WIG1
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Camping Village Medullin
Seit 1997 sind wir jedes Jahr Gäste des Campingplatzes in Medulin – in diesem Jahr erstmalig sechs Wochen (Mitte Mai-bis Ende Juni). Gewiss – seitdem die Leitung des Campingplatzes/der Rezeption nicht mehr von „Dino“ verantwortlich betrieben wird hat sich einiges verändert. Die Tochter des Wirtes vom Candis führt laut Aussagen von langjährigen Campingplatzgästen ein „strenges“ Regiment seit Saison 2010 – aber anscheinend ist dies auch wohl notwendig gewesen. Auch hat der Platz sowohl in den bekannten Campingführern nur 1 Stern und im Internet werden eher noch schlechtere Bewertungen abgegeben. Und wir meinen: das stimmt einfach so nicht!!! Hier nun meine Beschreibung und Bewertung des CP:
Aus den Jahren 2011, 2012 und besonders aus diesem Jahr 2013 können wir nur Positives vom Campingplatz berichten: von der Ankunft bis zur Abfahrt wurden wir nur freundlich, zuvorkommend und schnell bedient. Dolores, Kristina und die anderen Damen aus der Rezeption waren äußerst freundlich, adrett gekleidet und sprachen ein gutes „Deutsch“. Unsere Anliegen wurden immer kompetent und schnell erledigt. Campinggäste, welche während Ihres Aufenthaltes Geburtstag hatten, wurden durch diese Rezeptionsmitarbeiterinnen am Platz beglückwünscht, erhielten ein Geschenk (Wein) und eine gebastelte Kunstblume seitens der Animateurinnen überreicht. Bei Bezahlung und Abfahrt bekamen wir ein Gastgeschenk (Geschenkkarton Wein). Nach Rückkehr daheim ein Mail mit einem Dankesgruß für den Besuch des Campingplatzes.
Den von uns gewünschten Campingplatz hatten wir über das Internet reserviert und gebucht mit einer Gebühr von „ 3x Stellplatz leer“ (gerechnet ab Belegungstag). Vor Ort war der Platz auch frei und wir konnten problemlos aufbauen. Die Wege von der Rezeption zum Platz haben zwar Schlaglöcher (diese könnten beseitigt werden) und natürliche Bodenwellen (durch Wurzeln der nahestehenden Bäume), aber sind genauso befahrbar wie der Platz selbst. Die Stellplätze sind i.d.R. groß genug – wenn man sich an den roten und blauen Grenzsteinen (mit Buchstaben und Zahlen versehen) orientiert, dann ist es leicht die Grenzen li u. re (diese nur mit Zahlen ohne farbliche Markierung) zu erkennen. Dabei hilft auch der Plan, welchen man auf Nachfragen kostenfrei an der Rezeption erhält und auch weitere bereits anwesende Camper auf dem Platz (wenn man sich traut diese zu fragen) weisen einen gerne ein. Vor Beginn der Hauptsaison werden zumindest die Wege zwischen den einzelnen Stellplätzen gekennzeichnet und generell werden die Parzellen und Wege mehrmals von Hand gemäht.
Der Platz zeichnet sich durch eine nahezu „Naturbelassenheit“ aus, somit ist nicht jeder Stellplatz eben und auch Bäume bieten teilweise Schatten (Harzflecken auf Wohnwagen/Wohnmobil/Auto kann durch Abdecken mit Planen vermieden werden), eine einheitliche Ausrichtung der Wohnwagen und Wohnmobile Richtung Meer ist somit auch nicht gegeben und die Sicht aufs Meer ist fast von allen 5-6 hintereinander folgenden Stellplatz-Reihen möglich.
