E
Enigma
Guest
Hallo,
ihr glaubt gar nicht wie schnell acht Tage vorbei sein können - besonders wenn man sie in Dubrovnik verbringt.
Wir waren vom 29.4. bis 6.5. dort, einfach traumhaft. Da wir beschlossen hatten den Dubrovnik-besuch von unserem Sommerurlaub zu trennen machten wir uns also am 28.4. direkt nach dem Besuch der fantastischen Pferdeshow Apassionata auf zum Flughafen nach Hannover. Dort haben wir den Rest der Nacht, bis unser Flieger um 5.00 Uhr abhob, mit Essen, Trinken und Lesen verbracht. Der Flug war ruhig und nach knapp zwei Stunden landeten wir auf dem Flughafen Cilipi. Nachdem wir unsere Koffer vom Band gefischt hatten entdeckten wir gleich neben dem Ausgang schon den Shuttlebus nach Dubrovnik. Freundliche Angebote der Taxifahrer haben wir dankend abgelehnt.
Nach etlichen ohhs, ahhs und wows waren wir nach ungefähr einer halben Stunde in Dubrovnik am Pile Tor. Und wieder oh, ah und wow. Praktischerweise gibt es dort auch ein schönes Cafe in dem wir direkt am Burggraben unseren ersten kroatischen Cappuccino für dieses Jahr getrunken haben. Sehr lecker.
Was nun? Unser Apartment, Peline 12, können wir erst ab 14.00 Uhr beziehen aber wir können es ja schon mal suchen. Also Koffer hinterher gezogen und ab in die Altstadt.
Wenn man durch das Pile Tor die Altstadt betritt soll gleich rechts der große Onofrio Brunnen sein, ist er auch. Also Stadtplan stimmt. Das heißt wir müssen irgendwo nach links bis es nicht mehr weiter geht. Da wir nicht wissen wo die Hausnummer 12 ist beschließen wir die letzte Straße? Gasse? links zu nehmen dann können wir die Peline auf ganzer Länge durchwandern und kommen so mit Sicherheit auch zu Nummer 12. Mit unseren Koffern die Stradun durchwandert bis zum Uhrturm. Da noch nicht soviel los wahr auf der Straße ging das auch ganz gut bis auf das nervige Geklapper unserer Koffer auf dem schönen Pflaster. Die nächste links müsste die Richtige sein also abbiegen. Oh je, Treppen, Treppen, Treppen nichts als Treppen und das mit meinen kaputten Knien. Gut das es so viele Nebengassen gab die wirklich eine schöner als die andere war - zumindest wenn ich sie nicht hoch laufen musste.
So fiel es hoffentlich nicht auf das ich alle Augenblicke stehen blieb und wartete bis sich der Schmerz in meinen Knien wieder einigermaßen gelegt hatte. Irgendwie haben wir uns also so bis zur Nummer 5 hoch gekämpft. Nummer 7, Nummer 9, Nummer 11, Nummer 13, 13a, 15, 17 links alles Ungerade Hausnummern und rechts die Stadtmauer, hm. Und die Sonne brannte vom schönsten blauen Himmel wir natürlich passend angezogen: Lange Hosen, Sweatshirt, Christine dazu in Stiefeln, toll. Buchung rausgesucht da steht klar und deutlich Peline 12. Also nochmal jede Haustür abgesucht keine Nummer 12 und auch keiner auf der Straße zum Fragen. Dann entdeckt Christine ein Schildchen an der Nummer 13 „Apartment Lucic „ das muss es sein.
Keine Klingel oder ähnliches um sich bemerkbar zu machen und erst halb elf. Nochmal mit den Koffern runter? Niemals. Warten bis um zwei hier auf den Treppenstufen in der Sonne? Nö. Also Toni anrufen. Toni Lucic ist der Vermieter er spricht zwar kein deutsch aber laut Internet soll er sehr gut englisch sprechen. Nummer gewählt und warten, warten, warten. Dann meldet sich jemand, ich verstehe kein Wort. Okay es ist Toni und irgendwie haben wir uns dann doch verstanden, er bräuchte eine halbe Stunde dann wäre er da. Also haben wir es uns auf der Straße an der Stadtmauer gemütlich gemacht und gewartet.
Alles ist besser als nochmal die Koffer über die Stufen zu zerren.
