- Registriert seit
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Gerade zu dieser Jahreszeit denken wir oft an den vergangenen Urlaub zurück und freuen uns natürlich schon auf den nächsten. Aber so oft wir auch darüber nachdenken, hat sich eine Begegnung ganz besonders bei uns festgesetzt. Dazu muss ich zwar etwas ausholen, aber trotzdem möchte ich Euch daran teilhaben lassen.
Viele Jahre fahren wir schon nach Rabac Campen und nehmen unser Boot mit. Wenn wir dann mal nach Cres rüber gefahren sind, haben wir schon öfters unterwegs Delfine gesehen. Das erst Mal, unsere Kinder waren noch klein, rief einer von ihnen plötzlich, da ein Hai. Alles schaute hin und da war tatsächlich eine Flosse aus dem Wasser. Wir stoppten unser Boot und machten den Motor aus, alles war ganz leise auf dem Wasser und wir konnten das Tier atmen hören, da war uns klar, ein Delfin. Siehe da auch noch ein zweiter. Aber beide mindestens 100m entfernt und sie schwammen einfach weiter. Die Kinder wollten ihnen natürlich gerne folgen, aber als Tierfreunde taten wir natürlich genau das nicht. In den folgenden Jahren begegneten wir immer mal wieder ein, zwei Tieren, aber immer waren sie weiter entfernt und störten sich nicht an uns. Zu gerne hätten wir sie mal aus der Nähe gesehen, aber es sollte halt nicht sein.
Aber im Juli 2008 sollte unsere Rücksicht anscheinend belohnt werden. Als wir, mittlerweile ohne Kinder, mit 2 Booten auf dem Wasser unterwegs waren und wieder einen Delfin sahen, stoppten wir und machten den Motor aus um ihn ein wenig zu beobachten. Da geschah es, auf einmal sahen wir rund um uns herum Delfine schwimmen. Wir versuchten sie zu zählen, was sehr schwer ist, aber wir kamen alle im Schnitt auf ca. 20 Tiere. Es waren auch teilweise Muttertiere mit ihren Jungen dabei. Diesmal hatten sie anscheinend Langeweile und interessierten sich für uns. Meine Frau saß auf dem Bug und ließ die Beine über das Wasser baumeln, da kam einer von der Seite unter Wasser angefegt (dem klaren Wasser der Adria sei dank, gut zu sehen), drehte auf den Rücken, schaute sich die Füße von unten an, drehte wieder auf den Bauch und beendete die Aktion mit einem Sprung direkt neben unserem Boot. Alles in einem Mords tempo. Dann legten die anderen los, mal 2, mal 3 zusammen springend, selbst Muttertiere mit den kleinen sprangen parallel nebeneinander als wenn sie Abstandshalter hätten. Einfach phantastisch und teilweise zum greifen nahe. Es war eine Regelrechte Vorführung die mit Unterbrechungen gut 2 Stunden dauerte. Wenn einer von ihnen die Flosse aufgehalten hätte um Eintritt zu verlangen, mich hätte nichts mehr gewundert. Das in freier Natur ohne Beckenränder, freiwillig aus lauter Lebensfreude von den Tieren ausgeführt, ist und bleibt ein phantastisches unvergessliches Erlebnis. Als sie dann ruhiger wurden, starteten wir den Motor und wollten uns ganz langsam entfernen, da wurde aber nichts raus, die Tiere schwammen neben unserem Boot her und begleiteten uns noch Kilometer weit in Richtung Medulin, bis das Wasser dann unruhiger wurde und wir sie zwischen den Schaumkronen nicht mehr sehen konnten.
Jetzt kommt das Beste, wir hatten diesmal 2 Digicams mit und Fotografierten was das Zeug hielt. Obwohl die Tiere sehr schnell und überall waren und es natürlich auch mal schaukelte, sind trotzdem einige brauchbare Fotos entstanden. Den Eindruck und das Gefühl dieser Begegnung können sie allerdings nicht wieder geben.
Wenn ihr auch mal in diese Situation kommt, möchte ich Euch eindringlich bitten, jagt nicht mit dem Boot hinter den Tieren her (es gibt leider immer noch viele die den Kontakt erzwingen wollen), macht den Motor in gebührender Entfernung aus und wartet mal einfach ab.
