stefan Füle. Zusätzlich zu den drei Mitgliedern wird jedes Land noch selbst ein Mitglied des Schiedsgerichts ernennen, dem somit fünf Richter angehören.
Quelle ORFnews
Präsident des Tribunals wird der französische Völkerrechtler und ehemalige Richter am Internationalen Gerichtshof (IGH) in Den Haag, Gilbert Guillaume. Die zwei weiteren Mitglieder von der Liste, welche die EU-Kommission vorschlug, sind der Deutsche Bruno Simma und der Brite Vaughan Lowe.
Streit über Zugang zum Meer
Kroatien und Slowenien hatten im November 2009 in Stockholm ein Schiedsabkommen unterzeichnet, um den fast 20 Jahre alten Streit über den Grenzverlauf in der Bucht von Piran zu klären. Mit einem Schiedsspruch wird erst in zwei bis drei Jahren gerechnet.
Das Ad-hoc-Schiedsgericht, das unter Schirmherrschaft der EU eingerichtet wird, soll den Verlauf der See- und Landgrenze zwischen den beiden früheren jugoslawischen Teilrepubliken festlegen.
Der Kernpunkt des Streits ist der von Kroatien vehement bestrittene slowenische Zugang zu internationalen Gewässern in der Oberen Adria. Das Schiedsgericht soll nun auch explizit über den "Kontakt Sloweniens mit internationalen Gewässern" entscheiden.
EU-Kommission begrüßt Einigung
Die EU-Kommission zeigte sich am Dienstag erfreut darüber, dass sich die beiden Staaten auf die Zusammensetzung geeinigt hätten. "Diese gemeinsame Vereinbarung ist ein sehr zu begrüßendes Signal für die positive Entwicklung der guten nachbarschaftlichen Beziehungen zwischen den beiden Ländern sowie für die Westbalkan-Region.
Es zeigt, dass sogar schwierige Fragen am besten durch Dialog und Zusammenarbeit gelöst werden können", betonte EU-Erweiterungskommissar Stefan Füle. Zusätzlich zu den drei Mitgliedern wird jedes Land noch selbst ein Mitglied des Schiedsgerichts ernennen, dem somit fünf Richter angehören.
Quelle ORFnews