Nach einer gefühlten Stunde kommen ein Mann und eine Frau mit großen Schritten die Straße hoch. Unser Toni! Nach der Begrüßung, er spricht wirklich sehr gut englisch, klärte er uns erst mal auf das seine Schwester am Vorabend geheiratet hat. Das erklärt natürlich unser Verständigungsproblem am Telefon. Der Ärmste, und wir holen ihn so früh aus dem Bett. Unser Apartment ist noch nicht fertig da der Vormieter erst heute morgen ausgezogen ist aber wir können in der unteren Wohnung unsere Koffer abstellen und uns umziehen. Raus aus den warmen Klamotten. Dann nach oben in unsere Wohnung. Kochecke, Badezimmer mit Dusche und ein Wohn-Schlafraum. Alles nichts tolles aber durchaus in Ordnung. Toni und seine Begleitung sind schon dabei alle Spuren unserer Vormieter zu beseitigen. Wir bekommen unsere Schlüssel, fürs Straßentor, für die Haustür und für die Wohnung. Dann zeigt uns Toni die Terrasse.
Kein oh, kein ah nur noch wow, wow, wow. Für diesen Blick würde ich auch unter einer Brücke schlafen. Die ganze Altstadt von Dubrovnik lag vor, unter uns. Links vom Hafen über Glockenturm, Heilige Blasius-Kirche, Kathedrale Maria Himmelfahrt, Franziskanerkloster, Frauenkloster bis ganz rechts zur Festung Bokar. Dazwischen der tolle Anblick der Altstadtdächer. Alles eingerahmt von der gewaltigen Stadtmauer.
Einfach unbeschreiblich. Nachdem sich die erste Euphorie über diesen Anblick gelegt hatte schnappten wir uns unsere Schlüssel und ließen Toni machen was er machen musste. Auf zum ersten Rundgang durch die Stadt.
Gleichmal die erste Gasse, ich glaube es waren Vierzehn, runter zur Stradun. Diese Gassen! Vielfach konnten wir mit ausgebreiteten Armen die Häuserwände auf beiden Seiten berühren. Auf jedem Treppenabsatz oder auch auf den Stufen stehen Pflanzenkübel aus denen meterhohe Gummibäume, Orangen-, Mandarinen-, Zitronenbäume, oder irgendwelche anderen Pflanzen wachsen. Teilweise hatten wir den Eindruck wir sind in einem Botanischen Garten.
Da wo die Gasse etwas breiter ist stehen fast immer Tische und Stühle einer kleinen Konoba oder eines kleinen Cafes. Zum Glück habe ich beim Treppab oder auch Bergab keine Probleme mit den Knien. Nur nicht daran denken das wir ja auch wieder nach oben müssen.
Da wir uns eine ganze Woche Zeit lassen konnten um Dubrovnik zu erkunden und alles anzusehen sind wir erst einmal ziellos durch die Stadt geschlendert. Hier mal schauen, da mal einen Cappuccino, da ein Bier, mal probieren wie das Eis hier schmeckt, hm, die Cocktails sehen auch ganz lecker aus. Begeistert waren wir von einer kleinen Bar außerhalb der Stadtmauer auf den Felsen direkt am Meer. Den Durchschlupf durch die Mauer haben rein zufällig entdeckt.
Ihr könnt euch sicherlich vorstellen wie das Bier bei einer solchen Aussicht schmeckt.
Essen müssten wir ja eigentlich auch mal was. Also ließen wir uns von einem - ja wie heißen die eigentlich, die vor jedem Restaurant stehen und dir erzählen das genau dieses das beste Haus am Platz ist - gern zu einem leckeren Essen überreden. Natürlich gab es als Vorspeise Pršut.
Da wir beide schon seit mehr als dreißig Stunden auf den Beinen waren, Christine musste am Samstagmorgen noch arbeiten, ließen wir es für den ersten Tag genug sein und suchten den Weg zurück zu unserer Bleibe.
Puh,wieder nach oben. Manchmal war es mir schon peinlich wenn ich bei meinem Kampf mit den endlose Stufen von einem alten Mütterchen, bepackt mit vollen Taschen, locker überholt wurde. Aber irgendwie kam ich auch oben an. Noch die Haustür finden, nach oben ins Zimmer, Kaffee kochen und raus auf die Terrasse, Füße auf den Tisch und den Rest des Tages einfach nur den Blick genießen.
Ja, das war der Erste von acht wunderschönen Tagen in Dubrovnik. Ist ganz schön lang geworden darum mache ich erst mal Pause.
