Segeltörn ohne Wind - Teil 1
Die Ausgangssperre (Corona) hat mich dazu inspiriert, diesen Bericht zu verfassen.
Reist mit mir in unsere Lieblingsland, und lasst uns für kurze Zeit die Realität vergessen.
Am 12. September 2018 brachen 8 unternehmungslustige Tiroler nach Pula auf um ein Charterboot zu übernehmen.
Die Sommermonate waren heiß, das Meer hatte eine entsprechend angenehme Badetemperatur. Was sollte also schief gehen. Jeder von uns war aufgekratzt, und konnte es kaum erwarten, abzulegen.
Wir bekamen zwar nicht das von uns ausgewählte Boot, aber ein gleichwertiges. Die Madeleine lag mit Mastbruch im Hafen. Die Crew vor uns hatte wohl Pech......
Da liegt sie! Frisch geputzt und bereit für uns. In der heißen Nachmittagssonne luden wir unsere Vorräte ein. Ihr könnt mir glauben, das ist bei 8 Personen eine Menge! Die Kojen sind relativ eng und somit der Raum für Klamotten und Handtücher beschränkt. Mit der „Menge“ war eher der Proviant bzw. der Getränkevorrat gemeint. Als die letzte Flasche Wein verstaut war und wir alle schweißnass aus dem Salon nach oben kletterten, war noch ein kühles Bier fällig.

Schnell noch austrinken, dann die Leinen los!

Kein Windhauch, kein Lüftchen! Wir hatten den höchsten Dieselverbrauch ever – von all den bisherigen Segeltörns. Das wussten wir zu diesem Zeitpunkt nur noch nicht.
Endlich verspürten wir dieses unbeschreibliche Gefühl der Freiheit. Es stand mir ins Gesicht geschrieben.

Wir überquerten den Kvarner und ankerten in der Ustrine (Insel Cres). Es waren einige Versuche nötig, den richtigen Untergrund zu finden. Auf 1-2-3 waren wir alle im Wasser. Bei einer Temperatur von ca. 26 Grad eine Wohltat. Und immer wieder fasziniert der Sonnenuntergang, den jeder ehrfürchtig und still genoss.

In der lauen Abendluft wurde noch eine deftige Jause mit Bier- bzw. Weinbegleitung genossen.
Die Nacht war ruhig und jeder fand den erholsamen und verdienten Schlaf.
Am Morgen genoss ich als Frühaufsteherin das Erwachen der Natur. Vogelgesang, hie und da ein blökendes Schaf oder eine meckernde Ziege und dann der Sprung ins frische Wasser. Trotz aller Bemühungen meinerseits wurden dann doch auch die Langschläfer wach und ich konnte mir einiges anhören...
Das Frühstück in der Morgensonne stimmte jedoch versöhnlich und die Männer planten den weiteren Routenverlauf. Wieder war Flaute und wir legten die Strecke in die Balvanida Bucht fest. Es ist mir noch nie gelungen, dort die Farbe des Wassers festzuhalten. Das muss man selber gesehen haben.

Es waren nur einige Bojen besetzt. Wir hatten also die Qual der Wahl und konnten es uns aussuchen!
Zuerst mit dem Schnorchel, dann mit dem SUP machte ich mich wieder auf, während die Männer das Beiboot für den Landausflug klar machten.
Im Restoran Balvanida bekommt man hauptsächlich Fischgerichte bzw. Fleisch vom Grill.

Auch hier wenig los, die Saison schien schon fast beendet.
Zurück an Bord war wieder der obligatorische Schlaftrunk fällig, dabei erlebten wir einen wunderschönen Sonnenuntergang.

Hier ist es üblich, dass für die Bojen jemand zum Kassieren kommt. Meist hat derjenige Brot zum Verkauf mit dabei und nimmt den angesammelten Müll mit von Bord.
Nachdem dieser nicht erschien, haben wir uns zum Frühstück mit mitgebrachtem Brot versorgt und mein Gatte brachte den Müll mittels SUP zur Sammelstelle am Ufer.

