Ich habe heuer schon zweimal eine funktionierende Rettungsgasse mittendrin bzw. bei Beginn der Gassenbildung erlebt, - wie im obigen ORF-Beitrag beschrieben, funktioniert es dann am besten, wenn die ersten Autofahrer RICHTIG reagieren. Auf zweispurigen Autobahnen scheint es einfacher zu sein, die einen fahren nach rechts auf den Pannenstreifen, die anderen nach links zur Mittelleitschiene, in der Mitte bleibt ein breiter Streifen frei. Problematischer wird's auf dreispurigen Autobahnen, da hab ich gesehen, dass manche nicht wussten, ob sie jetzt nach links oder rechts sollen, man muss ja relativ schnell reagieren. Wenn sich der Vordermann falsch ein einreiht, ist die Gefahr ihm zu folgen recht groß. Andererseits dauert es eine Weile bis die Einsatzfahrzeuge eintreffen, es haben sich falsch eingereihte Fahrzeuge (bei dem Stau wo ich dabei war) dann langsam in die richtigen Seiten hineingequetscht, wenn das Tempo schon verlangsamt ist, geht es ja leichter (was bei den ersten Autos meist nicht der Fall ist, die unmittelbar zu einem Unfallgeschehen kommen). Ich denke, es muss sich erst einspielen und im Bewusstsein festsetzen. Wie es zum Beispiel ja auch seit einiger Zeit mit dem Einschalten der Warnblinkanlage geschieht, das hat sich bei den meisten schon sehr verinnerlicht, beim leisesten Anzeichen einer Staubildung blinken die Autos fast ausnahmslos in Sekundenschnelle an allen vier Ecken und der Verkehr dahinter wird automatischer eingebremst, das hat bestimmt schon manchen Auffahrunfall verhindert.
Sinnvoll finde ich die Rettungsgasse auf jeden Fall, der Pannenstreifen ist zwar breit genug zum stehenbleiben an den Begrenzungen, aber nicht zum schnelleren durchfahren für größere Fahrzeuge (Feuerwehr!) geeignet!
Wünsche allen, dass sie nur zu den Seitenstehern gehören mögen und nicht darauf angewiesen sind, dass ein Rettungsfahrzeug rasch zu ihnen kommen muss!
In diesem Sinne gute Fahrt!
Meerlie