Lieben Gruß
Christine und Alex
ihr glaubt gar nicht wie schnell acht Tage vorbei sein können - besonders wenn man sie in Dubrovnik verbringt.
Wir waren vom 29.4. bis 6.5. dort, einfach traumhaft. Da wir beschlossen hatten den Dubrovnik-besuch von unserem Sommerurlaub zu trennen machten wir uns also am 28.4. direkt nach dem Besuch der fantastischen Pferdeshow Apassionata auf zum Flughafen nach Hannover. Dort haben wir den Rest der Nacht, bis unser Flieger um 5.00 Uhr abhob, mit Essen, Trinken und Lesen verbracht. Der Flug war ruhig und nach knapp zwei Stunden landeten wir auf dem Flughafen Cilipi. Nachdem wir unsere Koffer vom Band gefischt hatten entdeckten wir gleich neben dem Ausgang schon den Shuttlebus nach Dubrovnik. Freundliche Angebote der Taxifahrer haben wir dankend abgelehnt.
Nach etlichen ohhs, ahhs und wows waren wir nach ungefähr einer halben Stunde in Dubrovnik am Pile Tor. Und wieder oh, ah und wow. Praktischerweise gibt es dort auch ein schönes Cafe in dem wir direkt am Burggraben unseren ersten kroatischen Cappuccino für dieses Jahr getrunken haben. Sehr lecker.
Was nun? Unser Apartment, Peline 12, können wir erst ab 14.00 Uhr beziehen aber wir können es ja schon mal suchen. Also Koffer hinterher gezogen und ab in die Altstadt.
Wenn man durch das Pile Tor die Altstadt betritt soll gleich rechts der große Onofrio Brunnen sein, ist er auch. Also Stadtplan stimmt. Das heißt wir müssen irgendwo nach links bis es nicht mehr weiter geht. Da wir nicht wissen wo die Hausnummer 12 ist beschließen wir die letzte Straße? Gasse? links zu nehmen dann können wir die Peline auf ganzer Länge durchwandern und kommen so mit Sicherheit auch zu Nummer 12. Mit unseren Koffern die Stradun durchwandert bis zum Uhrturm. Da noch nicht soviel los wahr auf der Straße ging das auch ganz gut bis auf das nervige Geklapper unserer Koffer auf dem schönen Pflaster. Die nächste links müsste die Richtige sein also abbiegen. Oh je, Treppen, Treppen, Treppen nichts als Treppen und das mit meinen kaputten Knien. Gut das es so viele Nebengassen gab die wirklich eine schöner als die andere war - zumindest wenn ich sie nicht hoch laufen musste.
So fiel es hoffentlich nicht auf das ich alle Augenblicke stehen blieb und wartete bis sich der Schmerz in meinen Knien wieder einigermaßen gelegt hatte. Irgendwie haben wir uns also so bis zur Nummer 5 hoch gekämpft. Nummer 7, Nummer 9, Nummer 11, Nummer 13, 13a, 15, 17 links alles Ungerade Hausnummern und rechts die Stadtmauer, hm. Und die Sonne brannte vom schönsten blauen Himmel wir natürlich passend angezogen: Lange Hosen, Sweatshirt, Christine dazu in Stiefeln, toll. Buchung rausgesucht da steht klar und deutlich Peline 12. Also nochmal jede Haustür abgesucht keine Nummer 12 und auch keiner auf der Straße zum Fragen. Dann entdeckt Christine ein Schildchen an der Nummer 13 „Apartment Lucic „ das muss es sein.
Keine Klingel oder ähnliches um sich bemerkbar zu machen und erst halb elf. Nochmal mit den Koffern runter? Niemals. Warten bis um zwei hier auf den Treppenstufen in der Sonne? Nö. Also Toni anrufen. Toni Lucic ist der Vermieter er spricht zwar kein deutsch aber laut Internet soll er sehr gut englisch sprechen. Nummer gewählt und warten, warten, warten. Dann meldet sich jemand, ich verstehe kein Wort. Okay es ist Toni und irgendwie haben wir uns dann doch verstanden, er bräuchte eine halbe Stunde dann wäre er da. Also haben wir es uns auf der Straße an der Stadtmauer gemütlich gemacht und gewartet.
Alles ist besser als nochmal die Koffer über die Stufen zu zerren.
