Beeinflussen Tiefs immer stärker das Sommerwetter in Nordkroatien

M

Marius

Guest
Um beim Strangthema und bei dessen hochinteressanter Frage zu bleiben, denke, meine, fuehle und empfinde ich, dass Tiefs in letzter Zeit tatsaechlich Auswirkungen auf Kroatiens Wetter haben.

Ich moechte aber gleichzeitig eine weitere hochintelligente Frage stellen: Kann es sein, dass Hochs auch eine Auswirkungen auf das kroatische Wetter haben?

Generell koennte es doch ueberhaupt sein, dass das Wetter mal so und mal so ist, was meint ihr? :)
 

Luppo

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Hi Dieter,

mache Dir da mal nicht zuviel Sorgen. Wir sind eine Woche später für gut 3 Wochen in Porec und das schon seit vielen Jahren.
2006 nach dem deutschen Sommermärchen war der August in D regnerisch und kühl. Da hat man auch in HR was ab bekommen. Aber letztendlich waren es einige bewölkte Tage und ein 3 oder 4 Tage Regen.
2011 hatten wir die kompletten 3 Wochen keinen Tag unter 33 Grad, mit Spitzen bis zu 37 Grad. Auch nicht lustig, vorallem nachts.
Ansonsten zeigt sich die zweite Augusthälfte in den September rein im allgemeinen freundlich, Temperaturen zwischen 25 und 30 Grad. Vllt. gibt es mal einen Tag einen Regendusch, spätestens tags drauf scheint die Sonne wieder. Für deine Pläne sollte das ein optimales Wetter sein.
Ab Porec fährt täglich eine Schnellfähre nach Venedig ("Prince of Venice"). Bin selbst noch nicht mitgefahren, werde ich allerdings dieses Jahr ausprobieren.
 

tombln1

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Hallo,

also wir waren jetzt 4 mal in Istrien. Das ist sicher zu wenig um das insgesamt zu beurteilen.
Wir waren 2009 im Mai und dann drei Jahre nacheinander im September immer bei Porec.
Und auch wir haben festgestellt, das Wetter war von Jahr zu Jahr etwas schlechter. Soll heißen: Im Mai '09 noch über 30° und in den folgenden Jahren immer mehr Regen und auch Kälte.
2010 sogar eine Woche Dauerregen und im letzten Jahr soviel (in der Mitte des Monats), dass wir einen Tag früher abgereist sind.

Ich hoffe, dass das KEIN Trend ist und wir dieses Jahr (wieder im September) mehr Sonnenschein und Wärme haben.
Falls es wieder so regnerisch sein sollte wollen wir im Jahr darauf weiter südlich nach Kroatien. Mal weg von Istrien..
Wir werden sehen und hoffen..8)
Liebe Grüße
Tom
 

Luppo

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Bei aller Beurteilung des Wetters sollte nicht vergessen werden, dass Istrien 100 km von den Alpen entfernt ist.
Deswegen mischt sich typisch mediterranes Klima (milde Witter, heisse Sommer) mit den zentraleuropäischen Ausläufern, und die sind meist feucht, da sich die Luft über die Alpen abkühlt.
Das Wetter in Istrien ist deswegen weder von den Temperaturen noch von der Stabilität her mit dem in Dalmatien oder Griechenland vergleichbar.
Dass es allerdings über die Jahre schlechter wurde kann ich persönlich jetzt allerdings nicht feststellen. Im Gegenteil, gefühlt würde ich sagen, stabiler und wärmer.
 

herby_51

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Hallo Luppo

über das Wetter lässt sich trefflich streiten, über Entfernungen nicht!

Da glaube muss ich dich berichtigen!

Laut Karte sind es von Jesenice ( Slowenien ) das liegt ja eindeutig hinter den Alpen bis zum

Anfang der Halbinsel Istrien ( ganz oben, das glaube ist dann Koper ) die Strecke entspricht 170 km!

Nach Porec wären es vom gleichen Ausgangspunkt aus 230 km südlich der Alpen!


Liebe Grüße

Herbert
 

sven0403

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Jeder will schönes Urlaubswetter aber jeder muss einsehen das Petrus manchmal ein wenig Eigensinnig zu sein scheint.
Hauptsache ab dem 15. ist das Wetter wie sein soll....freu mich.

