Nun finde ich Zeit, euch ein paar Dinge zur Geldautomaten-Nische an der Mauer mitzuteilen.
Hier mal ein Bild des Geldautomaten 20 Meter davon entfernt, also genau an der Einmündung der Put za marleru in die Put za Puntice in Liznjan. Gegenüber befindet sich das Restaurant Galiola, sicherlich vielen bekannt.
Zwei Häuser weiter von diesem Standort baut gerade die Schwester einer Bekannten aus Liznjan ein Einfamilienhaus. Die Außenmauer wurde genau wie hier im Bild so aus Beton gegossen, daß ein Geldautomat da drin Platz findet.
Lohnt sich das? Aktuell anscheinend schon. Der Automat wird vom Betreiber im Frühjahr aufgestellt und im Herbst wieder abgebaut. Dafür bekommt der Grundstückseigentümer 1500 Kuna pro Monat. Abgezogen werden müssen Kosten für den Strom, den der Hausbesitzer zur Verfügung stellt. Das sind etwa 200 Kuna pro Monat. Ganz schön happig wenn man bedenkt, daß Strom in Hrvatska zwischen 7 und 14 Eurocent pro KWh kostet.
Warum braucht der Automat so viel Strom? Auch das ist schnell erklärt. Es ist nicht nur die Mechanik der Geldausgabe und das blinkende Display. Der Automat ist an eine Funk-Fernüberwachung in der Zentrale des Betreibers angeschlossen und liefert ständig Daten. Links erkennt man eine Antenne.
Ich persönlich nehme an, daß diese Vielzahl an Geldautomaten ab 2023, dem Beitritt Kroatiens zur Eurozone eh überflüssig ist. Noch ist es ein Bombengeschäft weil die Wechselkurse natürlich zu Ungunsten des Kunden gewählt sind.
Hier habe ich euch noch den Blick aus diesem neuen Haus, genaugenommen aus dem ersten Stock rüber zur Konoba Galiola. Deutlich erkennt man in der Mauer die Nische für den künftigen Automaten.
Vielen Dank fürs Mitmachen sagt
jürgen