Teilweise sind die Waschhäuser älteren Baujahrs und renovierungsbedürftig – aber immer absolut sauber, da fast rund um die Uhr sich freundliches Reinigungspersonal im Einsatz befindet und hervor-ragende Arbeit leistet. Auch gibt es auf dem hinteren Platz ein sich nicht mehr in Betrieb befindliches Waschhaus, welches aus unserer Sicht abgerissen werden sollte da es keinen schönen Anblick bietet. Ebenso ist das alte Restaurant Candis seit 2 Jahren leerstehend und trägt auch nicht zur Ver-schönerung des Platzes bei.
Die Campingplatzleitung ist aber bemüht auch Farbe und Abwechslung durch verschiedene Arten der Bepflanzung von Teilflächen des CP vorzunehmen (am Eingang, beim Supermarkt, an/vor jedem Waschhaus).
Im Übrigen stimmen die gesamten Bilder auf der offiziellen Homepage bei ARENATURIST unter www.arenacamp.com Camping Village Medulin mit den tatsächlichen Gegebenheit überein.
Während in der frühen Vorsaison lediglich 1-2 Mitarbeiter des Wachpersonals ihren Dienst tun, sind es während der Saison auch tagsüber sichtbar 3-4 Mann. Alles Sicherheitspersonal tritt freundlich und kompetent den Campingplatzbesuchern gegenüber auf.
Der Campingplatz hat 5 Restaurants – jedes dieser Restaurants hat seinen eigenen Flair und die Gerichte eine eigene, unterschiedlich portionierte Auswahl an Speisen und Getränken. Das Personal aller Restaurants ist superfreundlich und zuvorkommend – wobei bei den Kids das Strandrestaurant „Skrape“ sicherlich der Favorit sein wird, da der Wirt „Filip“ mit Lutscher und Eis bei den kleinen Kids immer ankommt.
Während im 1.Drittel des Campingplatzes die zur Hauptsaison in der Nacht laute Musik des „Summer Club“ und der Hotels herüberhallt, wird diese im 2. u. 3.Drittel nur bei ungünstigen Windverhält-nissen als die „Nachtruhe sehr störend“ empfunden.
Der Sandstrand flach abfallend in der Bucht zum Meer im 1.Drittel des Platzes ist für Kinder sehr gut (einschl. Wasserrutsche) geeignet. Danach ist das Ufer felsig aber trotzdem gibt es gute Einstiegsmöglichkeiten um ins Wasser zu gelangen. Die zum Campingplatz gehörende Halbinsel ist aus unserer Sicht nur deshalb nicht so optimal für Familien mit kleinen Kindern. Hier hat man aber die Stellplätze teilweise begradigt und aufgefüllt. Während im vorderen Teil des Platzes der Sandstrand mit Beginn der Hauptsaison fast täglich gereinigt wird, blieb im hinteren Teil des Platzes (Übergang zur Halbinsel) der angeschwemmte Unrat oftmals liegen (schade).
Das Wasser in den Buchten hat aus optischer Sicht unterschiedliche Qualität – wobei sicherlich das Wasser zum offenen Meer hin zumindest je nach Windrichtung optisch klarer ist. Der Badebereich ist für Bootsfahrer aufgrund schwimmender Leinen/Bojen deutlich erkennbar. Vorsicht ist trotzdem geboten, denn nicht jeder Bootsfahrer hält sich an die Bestimmung , langsam und ohne Motorkraft ans Ufer zu fahren und nicht jeder Badegast bleibt in dem abgesperrten Areal.
Es gibt schon in der Vorsaison einen Family-Park für die kleinen Gästen und ab der Hauptsaison einen volksfestartigen Rummel vor dem Campingplatz sowie während der ganzen Saison eine Einkaufs-meile (analog aller Urlaubsorte mit unterschiedlichsten Einkaufsmöglichkeiten und Restaurants). Dort kann man auch Boote, Ausflüge in die Region (Buss/Schiff) buchen sowie Autos, Fahrräder und Motorräder mieten.
Wer den Wind (Bura) nicht so mag, der sollte von der Einfahrt zum Campingplatz nur rechtseitig sein Domizil aufbauen (Richtung Bucht Tasalera/Pomer) – denn sehr selten bläst dort der „Jugo“ und dieser ist auch von der Windstärke her nicht so heftig und lang andauernd.