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herby_51

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Jeder will schönes Urlaubswetter aber jeder muss einsehen das Petrus manchmal ein wenig Eigensinnig zu sein scheint.
Hauptsache ab dem 15. ist das Wetter wie sein soll....freu mich.

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Hallo,

das ist ja wohl logisch, das jeder schönes Wetter im Urlaub will, aber das kann man ( Frau ) halt nicht mitbuchen!

das Wetter können wir noch nicht machen!


Liebe Grüße

Herbert
 

Luppo

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@Herbert
In der Meteorologie sprechen wir immer über die Luftlinie, nicht Straßenkilometer. Klima verändert sich selten signifikant auf ein paar km.
Zwischen Jesenice und Porec sind es 138 km Luftlinie nach Google.
Auch wenn es ein paar mehr wären, der zentraleuropäische Einfluss bleibt leider.
Gerade die beiden Wetterzentren Azoren und Island treiben die Luft gerne mal über die Alpen. Da gibt es leider keine Grenzkontrolle.
Also die nächsten 24.000.000 Jahre werden wir damit leben müssen, dass Istrien nicht die Wetterstabilität wie die südlichen Gebiete hat :lol:
Trotzdem finde ich nicht, dass es größere Änderungen gab. Im Gegenteil, die letzten Male hatten wir sehr warmes und stabiles Wetter.
Meine letzte Juni-Reise ist allerdings 5 Jahre her.
 

herby_51

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Hallo Luppo,

ob es jetzt Luftlinie oder Strassenkilometer sind, ist doch letztendlich egal!

Wie du schreibst, das Wetter kennt keine Grenzkontrolle.

Da wir die letzten Jahre eigentlich immer nur September gefahren sind, würde ich schon sagen das das Wetter

nicht mehr so stabil ist im September!


September 2010

18334-beeinflussen-tiefs-immer-staerker-das-sommerwetter-nordkroatien-september-2010.jpg




September 2011

18335-beeinflussen-tiefs-immer-staerker-das-sommerwetter-nordkroatien-september-2011.jpg



September 2012

18336-beeinflussen-tiefs-immer-staerker-das-sommerwetter-nordkroatien-september-2012.jpg






wie man sehen kann, sind da immer sehr große Schwankungen vorhanden, und je nach Aufenthaltszeitraum und Dauer hat man

halt Glück oder Pech mit dem Wetter!

So einfach sehe ich das!


Liebe Grüße

Herbert
 

Luppo

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Wie ich geschrieben habe. Der Einfluss vom Norden.
20–25 Grad im September finde ich ok.
Letztes Jahr waren wir Anfang Oktober fast jeden Tag am Strand.
Wie es halt kommt. Jedenfalls ist das völlig im langjährigen Mittel.

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greif

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Wir sind immer in der zweiten und dreitten Septemberwoche in Porec,
seit 17 Jahres, das Wetter war eigentlich immer o.k., so um die 25°,
mal ein Tag mehr oder weniger.
Wir glauben nicht, dass sich dies in den letzten Jahren verschlechtert hat,
sondern eigentlich bis auf einige Tage (die gibt es immer) mal besser mal schlechter.

Greif + Family:)

nur noch 69 Tage bis Porec!!!
 

HÜGünni

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Hallo liebe Wetterfrösche!
ich bin kein Meteorologe, muß mich wie ihr auch auf deren fachmännisches/fachfrauliches Urteil verlassen. Klimawandel ist ein großes Wort. Ich denke eher an eine Momentaufnahme des Wetters.
Anbei EINE möglich Erklärung aus dem Wetterlexikon:

""Die Vb-Wetterlage
Wetterlagen ergeben sich aus den großräumigen Luftdruckverteilungen und daraus resultierenden Zirkulationsmustern. Das Wetter selbst hängt außerdem noch von den Eigenschaften der in das jeweilige Zirkulationsregime einbezogenen Luftmassen und ihrem wechselseitigen Zusammenspiel ab.

Im Falle einer Vb-Wetterlage (Klassifikation nach van Bebber 1891) liegt in höheren Luftschichten ein sogenannter Tiefdrucktrog über West- und Mitteleuropa, d.h. die Höhenströmung verläuft in einer lang gestreckten engen Kurve (Mäander) vom Nordatlantik kommend zunächst südwärts, um dann über Südeuropa scharf nach Norden umzubiegen und schließlich über Mitteleuropa nordwärts auszugreifen. Die Entstehung und Verlagerung von Hoch- und Tiefdruckgebieten im Bodenniveau wird von dem Strömungsverlauf in den höheren Atmosphärenschichten verursacht und gesteuert. Beispielsweise kann dort, wo in der Höhe tiefer Luftdruck herrscht, das Barometer auch am Boden Druckfall anzeigen und es entsteht ein neues Tiefdruckgebiet oder es verstärkt sich ein bereits existierendes Tief, das sich dann mit der Höhenströmung verlagert.