Hier mal ein paar von den Bildern:
Den Anhang 69 betrachten
Den Anhang 70 betrachten
Den Anhang 71 betrachten
Den Anhang 72 betrachten
Den Anhang 73 betrachten
Den Anhang 74 betrachten
Gruß
Balou
Viele Jahre fahren wir schon nach Rabac Campen und nehmen unser Boot mit. Wenn wir dann mal nach Cres rüber gefahren sind, haben wir schon öfters unterwegs Delfine gesehen. Das erst Mal, unsere Kinder waren noch klein, rief einer von ihnen plötzlich, da ein Hai. Alles schaute hin und da war tatsächlich eine Flosse aus dem Wasser. Wir stoppten unser Boot und machten den Motor aus, alles war ganz leise auf dem Wasser und wir konnten das Tier atmen hören, da war uns klar, ein Delfin. Siehe da auch noch ein zweiter. Aber beide mindestens 100m entfernt und sie schwammen einfach weiter. Die Kinder wollten ihnen natürlich gerne folgen, aber als Tierfreunde taten wir natürlich genau das nicht. In den folgenden Jahren begegneten wir immer mal wieder ein, zwei Tieren, aber immer waren sie weiter entfernt und störten sich nicht an uns. Zu gerne hätten wir sie mal aus der Nähe gesehen, aber es sollte halt nicht sein.
Aber im Juli 2008 sollte unsere Rücksicht anscheinend belohnt werden. Als wir, mittlerweile ohne Kinder, mit 2 Booten auf dem Wasser unterwegs waren und wieder einen Delfin sahen, stoppten wir und machten den Motor aus um ihn ein wenig zu beobachten. Da geschah es, auf einmal sahen wir rund um uns herum Delfine schwimmen. Wir versuchten sie zu zählen, was sehr schwer ist, aber wir kamen alle im Schnitt auf ca. 20 Tiere. Es waren auch teilweise Muttertiere mit ihren Jungen dabei. Diesmal hatten sie anscheinend Langeweile und interessierten sich für uns. Meine Frau saß auf dem Bug und ließ die Beine über das Wasser baumeln, da kam einer von der Seite unter Wasser angefegt (dem klaren Wasser der Adria sei dank, gut zu sehen), drehte auf den Rücken, schaute sich die Füße von unten an, drehte wieder auf den Bauch und beendete die Aktion mit einem Sprung direkt neben unserem Boot. Alles in einem Mords tempo. Dann legten die anderen los, mal 2, mal 3 zusammen springend, selbst Muttertiere mit den kleinen sprangen parallel nebeneinander als wenn sie Abstandshalter hätten. Einfach phantastisch und teilweise zum greifen nahe. Es war eine Regelrechte Vorführung die mit Unterbrechungen gut 2 Stunden dauerte. Wenn einer von ihnen die Flosse aufgehalten hätte um Eintritt zu verlangen, mich hätte nichts mehr gewundert. Das in freier Natur ohne Beckenränder, freiwillig aus lauter Lebensfreude von den Tieren ausgeführt, ist und bleibt ein phantastisches unvergessliches Erlebnis. Als sie dann ruhiger wurden, starteten wir den Motor und wollten uns ganz langsam entfernen, da wurde aber nichts raus, die Tiere schwammen neben unserem Boot her und begleiteten uns noch Kilometer weit in Richtung Medulin, bis das Wasser dann unruhiger wurde und wir sie zwischen den Schaumkronen nicht mehr sehen konnten.
Jetzt kommt das Beste, wir hatten diesmal 2 Digicams mit und Fotografierten was das Zeug hielt. Obwohl die Tiere sehr schnell und überall waren und es natürlich auch mal schaukelte, sind trotzdem einige brauchbare Fotos entstanden. Den Eindruck und das Gefühl dieser Begegnung können sie allerdings nicht wieder geben.
Wenn ihr auch mal in diese Situation kommt, möchte ich Euch eindringlich bitten, jagt nicht mit dem Boot hinter den Tieren her (es gibt leider immer noch viele die den Kontakt erzwingen wollen), macht den Motor in gebührender Entfernung aus und wartet mal einfach ab.
Hier mal ein paar von den Bildern:
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Gruß
Balou