Während es zu früheren Zeiten einen relativ streng reglementierten Hundestrand für Camper mit Hunden gab, so scheint dies mittlerweile aufgehoben zu sein. Dies hat zur Folge dass Camper mit Hunden überall auf dem Platz sind und am Abend mit den Vierbeinerner am Strand/Rasen spazieren gehen. Am nächsten Morgen breiten dann dort wieder die Mobilhome-Bewohner ihre Handtücher aus und stellen ihre Liegen auf(?!?!). Schade eigentlich dass die CP-Leitung hier nicht die alte Lösung anstrebt, denn es kann einem im Wasser auch ein Hund schwimmend entgegenkommen – wer mag dies schon?
Die einzelnen Parzellen sind in unterschiedliche Preiskategorien unterteilt: 20% Zuschlag Meerblick 1.Reihe – Meerblick 2.-3.Reihe alles jeweils weiß im CP-Plan gekennzeichnet dann normal (schwarz) und (gekennzeichnet im Plan) blaue billigste Plätze. Oftmals hat man von den schwarz gekenn-zeichneten Plätzen genauso eine herrliche Sicht aufs Meer und die Inseln wie von den großen weiß gekennzeichneten Plätzen.
Bezüglich der Inseln: ideal ist der Campingplatz für Schlauchbootfahrer. Eine kostenlose Slipanlage bei dem Restaurant Skrape und dann ab auf die drei bewirtschafteten Inseln Ceja, Levan,Bodulas; wobei bei Levan das äußerst rechts liegende Restaurant das erste und naturbelassenste Restaurant ist (im Schilf) und auf der Insel Bodulas ein super herzlicher Wirt zu finden ist. Natürlich ist auch die Safari-Bar am Kap ein Traum – mittlerweile aber aus unserer Sicht zu kommerziell und ab der Bucht (Millionärsbucht) sind es noch 15 Min Aufstieg zur Bar. Aber man muss es einmal gesehen haben; Boot einfach festmachen in der Bucht – bisher keine Klagen und negative Erfahrungen bzgl. Diebstähle der Boote dort. Reizvoll ist auch eine Bootsfahrt in die Medulinbucht bis zur Marina nach Pomer.
Nochmals zum Campingplatz: mittlerweile sind die Ein-Ausfahrtbedingungen strenger geworden – gut so. So müssen motorisierte Besucher des Campingplatzes 50 KN Kaution hinterlegen wenn Sie zum Baden oder in ein Restaurant wollen. Nach Ablauf von 3 Stunden bekommen Sie die 50 KN nicht zurück – dies hat zur Folge dass wesentlich weniger Autoverkehr auf dem CP herrscht gegenüber früheren Zeiten.
Diebstähle kommen auf jedem CP, jeder Region und jedem Land leider immer wieder vor. In dieser Vorsaison 2013 leider mehrfach auch auf dem CP Medulin. Dagegen ist die CP-Leitung weitgehend machtlos. Vorbeugend wäre aber die Beschäftigung von mehreren Securities schon zu Saisonbeginn - vor allem während der Nacht. Auch sollte man selbst seine Fahrräder immer mit einem Schloss sichern und wenn möglich die kleinen Schlauchboote mit an seinen Platz nehmen.
Die Infrastruktur außerhalb des Platzes ist sehr gut – es gibt große und kleine (einheimische) Super-märkte, genügend Restaurants (oben Ortsmitte tolles Preis-, Service-, Leistungsverhältnis) sowie gute Bäcker, Metzger und Weinhändler. Man darf sich nur nicht zu fein sein bei den sogenannten „Fest- und Langzeitcamper“ und „Medulin-Infizierten“ nachzufragen.
