Ausgediente Mautstationen fallen noch dieses Jahr

OFSN

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Die nach Einführung der Vignette für PKW's und Motorräder unnütz gewordenen alten Mauthäuschen sollen noch dieses Jahr zurückgebaut werden. Diese Aussage kommt aus dem Ministerium für Infrastruktur und Raumplanung laut verschiedenen Medien. Die Bedenken der Dars bezüglich der Kosten und der Sicherheit, die Maut für Fahrzeuge über 3,5t wird weiterhin erhoben an diesen Stellen, wurden aus dem Ministerium als Hinderungsgrund zurückgewiesen.

Ursprünglich hatte die Dars eine Umgestaltung dieser Plätze für den Zeitpunkt geplant gehabt, an dem die streckenbezogene Maut per elektronischer Abbuchung eingeführt worden wäre. Da die Einführung der streckenabhängigen Maut als eine der ersten Beschlüsse der Regierung bis auf Weiteres eingestellt wurde, besteht keine Notwendigkeit mehr dies zu koppeln.

Bleibt die Hoffnung, dass bei der Rückfahrt aus den Sommerferien bereits die ein oder andere Barriere beseitigt ist.
 

dago88

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Das istrianische Ypsilon befindet sich in Kroatien.
Die Info von OFSN bezieht sich auf die in Slowenien noch vorhandenen Mautstationen, bei deren Durchfahrt die slowenische Autobahngesellschaft DARS häufig die Vignettenpflicht kontrolliert.
Wie werden nach dem Abbau der Mautstationen die Fahrzeuge abgefertigt, die eine streckenabhängige Maut bezahlen müssen?

Gruß
dago88
 

weka

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, die Maut für Fahrzeuge über 3,5t wird weiterhin erhoben an diesen Stellen, Bleibt die Hoffnung, dass bei der Rückfahrt aus den Sommerferien bereits die ein oder andere Barriere beseitigt ist.


Wenn man so die Diskussionen der letzten Jahre , besonders hinsichtlich der slowenischen Autobahnen verfolgt, habe ich längst den Eindruck, dass bis zum letzten noch verbleibenden "Hindernis" versucht wird, Kritik an Slowenien anzubringen.
Bei der Errichtung von Autobahnen ist es wohl normal. dass es gewisse Behinderungen gibt, wenn es gilt, Brücken oder Tunnels neu zu errichten.
Wieviele Fragen und Beschwerden hat es alleine für die Strecke bei Bled gegeben, wo ein komplett neuer Talübergang errichtet wurde. Jetzt ist dieses Teilstück fertig und ungehindert befahrbar. Ebenso gilt dies für die Autobahn Ljubljana -Zagreb.

Wenn sich jetzt jemand dadurch behindert fühlt, wenn er an den alten Mautstellen nur mit 40 km/h durchfahren darf (zum Zweck der Vignettenüberprüfung), dann frage ich mich, ob er sich nicht auch durch die fast durchgehende und elefantenrennende Lkw-Kolonne behindert fühlt?

Zusammenfassend bin ich der Meinung, dass die Slowenen in den letzten Jahren großartige Anstrengungen unternommen haben, um ein modernes Strassennetz zu errichten. Obwohl diese Verkehrswege in erster Linie der eigenen Bevölkerung dienen, sollten auch wir Touristen uns einmal dafür bedanken.

Gruß Werner
 

Christl

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Das istrianische Ypsilon befindet sich in Kroatien.
Die Info von OFSN bezieht sich auf die in Slowenien noch vorhandenen Mautstationen, bei deren Durchfahrt die slowenische Autobahngesellschaft DARS häufig die Vignettenpflicht kontrolliert.
Wie werden nach dem Abbau der Mautstationen die Fahrzeuge abgefertigt, die eine streckenabhängige Maut bezahlen müssen?

Gruß
dago88

ich denke, die Stationen an den Ein- und Ausfahrten werden bleiben, für LKW, WoMo usw
 
E

ELMA

Guest
Wenn man so die Diskussionen der letzten Jahre , besonders hinsichtlich der slowenischen Autobahnen verfolgt, habe ich längst den Eindruck, dass bis zum letzten noch verbleibenden "Hindernis" versucht wird, Kritik an Slowenien anzubringen.

Wenn sich jetzt jemand dadurch behindert fühlt, wenn er an den alten Mautstellen nur mit 40 km/h durchfahren darf (zum Zweck der Vignettenüberprüfung), dann frage ich mich, ob er sich nicht auch durch die fast durchgehende und elefantenrennende Lkw-Kolonne behindert fühlt?

