And the winner is: Malin!!!
Hinter dieser Tür befindet sich das
Kino Bauer (Još manje kino):
Unter anderem findet auf diesem Platz vor dem Kino und dem Motovuner Rathaus das Motovuner Filmfestival statt:
Zitat aus Kino-Zeit:
Dieses Festival ist in vielerlei Hinsicht einzigartig. Es findet statt in einem idyllischen, mittelalterlich angehauchten Örtchen im Inneren Istriens, welches mit dem Festival zusammen lebt und atmet. Tausende von jungen Leuten sammeln sich um diese Veranstaltung und um den Berg Motovuns herum und lassen eine woodstockähnliche Atmosphäre entstehen. Und doch steht der Film, vor allem der unabhängige und weniger auf Profit ausgerichtete, im Vordergrund.
Angefangen hat die Geschichte, als, wie so häufig, einige wenigen mit einer Lage nicht zufrieden waren und sich nicht aufgeben wollten. In Kroatiens Kinos hat sich Ende der 1990er Jahre alles um Hollywood gedreht (nun ja, heute ist es vielleicht nicht viel anders, aber für die am unabhängigen Schaffen interessierte Minderheit gibt es heute wenigstens Treffpunkte), in mehreren Städten mussten traditionsreiche Kinosäle für immer ihre Türen schliessen oder standen kurz davor, dieses zu müssen, international befand sich Kroatien relativ ausgeschlossen von den progressivsten Entwicklungstendenzen in den (filmischen) Künsten. Das wollte der Kreis um den erfahrenen und anerkannten Kino-Mann RAJKO GRLIĆ nicht mehr kampflos hinnehmen, und man entschloss sich, ein aussergewöhnliches, mehrtägiges Filmfest einzurichten.
Es sollten nicht Preise eine Rolle spielen, sondern der Geist, welcher von der Kunst angetrieben und so selten wahrgenommen wird. Diese Idee hat sich immer mehr verdichtet und heute kann man sich schon am Programm des 7. Motovuner Filmfestivals erfreuen, um welchen herum sich, auch dieses Jahr wieder, einige der herausragendsten jüngeren Köpfe des kroatischen Filmmilieus versammelt haben – so zum Beispiel Boris T. Matić und Jurica Pavičić.
Eine Einzigartigkeit ist die MOTOVUNER FILMSCHULE, an welcher junge Interessierte teilnehmen können, um über die Vorlesungen, abgehalten von den Grössen des kroatischen und internationalen Kinos, und durch praktische Übungen eigene Herangehensweise zum filmischen Schaffen zu schärfen. Diese Schule hängt mit dem Festival zusammen, widmet sich jedes Jahr einem anderen Problembereich (dieses Jahr ist dieser der Kurzfilm) und erstreckt sich in mehreren Vorlesungsblöcken auf einige Monate.
Eine weitere Einzigartigkeit ist die originelle Auswahl des "PARTNERLANDES". Jedes Mal werden in Motovun neben den Filmvorführungen Rahmenprogramme und Veranstaltungen organisiert, wobei man die Sonderbarkeiten des Partners betonen möchte. Letztes Jahr war das "Partnerland" Dalmatien, und dieses Jahr ist es – hurra, liebe KakanierInnen dort westlich von uns! – Wien!!!
So findet Schnitzlers Liebelei, regiert von Max Ophüls, in diesjährigem Nebenprogramm genauso ihren Platz wie auch Orson Welles im Dritten Mann, von Stroheims Wedding March und Welt Spiegel Kino von Gustav Deutsch. Aber auch musikalisch (Auftritte österreichischer DJs) soll das freundschaftliche Band zwischen Motovun und felix Austria geknüpft werden. Wahrlich ein Schmankerl, das diesjährige Rahmenprogramm, um es mit einem Augenzwinkern noch einmal hervorzustreichen.
Ein Schmankerl ist doch auf jeden Fall das Hauptprogramm des Filmfestivals. Aber was habe ich euch hier weiter vorzutippen. Klickt einfach HIER drauf und informiert euch. Leid wird es euch bestimmt nicht tun, denn Beiträge kommen auch dieses Mal aus ganzer Welt – Österreich ist sehr gut vertreten, aber auch Grossbritanien, die USA, Serbien&Montenegro, Dänemark, Kroatien...
Und noch etwas – dass dieses Festival endgültig ernsthaft wahrzunehmen ist, dafür sprechen auch immer zahlreichere Zeugnisse wichtiger Leute im Filmgeschäft. Die Produzentin Lars von Triers, Vibeke Windeloev hat kürzlich im anerkannten Fachblatt Screen International schöne Worte über Motovun von sich gegeben. Und auch das US-amerikanische Cineast hat das Festival lobenswert erwähnt.
Siehe auch:
http://www.motovunfilmfestival.com/
LG Klaus