H
Harry1958
Guest
- Besichtigung Pršut Reiferaum mit Verköstigung
- Besuch bei einem Nebenerwerbs-Weinbauern
In einem unserer Urlaube in Labin Drenje an der istrischen Ostküste erhielten wir die einzigartige Möglichkeit,
zwei urtypische Konobas und Reiferäume für den weltbekannten istrischen Pršut zu besichtigen.
Als erstes fuhren wir nach Ripenda, in der Nähe von Labin.
Dort kehrten wir in das Restaurant - Konoba Markus ein.
In einem Anbau neben dem Restaurant befindet sich eine typisch istrische Konoba, in der es sich am offenen Feuer gemütlich feiern lässt.
Sauber aufgereiht warten die original Bukaleta (Boccaletta) auf dem Kaminsims auf die Befüllung mit istrischem Wein, der hier natürlich selbst hergestellt wird.
In gemütlicher Runde oder beim istrischen Kartenspiel kreist die Bukaleta (Boccaletta) gefüllt mit Rot- oder Weisswein in der Runde und jeder nimmt einen Schluck daraus.
In einem weiteren Nebenraum, dem Reiferaum konnten wir einige der berühmten istrischen Pršut sehen, die dort langsam reifen.
Pršut ist ein luftgetrockneter Schinken, wie ihn die einheimischen Bauern dort seit langer Tradition herstellen.
Es ist ein ganzer Schinken mit einem Gewicht von 5 - 8 kg.
Seine Reife erlangt der Prsut durch traditionelle Lagerung nach ca. 2 Jahren und auch länger.
Pršut ist ein wahrer Hochgenuss und wird millimeterdünn mit einem scharfen Messer von Hand geschnitten.
Dazu ißt man selbstgemachten Schafskäse, Oliven, Tomaten und weißes Brot.
Das haben wir nach der Besichtigung natürlich auch ausgiebig gemacht.
Ich kann nur sagen - fantastisch lecker.
Von Labin Ripenda fuhren wir weiter in eine kleine Ortschaft in der Nähe von Šumber, ca. 10 Km ausserhalb von Labin.
Info: In Šumber findet man die Überreste eines mittelalterlichen Kastells.
Sehenswert sind die Pfarrkirche St. Johannes und St. Paulus aus dem Jahre 1672,
sowie auf dem Friedhof die Kirche St. Kvirin mit glagolitischer Inschrift aus dem Jahre 1540.
In der Nähe von Šumber besuchten wir Mario, einen guten Freund, den wir schon länger kennen.
Mario arbeitet in einem großen Steinbruch und ist zusätzlich Nebenerwerbslandwirt.
Weine, Schnäpse, Liköre und natürlich den Pršut stellt Mario selbst her.
Viele Obstbäume und Weinstöcke umgeben das Anwesen.
Auf dem Anwesen fielen uns einige landwirtschaftliche Hilfsgeräte auf, die aber scheinbar noch immer - mehr oder weniger - in Gebrauch sind
In einer überaus herzlichen, freundlichen und zwanglosen Atmosphäre fühlten wir uns bei Mario sehr wohl.
Nach einem kurzen Rundgang über sein Anwesen, führte er uns in seine heimelig eingerichtete Konoba.
Dort reift der Pršut, lagern hausgemachte Weine, Schnäpse und Liköre.
Mario füllte sogleich die typische istrische Bukaleta (Boccaletta) mit einem selbsterzeugten leichten, weissen Landwein aus einem Fass.
Diese ging dann reihum und (fast) jeder genehmigte sich einen mehr oder wenigen großen Schluck.
Da ich keinen Wein trinke, kredenzte er mir einen selbstgebrannten Schnaps.
Diesen füllte er in ein normales, kleines Trinkglas mit der Bemerkung: "Du trinken, Gut Medizin."
Ich sage Euch, der hat es in sich: rötliche Farbe, undefinierbare Beeren in der Flasche, starkes Aroma, unvergleichlich gut im Geschmack, geschätzte 45% -
aber nach dem zweiten Glas habe ich geglaubt, mir wächst der Bart rückwärts.
Nachdem Mario die Bukaleta (Boccaletta) 3x gefüllt hatte, pro Füllung jeweils 1 Liter, dankten wir Mario für seine herzliche Gastfreundschaft
und verabschiedeten uns nach ca. 3 Std. mit dem Versprechen ihn bald wieder zu besuchen.
An diesem Tag haben wir wieder mal die sprichwörtliche istrische Gastfreundschaft kennengelernt.