Ich verstehe Deinen Einwand nicht.Wer hat hier in diesem Thread Kritik an Slowenien geübt? :roll:

Zitat von dago88:
Wie werden nach dem Abbau der Mautstationen die Fahrzeuge abgefertigt, die eine streckenabhängige Maut bezahlen müssen?
Wir müssen mit unserem Womo diese streckenabhängige Maut in SLO bezahlen.
Wenn ich OFSN in #1 richtig verstanden habe, dann ändert sich am Verfahren für > 3,5 t nichts.
die Maut für Fahrzeuge über 3,5t wird weiterhin erhoben an diesen Stellen,
Wie schon seit Einführung der Vignette, gibt es vermutlich weiterhin rechts außen gesonderte und gekennzeichnete Fahrspuren für diese Fahrzeuge. Man zieht ein Ticket und bei der nächsten Mautstelle , bei der die PKWs ungehindert meist auf der linken Spur durchfahren können, bezahlt man am Mauthäuschen seine Maut.

Dass hinter diesen Mautstellen oftmals DARS-Kontrolleure stehen, haben wir selbst erlebt ( aber auch nicht häufiger als die ASFINAG Kontrolleure, die an bestimmten Stellen der österreichischen Autobahnen den gesamten Verkehr über einen Parkplatz leiten um zu kontrollieren- z.B. Bei Arnoldstein schon 4 Mal erlebt)
Es gibt allerdings einen Unterschied zum Verfahren in A : Wir bezahlen in SLO für wenige Kilometer ( z.B. bei Triest) auch nur wenig Maut (z.T. weniger als eine Vignette kostet)
Das hat die DARS Kontrolleure schon veranlasst, zu prüfen, ob wir tatsächlich "berechtigt" waren, streckenabhängige Maut zu entrichten ( wir mussten die KFZ Papiere vorlegen)
Aber das ist für uns kein Grund zur Klage oder Kritik.


Gruß,
ELMA
 

weka

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Ich verstehe Deinen Einwand nicht.Wer hat hier in diesem Thread Kritik an Slowenien geübt? :roll:


Gruß,
ELMA

Hallo Elma!

Es ging um die Beseitigung von Barrieren und das sind für mich Hindernisse. Und der Threadersteller hofft, dass bei seiner Rückreise die eine oder andere Barriere beseitigt ist. Das heißt für mich, er will schneller weiterkommen, kann dies aber nicht, weil die Slowenen die Häuschen derzeit noch stehen haben.

Gruß Werner
 

OFSN

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Wenn sich jetzt jemand dadurch behindert fühlt, wenn er an den alten Mautstellen nur mit 40 km/h durchfahren darf (zum Zweck der Vignettenüberprüfung), dann frage ich mich, ob er sich nicht auch durch die fast durchgehende und elefantenrennende Lkw-Kolonne behindert fühlt?
Und der Threadersteller hofft, dass bei seiner Rückreise die eine oder andere Barriere beseitigt ist. Das heißt für mich, er will schneller weiterkommen,

Hat dir der große Junge dein Spielzeug geklaut? Du darfst dich aber auch gerne für die Info bedanken und sofort den nächsten Thread anklicken.

Was haben Elefantenrennen mit Slowenien zu tun? Gibt es die nur dort? Hat zwar nichts mit dem Thema zu tun, aber ja, mich stören Elefantenrennen und das sage ich, obwohl ich selber LKW fahren darf und auch immer noch ab und zu fahre.

Themenbezogen kann ich ebenso sagen, ja, dieses Herunterbremsen auf 40 km/h halte ich für unsinnig, treibstoffraubend und gefährlich, da Einheimische nicht im Traum daran denken auf nahezu „Schrittgeschwindigkeit“ zu reduzieren, denn dieses Gefühl hat man, wenn man zuvor durchweg 130 gefahren ist. Mal abgesehen davon, dass es die Staustellen schlechthin sind, an denen ich im Berufsverkehr schon viel Zeit verbringen durfte. Die Reduzierung auf 40 km/h erfolgt auch nicht, um den Vignettenkontrolleuren die Arbeit zu erleichtern. Diese Reduzierung hat einzig alleine mit der geringen Durchfahrtsbreite zu tun.

Wie werden nach dem Abbau der Mautstationen die Fahrzeuge abgefertigt, die eine streckenabhängige Maut bezahlen müssen?
Grundsätzlich gibt es 2 unterschiedliche Systeme in Slowenien für die streckenabhängige Maut für Fahrzeuge über 3,5t. Das ist einmal das „kroatische“ geschlossene System, bei dem ich zu Beginn ein Ticket ziehe und bei der Ausfahrt für die entsprechende Strecke zu zahlen habe. Die Mauthäuschen dafür werden an den Ausfahrten bleiben. Abgebaut bzw. umgestaltet werden sollen die in Slowenien sogenannten Stirn-Mautstellen. Also die Mautstellen, die direkt auf der Fahrbahn stehen und nicht in den Ausfahrten.

Dann gibt es noch das offene System. Wenn ich an einem Mauthäuschen vorbeikomme, muss ich zahlen, fahre ich vorher ab und dahinter wieder auf die Autobahn, brauche ich nicht zu zahlen.