Es gibt auf dem Platz eine Tauchstation Shark – Tauchkurse werden hier angeboten. Dies ist nichts für Anfänger, hier sollte man schon Erfahrung haben und zumindest mal sich selbst mit der Ausrüstung vertraut und im offenen Meer getaucht habt. Auf dem CP gibt es auch eine Reparaturwerkstatt für Boote/Motoren sowie direkt daneben eine Slipanlage für größere Boote. Es gibt auch einen Autowaschplatz unmittelbar an dem Mobilhome-Areal und Grillplatz gelegen. Hier wäscht mancher auch sein Boot und durchspült den Außenbordmotor. Dies ist weniger schön da laut – hier wären zumindest klare Nutzerzeiten angebracht. Ebenso gibt es die sogenannte „Miele“-Station: hier kann Wäsche abgegeben werden und gegen eine geringe Gebühr wird gewaschen, getrocknet und zusammengelegt – alles schrankfertig.
W-Lan ist auf dem ganzen Platz kostenlos und die Verbindung ist stabil; den Code hierzu erhält man auf Nachfragen an der Rezeption.
Eine kleines motorisiertes Bähnchen mit zwei Anhängern fährt in regelmäßigen Abständen um den ganzen Campingplatz und an den Hotels der Küste entlang fast bis zum nächsten CP Kazela und zurück. Hier kann man prima fast von jeder Ecke aus mitfahren.
Dass vor allem Wohnmobilfahrer für das oftmals mitgeführte Mofa/Motorroller extra eine Gebühr zahlen müssen wenn dies auf dem Platz und nicht auf der Rampe vom Wohnmobil abgestellt wird ist nicht nachvollziehbar. Ebenso die Tatsache, dass für Schlauchboote eine extra Gebühr verlangt wird obwohl diese entweder an einer eigens gesetzten Boje liegen und/oder auch diese gar keinen Trailer haben (Räder am Heck). Dies verärgert zunehmend die CP-Gäste und sollte die CP-Leitung zum Nachdenken anregen.
Mittlerweile kann man mit einem speziellen Formblatt „seinen“ Wunschplatz schon für 2014 fest reservieren. Das Formblatt ist an der Rezeption erhältlich und wird nach Abgabe in den Computer, sprich Reservierung, eingegeben. Klasse!!! In März/April wird man dann per email angeschrieben ob es bei der vorgesehenen reservierten Zeit bleibt. Beim Bezahlen der Campingplatzgebühr kann man eigene Wartezeiten vermeiden indem man die gesamte Öffnungszeit des“ Check out“ nutzt. Vor allem ab 08.00 Uhr in der Früh ist so gut wie gar nichts los. Camper mit längerer Aufenthaltsdauer werden freundlich gebeten 14-tägige Abschlagszahlungen zu leisten. Besonders berücksichtigen sollte man dies bei Abreise am Wochenende in der Hochsaison, da jeweils Samstag die An-Abreise der Mobilhome-Gäste erfolgt und dies zwangsläufig zum Stau an Check in/out führt.
Fazit: Berücksichtigt man bei der Bewertung des Platzes dass dies ein quasi „Naturcampingplatz“ ist und auch wohl so erhalten bleiben soll, berücksichtigt man die einmalige Aussicht auf das Meer und die Inseln, bemerkt man die Bemühungen der CP-Leitung/Rezeption hinsichtlich Kompetenz und Freundlichkeit, und geht man ein wenig lässig und relaxt mit dem Vergleich zu 4 und 5 Sterne Plätzen um, so ist man angenehm überrascht wie schön man es sich dort machen kann. Camping hat für uns „alte Camper“ auch etwas mit improvisieren zu tun. Sollte die Campingplatzleitung einige unserer Anmerkungen dazu nutzen diese positiv anzugehen ohne Gebührenerhöhung – dann steht unsererseits der Vergabe weiterer Sterne nichts mehr im Wege.
Unabhängig davon gilt trotzdem für uns: einmal Medulin – immer wieder Medulin.
Grüße an alle bisherigen und neuen Forums-Mitglieder-Leser.
