Christl
erfahrenes Mitglied
In Kroatien gehen die Wogen hoch, nachdem bekanntgeworden ist, dass die ultra-rechte Kroatische Reine Rechtspartei (HCSP) für Freitag eine Internationale Nationalistische Konferenz organisiert hat.
In deren Rahmen soll am Samstag auch ein Marsch für kroatische Generäle stattfinden.
Kein österreichischer Vertreter anwesend
Erwartet werden Vertreter nationalistischer Parteien aus Ungarn, Bulgarien, Belgien, Frankreich, Deutschland und Polen. Aus Österreich kommen keine offiziellen Vertreter.
Die kroatische Regierung und Staatspräsident Ivo Josipović lehnen die geplante Versammlung ab.
"Unter den Teilnehmern sind jene, die die territorialen Integrität Kroatiens infrage stellen und Hassreden verbreiten", sagte Josipović zu Journalisten. "Ich bin nicht sehr glücklich darüber, dass sie kommen."
HCSP nicht im Parlament vertreten
Die nicht im Parlament vertretene HCSP wollte das Treffen im wichtigsten staatlichen Kulturinstitut Kroatiens, der Matica Hrvatska, abhalten, doch sie erhielt nach massiver öffentlicher Kritik eine Absage.
Nun soll es am Hauptplatz in Zagreb abgehalten werden. Die "Rote Aktion" und die Bürgeraktion forderten ein Verbot der geplanten Veranstaltungen und wollen am Samstag eine Gegendemonstration "Gegen den Faschismus" veranstalten.
Unter den ultrarechten und fremdenfeindlichen Parteien und Teilorganisationen, die sich angesagt haben, sind etwa Vertreter der ungarischen Jobbik, des flämischen Voorposten, der deutschen NPD, der französischen Front National sowie der bulgarischen VMRO.
Vorsitzender: KZ Jasenovac war Arbeitslager
Für Aufsehen sorgten die Aussagen des HCSP-Vorsitzenden Josip Miljak im kroatischen Fernsehen, wonach die NDH (Unabhängiger Staat Kroatien), der von Nazi-Kollaborateuren gegründete kroatische Vasallenstaat Hitler-Deutschlands im Zweiten Weltkrieg, kein faschistisches Gefüge des Ustascha-Regimes gewesen sei und das Konzentrationslager Jasenovac, in dem Hunderte Andersdenkende ermordet wurden, ein Arbeitslager gewesen sei.
"Wir fürchten keine Anzeigen. Sollen sie uns verfolgen, wenn sie meinen", sagte darauf Frano Čirko, Vorsitzender der HCSP-Jugend und Organisator des Marsches. Laut Čirko werden etwa 500 Teilnehmer erwartet, davon ungefähr 20 aus dem Ausland.
Am 15. April jährt sich die erstinstanzliche Verurteilung der kroatischen Generäle Ante Gotovina und Mladen Markač durch das UNO-Kriegsverbrechertribunal in Den Haag.
Text ORF Volksgruppen Bild: Glas Istre
In deren Rahmen soll am Samstag auch ein Marsch für kroatische Generäle stattfinden.
Kein österreichischer Vertreter anwesend
Erwartet werden Vertreter nationalistischer Parteien aus Ungarn, Bulgarien, Belgien, Frankreich, Deutschland und Polen. Aus Österreich kommen keine offiziellen Vertreter.
Die kroatische Regierung und Staatspräsident Ivo Josipović lehnen die geplante Versammlung ab.
"Unter den Teilnehmern sind jene, die die territorialen Integrität Kroatiens infrage stellen und Hassreden verbreiten", sagte Josipović zu Journalisten. "Ich bin nicht sehr glücklich darüber, dass sie kommen."
HCSP nicht im Parlament vertreten
Die nicht im Parlament vertretene HCSP wollte das Treffen im wichtigsten staatlichen Kulturinstitut Kroatiens, der Matica Hrvatska, abhalten, doch sie erhielt nach massiver öffentlicher Kritik eine Absage.
Nun soll es am Hauptplatz in Zagreb abgehalten werden. Die "Rote Aktion" und die Bürgeraktion forderten ein Verbot der geplanten Veranstaltungen und wollen am Samstag eine Gegendemonstration "Gegen den Faschismus" veranstalten.
Unter den ultrarechten und fremdenfeindlichen Parteien und Teilorganisationen, die sich angesagt haben, sind etwa Vertreter der ungarischen Jobbik, des flämischen Voorposten, der deutschen NPD, der französischen Front National sowie der bulgarischen VMRO.
Vorsitzender: KZ Jasenovac war Arbeitslager
Für Aufsehen sorgten die Aussagen des HCSP-Vorsitzenden Josip Miljak im kroatischen Fernsehen, wonach die NDH (Unabhängiger Staat Kroatien), der von Nazi-Kollaborateuren gegründete kroatische Vasallenstaat Hitler-Deutschlands im Zweiten Weltkrieg, kein faschistisches Gefüge des Ustascha-Regimes gewesen sei und das Konzentrationslager Jasenovac, in dem Hunderte Andersdenkende ermordet wurden, ein Arbeitslager gewesen sei.
"Wir fürchten keine Anzeigen. Sollen sie uns verfolgen, wenn sie meinen", sagte darauf Frano Čirko, Vorsitzender der HCSP-Jugend und Organisator des Marsches. Laut Čirko werden etwa 500 Teilnehmer erwartet, davon ungefähr 20 aus dem Ausland.
Am 15. April jährt sich die erstinstanzliche Verurteilung der kroatischen Generäle Ante Gotovina und Mladen Markač durch das UNO-Kriegsverbrechertribunal in Den Haag.
Text ORF Volksgruppen Bild: Glas Istre