Nach einer gefühlten Stunde kommen ein Mann und eine Frau mit großen Schritten die Straße hoch. Unser Toni! Nach der Begrüßung, er spricht wirklich sehr gut englisch, klärte er uns erst mal auf das seine Schwester am Vorabend geheiratet hat. Das erklärt natürlich unser Verständigungsproblem am Telefon. Der Ärmste, und wir holen ihn so früh aus dem Bett. Unser Apartment ist noch nicht fertig da der Vormieter erst heute morgen ausgezogen ist aber wir können in der unteren Wohnung unsere Koffer abstellen und uns umziehen. Raus aus den warmen Klamotten. Dann nach oben in unsere Wohnung. Kochecke, Badezimmer mit Dusche und ein Wohn-Schlafraum. Alles nichts tolles aber durchaus in Ordnung. Toni und seine Begleitung sind schon dabei alle Spuren unserer Vormieter zu beseitigen. Wir bekommen unsere Schlüssel, fürs Straßentor, für die Haustür und für die Wohnung. Dann zeigt uns Toni die Terrasse.
Kein oh, kein ah nur noch wow, wow, wow. Für diesen Blick würde ich auch unter einer Brücke schlafen. Die ganze Altstadt von Dubrovnik lag vor, unter uns. Links vom Hafen über Glockenturm, Heilige Blasius-Kirche, Kathedrale Maria Himmelfahrt, Franziskanerkloster, Frauenkloster bis ganz rechts zur Festung Bokar. Dazwischen der tolle Anblick der Altstadtdächer. Alles eingerahmt von der gewaltigen Stadtmauer.
Einfach unbeschreiblich. Nachdem sich die erste Euphorie über diesen Anblick gelegt hatte schnappten wir uns unsere Schlüssel und ließen Toni machen was er machen musste. Auf zum ersten Rundgang durch die Stadt.
Gleichmal die erste Gasse, ich glaube es waren Vierzehn, runter zur Stradun. Diese Gassen! Vielfach konnten wir mit ausgebreiteten Armen die Häuserwände auf beiden Seiten berühren. Auf jedem Treppenabsatz oder auch auf den Stufen stehen Pflanzenkübel aus denen meterhohe Gummibäume, Orangen-, Mandarinen-, Zitronenbäume, oder irgendwelche anderen Pflanzen wachsen. Teilweise hatten wir den Eindruck wir sind in einem Botanischen Garten.
Da wo die Gasse etwas breiter ist stehen fast immer Tische und Stühle einer kleinen Konoba oder eines kleinen Cafes. Zum Glück habe ich beim Treppab oder auch Bergab keine Probleme mit den Knien. Nur nicht daran denken das wir ja auch wieder nach oben müssen.
Da wir uns eine ganze Woche Zeit lassen konnten um Dubrovnik zu erkunden und alles anzusehen sind wir erst einmal ziellos durch die Stadt geschlendert. Hier mal schauen, da mal einen Cappuccino, da ein Bier, mal probieren wie das Eis hier schmeckt, hm, die Cocktails sehen auch ganz lecker aus. Begeistert waren wir von einer kleinen Bar außerhalb der Stadtmauer auf den Felsen direkt am Meer. Den Durchschlupf durch die Mauer haben rein zufällig entdeckt.
Ihr könnt euch sicherlich vorstellen wie das Bier bei einer solchen Aussicht schmeckt.
Essen müssten wir ja eigentlich auch mal was. Also ließen wir uns von einem - ja wie heißen die eigentlich, die vor jedem Restaurant stehen und dir erzählen das genau dieses das beste Haus am Platz ist - gern zu einem leckeren Essen überreden. Natürlich gab es als Vorspeise Pršut.
Da wir beide schon seit mehr als dreißig Stunden auf den Beinen waren, Christine musste am Samstagmorgen noch arbeiten, ließen wir es für den ersten Tag genug sein und suchten den Weg zurück zu unserer Bleibe.
Puh,wieder nach oben. Manchmal war es mir schon peinlich wenn ich bei meinem Kampf mit den endlose Stufen von einem alten Mütterchen, bepackt mit vollen Taschen, locker überholt wurde. Aber irgendwie kam ich auch oben an. Noch die Haustür finden, nach oben ins Zimmer, Kaffee kochen und raus auf die Terrasse, Füße auf den Tisch und den Rest des Tages einfach nur den Blick genießen.
Ja, das war der Erste von acht wunderschönen Tagen in Dubrovnik. Ist ganz schön lang geworden darum mache ich erst mal Pause.
Lieben Gruß
Christine und Alex