WIG
Wolfgang und Ingrid
Seit 1997 sind wir jedes Jahr Gäste des Campingplatzes in Medulin – in diesem Jahr erstmalig sechs Wochen (Mitte Mai-bis Ende Juni). Gewiss – seitdem die Leitung des Campingplatzes/der Rezeption nicht mehr von „Dino“ verantwortlich betrieben wird hat sich einiges verändert. Die Tochter des Wirtes vom Candis führt laut Aussagen von langjährigen Campingplatzgästen ein „strenges“ Regiment seit Saison 2010 – aber anscheinend ist dies auch wohl notwendig gewesen. Auch hat der Platz sowohl in den bekannten Campingführern nur 1 Stern und im Internet werden eher noch schlechtere Bewertungen abgegeben. Und wir meinen: das stimmt einfach so nicht!!! Hier nun meine Beschreibung und Bewertung des CP:
Aus den Jahren 2011, 2012 und besonders aus diesem Jahr 2013 können wir nur Positives vom Campingplatz berichten: von der Ankunft bis zur Abfahrt wurden wir nur freundlich, zuvorkommend und schnell bedient. Dolores, Kristina und die anderen Damen aus der Rezeption waren äußerst freundlich, adrett gekleidet und sprachen ein gutes „Deutsch“. Unsere Anliegen wurden immer kompetent und schnell erledigt. Campinggäste, welche während Ihres Aufenthaltes Geburtstag hatten, wurden durch diese Rezeptionsmitarbeiterinnen am Platz beglückwünscht, erhielten ein Geschenk (Wein) und eine gebastelte Kunstblume seitens der Animateurinnen überreicht. Bei Bezahlung und Abfahrt bekamen wir ein Gastgeschenk (Geschenkkarton Wein). Nach Rückkehr daheim ein Mail mit einem Dankesgruß für den Besuch des Campingplatzes.
Den von uns gewünschten Campingplatz hatten wir über das Internet reserviert und gebucht mit einer Gebühr von „ 3x Stellplatz leer“ (gerechnet ab Belegungstag). Vor Ort war der Platz auch frei und wir konnten problemlos aufbauen. Die Wege von der Rezeption zum Platz haben zwar Schlaglöcher (diese könnten beseitigt werden) und natürliche Bodenwellen (durch Wurzeln der nahestehenden Bäume), aber sind genauso befahrbar wie der Platz selbst. Die Stellplätze sind i.d.R. groß genug – wenn man sich an den roten und blauen Grenzsteinen (mit Buchstaben und Zahlen versehen) orientiert, dann ist es leicht die Grenzen li u. re (diese nur mit Zahlen ohne farbliche Markierung) zu erkennen. Dabei hilft auch der Plan, welchen man auf Nachfragen kostenfrei an der Rezeption erhält und auch weitere bereits anwesende Camper auf dem Platz (wenn man sich traut diese zu fragen) weisen einen gerne ein. Vor Beginn der Hauptsaison werden zumindest die Wege zwischen den einzelnen Stellplätzen gekennzeichnet und generell werden die Parzellen und Wege mehrmals von Hand gemäht.
Der Platz zeichnet sich durch eine nahezu „Naturbelassenheit“ aus, somit ist nicht jeder Stellplatz eben und auch Bäume bieten teilweise Schatten (Harzflecken auf Wohnwagen/Wohnmobil/Auto kann durch Abdecken mit Planen vermieden werden), eine einheitliche Ausrichtung der Wohnwagen und Wohnmobile Richtung Meer ist somit auch nicht gegeben und die Sicht aufs Meer ist fast von allen 5-6 hintereinander folgenden Stellplatz-Reihen möglich.
Teilweise sind die Waschhäuser älteren Baujahrs und renovierungsbedürftig – aber immer absolut sauber, da fast rund um die Uhr sich freundliches Reinigungspersonal im Einsatz befindet und hervor-ragende Arbeit leistet. Auch gibt es auf dem hinteren Platz ein sich nicht mehr in Betrieb befindliches Waschhaus, welches aus unserer Sicht abgerissen werden sollte da es keinen schönen Anblick bietet. Ebenso ist das alte Restaurant Candis seit 2 Jahren leerstehend und trägt auch nicht zur Ver-schönerung des Platzes bei.