Im Fall der VB-Wetterlage betrifft dies die Region um den Golf von Genua, Oberitalien und die nördliche Adria. Ein zum Beispiel über dem Raum Genua entstandenes oder sich intensivierendes „Genuatief“ wird dann mit der Höhenströmung über Oberitalien hinweg in einem Bogen um die Alpenostseite herum weiter nach Norden gesteuert und landet nach einem Weg über Tschechien und Polen hinweg meist in Skandinavien. Da manchmal im Vorfeld einer Vb-Entwicklung auf der Vorderseite eines bis nach Nordafrika vorstoßenden Höhentroges mit südlicher Strömung heiße Luftmassen aus der Sahara über das Mittelmeer geführt und dann mit viel Feuchtigkeit angereichert nach Norden bewegt werden, führen diese „feuchtheißen“ Tiefs auf der Vb-Zugbahn auch über der Osthälfte Deutschlands zu lang andauernden und ergiebigen Niederschlägen, die durch zusätzliche „erzwungene“ Aufwärtsbewegung im Bereich der Alpen sowie der östlichen Mittelgebirge dort noch verstärkt werden können.

So registrierte der Deutsche Wetterdienst während einer ausgeprägten spätsommerlichen Vb-Lage, die zum Elbehochwasser 2002 führte (siehe PDF-Datei), im Erzgebirge (Zinnwald-Georgenfeld) am Morgen des 13.08. mit einer 24-stündigen Regensumme von 312 mm die größte Tagesregenmenge seit Beginn routinemäßiger Wetterbeobachtungen in Deutschland (siehe Wetterrekorde).

Vb-Lagen entwickeln sich bevorzugt im Frühling und Herbst, wenn es zu einem intensiven Luftmassenaustausch zwischen den kalten nörd- und warmen südlichen Breiten kommt. Sie können prinzipiell jedoch zu allen Jahreszeiten auftreten und gehören zu den eher seltenen Wetterlagen."

Im Juni 2013 ist in einigen Höhenlagen der kroatischen Adria Schnee gefallen. In den siebziger Jahren passierte das im August! Wir haben drei Tage auf der Insel Cres das Vorzelt nicht verlassen und Glühwein getrunken. Das war auch eine neue Camping-Erfahrung!
Allen weiterhin einen schönen Urlaub
HÜGünni
 
J

janchen

Guest
Boah..... HÜGünni !!!!! Jetzt weiß ich Bescheid !!!

Ich weiß jetzt, dass ich nix weiß :lol:

Ich bin froh, dass keiner das Wetter beeinflussen kann!
Und wenn alle Vorhersagen zu 100% richtig wären, hätten wir wieder eine Überraschung in unserem Leben weniger ;)
 

herby_51

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Boah..... HÜGünni !!!!! Jetzt weiß ich Bescheid !!!

Ich weiß jetzt, dass ich nix weiß :lol:

Ich bin froh, dass keiner das Wetter beeinflussen kann!
Und wenn alle Vorhersagen zu 100% richtig wären, hätten wir wieder eine Überraschung in unserem Leben weniger ;)

Hallo,

deiner Aussage kann ich mich nur uneingeschränkt anschließen!

Liebe Grüße

Herbert
 

Luppo

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Wo hast du das denn raus kopiert? :)
Stimmt schon, hab es nur einfacher ausgedrückt.

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HÜGünni

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Hallo Luppo!
Zu Deiner Frage: Das Zitat ist durch " -" kenntlich gemacht und stammt - wie im Text erwähnt - aus dem online-Wetterlexikon.
LG
HÜGünni
 

Luppo

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Mächtiges Statement. Sauber. Aber so isses. Der Einfluss vom Norden auf den nördlichen Mittelmeerraum ist nicht zu unterschätzen.
Deswegen ist es in Istrien nicht so wie im Griechenland. Aber lasst uns nicht maulen. Speziell in den Hochsommermonaten gibt es immer wieder langanhaltende Hochdruckperioden.
Deswegen fahre ich ja im August :D
 
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