hallo Jochen,
Grutulation erst mal zur vollständigen Lösung! Danke auch dafür, daß du die Artikel hier passend eingestellt hast.
Dazu noch ein paar Worte von mir. Seit Jahren habe ich mich gewundert, wie man wohl zu Zeiten Jugoslawiens so ein häßliches Hochhaus hier hat hinstellen können. Als ich damals gemeinsam mit meinem Freund Huberlinger die Festung besichtigen konnte, die ist normalerweise verschlossen, haben wir uns natürlich nur für die alten Steine interessiert und erst gar nicht nach dem Betonklotz nebenan gefragt.
Im Mai war ich mal wieder im Cafe Mozart in Pula und kam mit einem Einheimischen ins Gespräch, der in diesem "Bunker" eine Eigentumswohnung besitzt. Erstaunt wollte ich es erst gar nicht glauben, daß 1000 Tonnen Wasser über seinem Bett ruhen!
Fakt ist, daß in den späten 60er Jahren, damals hatte Jugoslawien noch Geld, für die steigende Bevölkerung Hochhäuser mit vielen Wohnungen in Pula gebaut wurden. Das war billig und ging schnell. Die stehen heute noch. Wer vom Kaufland in die Innenstadt fährt, kommt an denen vorbei. Nun hat natürlich der Wasserdruck der alten direkt neben der Festung im Boden befindlichen Hochbehälter nicht ausgereicht, die oberen Stockwerke mit Wasser und ausreichendem Druck zu versorgen. Deshalb wurden hier zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Es wurde weiterer Wohnraum zentrumsnah geschaffen und darüber wurde der Hochbehälter gebaut. Ein Wasserturm ganz anderer Art.
Direkt daneben und auch neben der Festung die Pumpstation.
Daneben wiederum die alten Hochbehälter, die mit Erdreich bedeckt sind.
Abschließend noch die Info, daß es dem mir nun bekannten Bewohner so einer Wohnung weder auf den Küchentisch noch ins Bett tropft. Wie man unter diesem enormen Gewicht wohnt und schläft, weis ich nicht. Scheinbar gewöhnt man sich an so was.
Vielen dank fürs Mitmachen, bei dem wir alle wieder mal was neues gelernt haben,
grüsse
jürgen