Wie die Stirn-Mautstellen umgestaltet werden, ist noch nicht abschließend geklärt. Dazu wird sich erstmal eine Mautstation ausgesucht, die dann als Pilotprojekt gelten soll, und anhand dieser Station auch die anderen Mauthäuschenflächen umgestaltet werden sollen.
 
M

Marius

Guest
Elefantenrennen in einem nennenswerten (nervenaufreibenden) Ausmaß kenne ich eigentlich nur aus Deutschland.

Die Mauthütten müssen freilich weg, man muss ja froh sein, dass da noch ncihts Schlimmes passiert ist, schön wenn sich auch mal was bewegt, ohne dass erst eine Katastrophe passiert. Hinterher ist das Geschrei dann nämlich groß!

Die Vignetten sollen die Slowenen gefälligst wie alle anderen Vignettenländer kontrollieren, siehe Hinweis von Elma zu Österreich. :)
 

dago88

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Zusammenfassend bin ich der Meinung, dass die Slowenen in den letzten Jahren großartige Anstrengungen unternommen haben, um ein modernes Strassennetz zu errichten. Obwohl diese Verkehrswege in erster Linie der eigenen Bevölkerung dienen, sollten auch wir Touristen uns einmal dafür bedanken.

Diese Leistungen sind wirklich zu honorieren. Vor allem, wenn man die Schnelligkeit des Autobahnbaus in Slowenien und Kroatien (istrianisches Ypsilon) mit der in Deutschland vergleicht. Ich sehe auch ein, dass diese großen Investitionen und der laufende Unterhalt dieser Fernstraßen durch eine Autobahnmaut refinanziert werden müssen.

Was mich aber ärgert ist, dass es für uns Urlauber in Slowenien keine Halbjahresvignette mehr gibt wie das im ersten Jahr der Vignettenpflicht der Fall war. So weit ich das in diesem Forum mitverfolgen konnte, haben wir die jetzige Preisgestaltung zu einem Großteil auch dem ADAC und dem ÖAMTC zu verdanken, da diese unter Hinweis auf EU-Recht vehement die Einführung einer Kurzzeitvignette forderten. Diese 7-Tages-Vignette gibt es zwar nun, hilft aber den wenigsten Urlaubern, denn wer eine Woche Urlaub macht (z.B. von Samstag bis Samstag), braucht bereits die Monatsvignette für 30 Euro. Die Abschaffung der Halbjahresvignette erfolgte mit der Einführung dieser 7-Tages-Vignette. Uns Urlaubern wurde aber damit ein Bärendienst erwiesen.

Gruß
dago88
 

OFSN

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Als Pilotprojekt wurde die Mautstation Log westlich von Ljubljana auf der A1 ausgewählt. Es gibt auch bereits einen Vorschlag wie die Mautstation umgebaut werden soll.



Mit diesem Umbau werden laut Dars die folgenden Ziele verfolgt:
  • Erhöhung des Verkehrsflusses
  • Reduzierung der Stauwahrscheinlichkeit
  • Erhöhung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit auf mindestens 80 km/h auch bei Regen
  • Erhöhung der Verkehrssicherheit in diesem Bereich

Die Spurbreite soll auf 3,25m erhöht werden. Wie bei diesem grafischen Vorschlag zu sehen, soll die reguläre Höchstgeschwindigkeit bei 100 km/h liegen und bei Regen sollen 80 km/h gelten.
 

OFSN

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Wer immer noch Zweifel an der Notwendigkeit hat die Mautstationen umbauen zu müssen, der schaue sich das Bild von heute Morgen 9:30 Uhr an. Ereignet hat sich das ausgerechnet an der Mautstation Log, für die bereits ein Konzept vorliegt. Laut Augenzeuge wurde der Fahrer wiederbelebt.

8f9n-9l-6855.jpg
 
P

perovuk

Guest
So wie der aussieht hat er die 40 nicht eingehalten, habe an diesen Engstellen schon die tollsten Rennfahrer erlebt, liegt bestimmt nicht an der Fahrbahnbreite....:roll:
Peter
 

weka

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:(und sowas in einer 40 km/h Zone
 

OFSN

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liegt bestimmt nicht an der Fahrbahnbreite....
Hat man beim lange fehlenden Autobahnstück bei Trebnje auf der A2 auch gesagt. Dennoch galt dieser Abschnitt als Todesstrecke und nur weil es so viele Tote und noch mehr Verletzte gab auf diesem Teilstück, war man bereit die zugehörigen Grundstücke weit über Wert abzukaufen.

Wenn man danach geht, dass sich etwas nicht ereignet, wenn man sich an die Vorschrift hält, würde die Zahl der Verkehrstoten in keinem Land jemals sinken sondern ausschließlich steigen. Fakt ist, dass vor allem bauliche Veränderungen die Unfallzahlen beeinflussen. Nicht die Erhöhung von Bußgelder und auch nicht Kontrollen.
 
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