Die Campingplatzleitung ist aber bemüht auch Farbe und Abwechslung durch verschiedene Arten der Bepflanzung von Teilflächen des CP vorzunehmen (am Eingang, beim Supermarkt, an/vor jedem Waschhaus).
Im Übrigen stimmen die gesamten Bilder auf der offiziellen Homepage bei ARENATURIST unter www.arenacamp.com Camping Village Medulin mit den tatsächlichen Gegebenheit überein.
Während in der frühen Vorsaison lediglich 1-2 Mitarbeiter des Wachpersonals ihren Dienst tun, sind es während der Saison auch tagsüber sichtbar 3-4 Mann. Alles Sicherheitspersonal tritt freundlich und kompetent den Campingplatzbesuchern gegenüber auf.
Der Campingplatz hat 5 Restaurants – jedes dieser Restaurants hat seinen eigenen Flair und die Gerichte eine eigene, unterschiedlich portionierte Auswahl an Speisen und Getränken. Das Personal aller Restaurants ist superfreundlich und zuvorkommend – wobei bei den Kids das Strandrestaurant „Skrape“ sicherlich der Favorit sein wird, da der Wirt „Filip“ mit Lutscher und Eis bei den kleinen Kids immer ankommt.
Während im 1.Drittel des Campingplatzes die zur Hauptsaison in der Nacht laute Musik des „Summer Club“ und der Hotels herüberhallt, wird diese im 2. u. 3.Drittel nur bei ungünstigen Windverhält-nissen als die „Nachtruhe sehr störend“ empfunden.
Der Sandstrand flach abfallend in der Bucht zum Meer im 1.Drittel des Platzes ist für Kinder sehr gut (einschl. Wasserrutsche) geeignet. Danach ist das Ufer felsig aber trotzdem gibt es gute Einstiegsmöglichkeiten um ins Wasser zu gelangen. Die zum Campingplatz gehörende Halbinsel ist aus unserer Sicht nur deshalb nicht so optimal für Familien mit kleinen Kindern. Hier hat man aber die Stellplätze teilweise begradigt und aufgefüllt. Während im vorderen Teil des Platzes der Sandstrand mit Beginn der Hauptsaison fast täglich gereinigt wird, blieb im hinteren Teil des Platzes (Übergang zur Halbinsel) der angeschwemmte Unrat oftmals liegen (schade).
Das Wasser in den Buchten hat aus optischer Sicht unterschiedliche Qualität – wobei sicherlich das Wasser zum offenen Meer hin zumindest je nach Windrichtung optisch klarer ist. Der Badebereich ist für Bootsfahrer aufgrund schwimmender Leinen/Bojen deutlich erkennbar. Vorsicht ist trotzdem geboten, denn nicht jeder Bootsfahrer hält sich an die Bestimmung , langsam und ohne Motorkraft ans Ufer zu fahren und nicht jeder Badegast bleibt in dem abgesperrten Areal.
Es gibt schon in der Vorsaison einen Family-Park für die kleinen Gästen und ab der Hauptsaison einen volksfestartigen Rummel vor dem Campingplatz sowie während der ganzen Saison eine Einkaufs-meile (analog aller Urlaubsorte mit unterschiedlichsten Einkaufsmöglichkeiten und Restaurants). Dort kann man auch Boote, Ausflüge in die Region (Buss/Schiff) buchen sowie Autos, Fahrräder und Motorräder mieten.
Wer den Wind (Bura) nicht so mag, der sollte von der Einfahrt zum Campingplatz nur rechtseitig sein Domizil aufbauen (Richtung Bucht Tasalera/Pomer) – denn sehr selten bläst dort der „Jugo“ und dieser ist auch von der Windstärke her nicht so heftig und lang andauernd.