Kaum war er fort – kam auch schon der Kassier mit dem Brot:

Wir Mitteleuropäer sind zu ungeduldig und unentspannt, wie es scheint!
Fortsetzung folgt demnächst - weiter gings zur Insel Rab!
Die Ausgangssperre (Corona) hat mich dazu inspiriert, diesen Bericht zu verfassen.
Reist mit mir in unsere Lieblingsland, und lasst uns für kurze Zeit die Realität vergessen.
Am 12. September 2018 brachen 8 unternehmungslustige Tiroler nach Pula auf um ein Charterboot zu übernehmen.
Die Sommermonate waren heiß, das Meer hatte eine entsprechend angenehme Badetemperatur. Was sollte also schief gehen. Jeder von uns war aufgekratzt, und konnte es kaum erwarten, abzulegen.
Wir bekamen zwar nicht das von uns ausgewählte Boot, aber ein gleichwertiges. Die Madeleine lag mit Mastbruch im Hafen. Die Crew vor uns hatte wohl Pech......
Da liegt sie! Frisch geputzt und bereit für uns. In der heißen Nachmittagssonne luden wir unsere Vorräte ein. Ihr könnt mir glauben, das ist bei 8 Personen eine Menge! Die Kojen sind relativ eng und somit der Raum für Klamotten und Handtücher beschränkt. Mit der „Menge“ war eher der Proviant bzw. der Getränkevorrat gemeint. Als die letzte Flasche Wein verstaut war und wir alle schweißnass aus dem Salon nach oben kletterten, war noch ein kühles Bier fällig.

Schnell noch austrinken, dann die Leinen los!

Kein Windhauch, kein Lüftchen! Wir hatten den höchsten Dieselverbrauch ever – von all den bisherigen Segeltörns. Das wussten wir zu diesem Zeitpunkt nur noch nicht.
Endlich verspürten wir dieses unbeschreibliche Gefühl der Freiheit. Es stand mir ins Gesicht geschrieben.

Wir überquerten den Kvarner und ankerten in der Ustrine (Insel Cres). Es waren einige Versuche nötig, den richtigen Untergrund zu finden. Auf 1-2-3 waren wir alle im Wasser. Bei einer Temperatur von ca. 26 Grad eine Wohltat. Und immer wieder fasziniert der Sonnenuntergang, den jeder ehrfürchtig und still genoss.

In der lauen Abendluft wurde noch eine deftige Jause mit Bier- bzw. Weinbegleitung genossen.
Die Nacht war ruhig und jeder fand den erholsamen und verdienten Schlaf.
Am Morgen genoss ich als Frühaufsteherin das Erwachen der Natur. Vogelgesang, hie und da ein blökendes Schaf oder eine meckernde Ziege und dann der Sprung ins frische Wasser. Trotz aller Bemühungen meinerseits wurden dann doch auch die Langschläfer wach und ich konnte mir einiges anhören...
Das Frühstück in der Morgensonne stimmte jedoch versöhnlich und die Männer planten den weiteren Routenverlauf. Wieder war Flaute und wir legten die Strecke in die Balvanida Bucht fest. Es ist mir noch nie gelungen, dort die Farbe des Wassers festzuhalten. Das muss man selber gesehen haben.

Es waren nur einige Bojen besetzt. Wir hatten also die Qual der Wahl und konnten es uns aussuchen!
Zuerst mit dem Schnorchel, dann mit dem SUP machte ich mich wieder auf, während die Männer das Beiboot für den Landausflug klar machten.
Im Restoran Balvanida bekommt man hauptsächlich Fischgerichte bzw. Fleisch vom Grill.

Auch hier wenig los, die Saison schien schon fast beendet.
Zurück an Bord war wieder der obligatorische Schlaftrunk fällig, dabei erlebten wir einen wunderschönen Sonnenuntergang.

Hier ist es üblich, dass für die Bojen jemand zum Kassieren kommt. Meist hat derjenige Brot zum Verkauf mit dabei und nimmt den angesammelten Müll mit von Bord.
Nachdem dieser nicht erschien, haben wir uns zum Frühstück mit mitgebrachtem Brot versorgt und mein Gatte brachte den Müll mittels SUP zur Sammelstelle am Ufer.

Kaum war er fort – kam auch schon der Kassier mit dem Brot:

Wir Mitteleuropäer sind zu ungeduldig und unentspannt, wie es scheint!
Fortsetzung folgt demnächst - weiter gings zur Insel Rab!
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