Wer kennt eigentlich Barbariga? Dieser Ferienort an der Westküste Istriens, zur Gemeinde Vodnjan gehörend, wurde Mitte der 80er Jahre des letzten Jahrhunderts in kurzer Zeit aus dem Boden gestampft und dämmert heute im Dornröschenschlaf dahin.
Wie kommt das? Tatsächlich haben damals volkseigene Betriebe vornehmlich aus dem slowenischen Teil Jugoslawiens hier eine Feriensiedlung mit verschieden großen Wohnungen oder Reihenhäusern für die Angehörigen ihrer Unternehmen gebaut. Wenige Jahre darauf war es schon vorbei mit Jugoslawien. Viele Betriebe gingen pleite, lagen zudem nun im Ausland Slowenien oder mussten, um überleben zu können, diese Wohnungen schnellstmöglich verkaufen. Für sehr wenig Geld schlugen oft Angehörige der Belegschaft dieser Unternehmen zu. Deshalb sind auch heute noch mehr als 60 % der Eigentümer dieser Immobilien Slowenen.
Nun sind viele von denen verstorben oder alt geworden und so haben sie oder ihre Angehörigen nicht die Lust, die Zeit oder die Mittel, diese Immobilien zu erhalten. Damit macht sich der Verfall breit. Trotzdem meine ich, gehört auch Barbariga zu Kroatien und zum Urlaubsziel Kroatien.
Aber seht selbst...
Bilder von Anfang Oktober
Teilweise wurde recht verschachtelt gebaut. Viele Wohnungen sind nicht mit dem Pkw direkt anzufahren sondern nur über schmale Fußwege erreichbar.
Die Flächen für die Allgemeinheit wachsen zu.
Mancher hat sich auf einer "freien Fläche" wiederum etwas schönes geschaffen. Rechtlich gesehen eine Grauzone.
Es gibt auch mehrstöckige Anlagen mit vielen Wohnungen in den Gebäuden. Nur ganz wenige Einheiten sind noch im Besitz solcher Firmen. Eine davon ist der zum Goodyear-Konzern gehörende slowenische Reifenhersteller Sava.
Die Sat-Schüsseln sind ein Anzeichen für die Nutzung dieser Häuser.
Wer zum Strand runter geht, kommt an ein paar Kneipen und Läden vorbei. Bis auf einen Kiosk und das Restaurant Danijela am Strand sind um diese Jahreszeit alle geschlossen.
Wer kennt ihn nicht - den Charme des früheren Osteuropa.
Es gibt auch Ausnahmen was den Erhaltungszustand eines Hauses betrifft.
Der Strand ist doch nicht schlecht wie ich meine. Die Siedlung selbst ist zweihundert Meter entfernt.
Da ich jemand kenne, der in der Nähe wohnt, konnte ich manche Infos von Barbariga erhalten. Deshalb ist mir auch bekannt, daß kürzlich zwei übereinander liegende Wohnungen unrenoviert für knapp 50.000 € verkauft wurden. Teuer sind die Immobilien in Barbariga also nicht. Wer wenig Geld investieren will und Zeit, Lust und Liebe verspürt sich als Heimwerker zu betätigen, kann dort vielleicht noch ein Schnäppchen machen. Wie überall im Lande gilt, daß die angebotenen Preise immer verhandelbar sind, besonders an einem kaum gefragten Ort wie Barbariga.
Jürgen
Wie kommt das? Tatsächlich haben damals volkseigene Betriebe vornehmlich aus dem slowenischen Teil Jugoslawiens hier eine Feriensiedlung mit verschieden großen Wohnungen oder Reihenhäusern für die Angehörigen ihrer Unternehmen gebaut. Wenige Jahre darauf war es schon vorbei mit Jugoslawien. Viele Betriebe gingen pleite, lagen zudem nun im Ausland Slowenien oder mussten, um überleben zu können, diese Wohnungen schnellstmöglich verkaufen. Für sehr wenig Geld schlugen oft Angehörige der Belegschaft dieser Unternehmen zu. Deshalb sind auch heute noch mehr als 60 % der Eigentümer dieser Immobilien Slowenen.
Nun sind viele von denen verstorben oder alt geworden und so haben sie oder ihre Angehörigen nicht die Lust, die Zeit oder die Mittel, diese Immobilien zu erhalten. Damit macht sich der Verfall breit. Trotzdem meine ich, gehört auch Barbariga zu Kroatien und zum Urlaubsziel Kroatien.
Aber seht selbst...
Bilder von Anfang Oktober
Teilweise wurde recht verschachtelt gebaut. Viele Wohnungen sind nicht mit dem Pkw direkt anzufahren sondern nur über schmale Fußwege erreichbar.
Die Flächen für die Allgemeinheit wachsen zu.
Mancher hat sich auf einer "freien Fläche" wiederum etwas schönes geschaffen. Rechtlich gesehen eine Grauzone.
Es gibt auch mehrstöckige Anlagen mit vielen Wohnungen in den Gebäuden. Nur ganz wenige Einheiten sind noch im Besitz solcher Firmen. Eine davon ist der zum Goodyear-Konzern gehörende slowenische Reifenhersteller Sava.
Die Sat-Schüsseln sind ein Anzeichen für die Nutzung dieser Häuser.
Wer zum Strand runter geht, kommt an ein paar Kneipen und Läden vorbei. Bis auf einen Kiosk und das Restaurant Danijela am Strand sind um diese Jahreszeit alle geschlossen.
Wer kennt ihn nicht - den Charme des früheren Osteuropa.
Es gibt auch Ausnahmen was den Erhaltungszustand eines Hauses betrifft.
Der Strand ist doch nicht schlecht wie ich meine. Die Siedlung selbst ist zweihundert Meter entfernt.
Da ich jemand kenne, der in der Nähe wohnt, konnte ich manche Infos von Barbariga erhalten. Deshalb ist mir auch bekannt, daß kürzlich zwei übereinander liegende Wohnungen unrenoviert für knapp 50.000 € verkauft wurden. Teuer sind die Immobilien in Barbariga also nicht. Wer wenig Geld investieren will und Zeit, Lust und Liebe verspürt sich als Heimwerker zu betätigen, kann dort vielleicht noch ein Schnäppchen machen. Wie überall im Lande gilt, daß die angebotenen Preise immer verhandelbar sind, besonders an einem kaum gefragten Ort wie Barbariga.
Jürgen