Gruß Harry
- Besuch bei einem Nebenerwerbs-Weinbauern
In einem unserer Urlaube in Labin Drenje an der istrischen Ostküste erhielten wir die einzigartige Möglichkeit,
zwei urtypische Konobas und Reiferäume für den weltbekannten istrischen Pršut zu besichtigen.
Als erstes fuhren wir nach Ripenda, in der Nähe von Labin.
Dort kehrten wir in das Restaurant - Konoba Markus ein.
In einem Anbau neben dem Restaurant befindet sich eine typisch istrische Konoba, in der es sich am offenen Feuer gemütlich feiern lässt.
Sauber aufgereiht warten die original Bukaleta (Boccaletta) auf dem Kaminsims auf die Befüllung mit istrischem Wein, der hier natürlich selbst hergestellt wird.
In gemütlicher Runde oder beim istrischen Kartenspiel kreist die Bukaleta (Boccaletta) gefüllt mit Rot- oder Weisswein in der Runde und jeder nimmt einen Schluck daraus.
In einem weiteren Nebenraum, dem Reiferaum konnten wir einige der berühmten istrischen Pršut sehen, die dort langsam reifen.
Pršut ist ein luftgetrockneter Schinken, wie ihn die einheimischen Bauern dort seit langer Tradition herstellen.
Es ist ein ganzer Schinken mit einem Gewicht von 5 - 8 kg.
Seine Reife erlangt der Prsut durch traditionelle Lagerung nach ca. 2 Jahren und auch länger.
Pršut ist ein wahrer Hochgenuss und wird millimeterdünn mit einem scharfen Messer von Hand geschnitten.
Dazu ißt man selbstgemachten Schafskäse, Oliven, Tomaten und weißes Brot.
Das haben wir nach der Besichtigung natürlich auch ausgiebig gemacht.
Ich kann nur sagen - fantastisch lecker.
Von Labin Ripenda fuhren wir weiter in eine kleine Ortschaft in der Nähe von Šumber, ca. 10 Km ausserhalb von Labin.
Info: In Šumber findet man die Überreste eines mittelalterlichen Kastells.
Sehenswert sind die Pfarrkirche St. Johannes und St. Paulus aus dem Jahre 1672,
sowie auf dem Friedhof die Kirche St. Kvirin mit glagolitischer Inschrift aus dem Jahre 1540.
In der Nähe von Šumber besuchten wir Mario, einen guten Freund, den wir schon länger kennen.
Mario arbeitet in einem großen Steinbruch und ist zusätzlich Nebenerwerbslandwirt.
Weine, Schnäpse, Liköre und natürlich den Pršut stellt Mario selbst her.
Viele Obstbäume und Weinstöcke umgeben das Anwesen.
Auf dem Anwesen fielen uns einige landwirtschaftliche Hilfsgeräte auf, die aber scheinbar noch immer - mehr oder weniger - in Gebrauch sind
In einer überaus herzlichen, freundlichen und zwanglosen Atmosphäre fühlten wir uns bei Mario sehr wohl.
Nach einem kurzen Rundgang über sein Anwesen, führte er uns in seine heimelig eingerichtete Konoba.
Dort reift der Pršut, lagern hausgemachte Weine, Schnäpse und Liköre.
Mario füllte sogleich die typische istrische Bukaleta (Boccaletta) mit einem selbsterzeugten leichten, weissen Landwein aus einem Fass.
Diese ging dann reihum und (fast) jeder genehmigte sich einen mehr oder wenigen großen Schluck.
Da ich keinen Wein trinke, kredenzte er mir einen selbstgebrannten Schnaps.
Diesen füllte er in ein normales, kleines Trinkglas mit der Bemerkung: "Du trinken, Gut Medizin."
Ich sage Euch, der hat es in sich: rötliche Farbe, undefinierbare Beeren in der Flasche, starkes Aroma, unvergleichlich gut im Geschmack, geschätzte 45% -
aber nach dem zweiten Glas habe ich geglaubt, mir wächst der Bart rückwärts.
Nachdem Mario die Bukaleta (Boccaletta) 3x gefüllt hatte, pro Füllung jeweils 1 Liter, dankten wir Mario für seine herzliche Gastfreundschaft
und verabschiedeten uns nach ca. 3 Std. mit dem Versprechen ihn bald wieder zu besuchen.
An diesem Tag haben wir wieder mal die sprichwörtliche istrische Gastfreundschaft kennengelernt.
Gruß Harry