Während es zu früheren Zeiten einen relativ streng reglementierten Hundestrand für Camper mit Hunden gab, so scheint dies mittlerweile aufgehoben zu sein. Dies hat zur Folge dass Camper mit Hunden überall auf dem Platz sind und am Abend mit den Vierbeinerner am Strand/Rasen spazieren gehen. Am nächsten Morgen breiten dann dort wieder die Mobilhome-Bewohner ihre Handtücher aus und stellen ihre Liegen auf(?!?!). Schade eigentlich dass die CP-Leitung hier nicht die alte Lösung anstrebt, denn es kann einem im Wasser auch ein Hund schwimmend entgegenkommen – wer mag dies schon?
Die einzelnen Parzellen sind in unterschiedliche Preiskategorien unterteilt: 20% Zuschlag Meerblick 1.Reihe – Meerblick 2.-3.Reihe alles jeweils weiß im CP-Plan gekennzeichnet dann normal (schwarz) und (gekennzeichnet im Plan) blaue billigste Plätze. Oftmals hat man von den schwarz gekenn-zeichneten Plätzen genauso eine herrliche Sicht aufs Meer und die Inseln wie von den großen weiß gekennzeichneten Plätzen.
Bezüglich der Inseln: ideal ist der Campingplatz für Schlauchbootfahrer. Eine kostenlose Slipanlage bei dem Restaurant Skrape und dann ab auf die drei bewirtschafteten Inseln Ceja, Levan,Bodulas; wobei bei Levan das äußerst rechts liegende Restaurant das erste und naturbelassenste Restaurant ist (im Schilf) und auf der Insel Bodulas ein super herzlicher Wirt zu finden ist. Natürlich ist auch die Safari-Bar am Kap ein Traum – mittlerweile aber aus unserer Sicht zu kommerziell und ab der Bucht (Millionärsbucht) sind es noch 15 Min Aufstieg zur Bar. Aber man muss es einmal gesehen haben; Boot einfach festmachen in der Bucht – bisher keine Klagen und negative Erfahrungen bzgl. Diebstähle der Boote dort. Reizvoll ist auch eine Bootsfahrt in die Medulinbucht bis zur Marina nach Pomer.
Nochmals zum Campingplatz: mittlerweile sind die Ein-Ausfahrtbedingungen strenger geworden – gut so. So müssen motorisierte Besucher des Campingplatzes 50 KN Kaution hinterlegen wenn Sie zum Baden oder in ein Restaurant wollen. Nach Ablauf von 3 Stunden bekommen Sie die 50 KN nicht zurück – dies hat zur Folge dass wesentlich weniger Autoverkehr auf dem CP herrscht gegenüber früheren Zeiten.
Diebstähle kommen auf jedem CP, jeder Region und jedem Land leider immer wieder vor. In dieser Vorsaison 2013 leider mehrfach auch auf dem CP Medulin. Dagegen ist die CP-Leitung weitgehend machtlos. Vorbeugend wäre aber die Beschäftigung von mehreren Securities schon zu Saisonbeginn - vor allem während der Nacht. Auch sollte man selbst seine Fahrräder immer mit einem Schloss sichern und wenn möglich die kleinen Schlauchboote mit an seinen Platz nehmen.
Die Infrastruktur außerhalb des Platzes ist sehr gut – es gibt große und kleine (einheimische) Super-märkte, genügend Restaurants (oben Ortsmitte tolles Preis-, Service-, Leistungsverhältnis) sowie gute Bäcker, Metzger und Weinhändler. Man darf sich nur nicht zu fein sein bei den sogenannten „Fest- und Langzeitcamper“ und „Medulin-Infizierten“ nachzufragen.
Es gibt auf dem Platz eine Tauchstation Shark – Tauchkurse werden hier angeboten. Dies ist nichts für Anfänger, hier sollte man schon Erfahrung haben und zumindest mal sich selbst mit der Ausrüstung vertraut und im offenen Meer getaucht habt. Auf dem CP gibt es auch eine Reparaturwerkstatt für Boote/Motoren sowie direkt daneben eine Slipanlage für größere Boote. Es gibt auch einen Autowaschplatz unmittelbar an dem Mobilhome-Areal und Grillplatz gelegen. Hier wäscht mancher auch sein Boot und durchspült den Außenbordmotor. Dies ist weniger schön da laut – hier wären zumindest klare Nutzerzeiten angebracht. Ebenso gibt es die sogenannte „Miele“-Station: hier kann Wäsche abgegeben werden und gegen eine geringe Gebühr wird gewaschen, getrocknet und zusammengelegt – alles schrankfertig.
W-Lan ist auf dem ganzen Platz kostenlos und die Verbindung ist stabil; den Code hierzu erhält man auf Nachfragen an der Rezeption.
Eine kleines motorisiertes Bähnchen mit zwei Anhängern fährt in regelmäßigen Abständen um den ganzen Campingplatz und an den Hotels der Küste entlang fast bis zum nächsten CP Kazela und zurück. Hier kann man prima fast von jeder Ecke aus mitfahren.
Dass vor allem Wohnmobilfahrer für das oftmals mitgeführte Mofa/Motorroller extra eine Gebühr zahlen müssen wenn dies auf dem Platz und nicht auf der Rampe vom Wohnmobil abgestellt wird ist nicht nachvollziehbar. Ebenso die Tatsache, dass für Schlauchboote eine extra Gebühr verlangt wird obwohl diese entweder an einer eigens gesetzten Boje liegen und/oder auch diese gar keinen Trailer haben (Räder am Heck). Dies verärgert zunehmend die CP-Gäste und sollte die CP-Leitung zum Nachdenken anregen.
Mittlerweile kann man mit einem speziellen Formblatt „seinen“ Wunschplatz schon für 2014 fest reservieren. Das Formblatt ist an der Rezeption erhältlich und wird nach Abgabe in den Computer, sprich Reservierung, eingegeben. Klasse!!! In März/April wird man dann per email angeschrieben ob es bei der vorgesehenen reservierten Zeit bleibt. Beim Bezahlen der Campingplatzgebühr kann man eigene Wartezeiten vermeiden indem man die gesamte Öffnungszeit des“ Check out“ nutzt. Vor allem ab 08.00 Uhr in der Früh ist so gut wie gar nichts los. Camper mit längerer Aufenthaltsdauer werden freundlich gebeten 14-tägige Abschlagszahlungen zu leisten. Besonders berücksichtigen sollte man dies bei Abreise am Wochenende in der Hochsaison, da jeweils Samstag die An-Abreise der Mobilhome-Gäste erfolgt und dies zwangsläufig zum Stau an Check in/out führt.
Fazit: Berücksichtigt man bei der Bewertung des Platzes dass dies ein quasi „Naturcampingplatz“ ist und auch wohl so erhalten bleiben soll, berücksichtigt man die einmalige Aussicht auf das Meer und die Inseln, bemerkt man die Bemühungen der CP-Leitung/Rezeption hinsichtlich Kompetenz und Freundlichkeit, und geht man ein wenig lässig und relaxt mit dem Vergleich zu 4 und 5 Sterne Plätzen um, so ist man angenehm überrascht wie schön man es sich dort machen kann. Camping hat für uns „alte Camper“ auch etwas mit improvisieren zu tun. Sollte die Campingplatzleitung einige unserer Anmerkungen dazu nutzen diese positiv anzugehen ohne Gebührenerhöhung – dann steht unsererseits der Vergabe weiterer Sterne nichts mehr im Wege.
Unabhängig davon gilt trotzdem für uns: einmal Medulin – immer wieder Medulin.
Grüße an alle bisherigen und neuen Forums-Mitglieder-Leser.
WIG
Wolfgang und Ingrid
schön, dass man doch noch CP naturbelassen will und sich trotzdem merklich anstrengt es den Gästen an nichts fehlen zu lassen!