Vor ein paar Tagen habe ich euch bei meinem Spaziergang auf der Stadtmauer dieser alten Stadt in Montenegro mitgenommen. Bilder und ein paar Infos findet ihr in diesem Bericht:
http://www.adriaforum.com/kroatien/...er-von-kotor-in-montenegro.82285/#post-868856
Heute möchte ich euch einmal die Altstadt zeigen.
Wir haben uns zu Fuß von Süden der Stadt genähert.
Dabei passierten wir die Überreste des Klosters des heiligen Franciscus welches von 1288 bis 1656 bestand. Wie in der Gegend üblich, wurde die christliche Kultur von den Osmanen weitgehend zeitweise verdrängt.
Gleich danach sieht man die gewaltige Stadtmauer rechts der Straße.
Links von der Straße ankern etwas größere Boote. Die Bucht von Kotor ist hervorragend vor den Winden aus allen Richtungen geschützt.
Hier vor dem Meerestor aus dem Jahr 1555 trifft sich Jedermann und jede Frau, die in die Stadt wollen.
Rechts davon befindet sich die Valier Bastion aus dem 16. und 17. Jahrhundert. Der Kenner entdeckt das Relief mit dem Markuslöwen von Venedig.
Links vom Tor außerhalb der Stadt gibt es ein paar Cafes.
Gerade sind wir noch durch das Tor gegangen und schon stehen wir vor dem Uhrturm aus dem Jahr 1602. Für eine alte Handelsstadt wie Kotor war eine einheitliche Uhrzeit schon wichtig.
Oben am Hang steht die Kirche der Muttergottes aus dem Jahr 1518. Diese ist viel weiter oben als das herangezoomte Bild erscheinen lässt.
Ich vergleiche Kotor immer etwas mit Dubrovnik. Anders als in der kroatischen Stadt gibt es hier keine breite Straße als Hauptachse. Kotors Altstadt ist relativ eng und nur durch wenige kleine Plätze durchbrochen.
Fragt mich bloß nicht nach den Namen all diese kleinen Paläste von welchen es etwa zehn gibt.
Wenn ich mich nicht täusche müßte das der Pima Palast aus dem Jahr 1667 sein, benannt nach einer Kaufmannsfamilie. Kurz zuvor wurde Kotor durch ein Erdbeben zerstört. Auch 1979 bebte die Erde hier heftig. Auch danach wurde Kotor mit internationaler Hilfe wieder aufgebaut. Ich habe bei meinem Besuch keine Schäden mehr feststellen können. Die Handwerker haben somit gute Arbeit geleistet.
Das ist die Kathedrale des heiligen Tryphons aus dem Jahr 1166 (Baubeginn war 1124), mittlerweile UNESCO Weltkurlturerbe. Sie ist eine Mischung aus Romanik und Byzantinischer Architektur. Die Gegend gehörte auch eine Zeitlang zu Byzanz, auch bekannt unter dem Begriff Oströmisches Reich.
Links davon befindet sich der Drago Palast. Der ursprüngliche Bau stammt aus dem 15. Jahrhundert. Heute ist in dem Gebäude eine Behörde zur Erhaltung von Kulturdenkmälern untergebracht.
Ich habe bisher nicht erwähnt, daß die Altstadt von Kotor autofrei ist. Eigentlich logisch bei der Enge.
Manches Haus ist nur über solche Treppen erreichbar.
Hier kann man ja noch wenigstens einen Handwagen hoch ziehen.
Solche Bögen zwischen den Häusern dienten wohl nicht nur der Zierde sondern auch als Stützen gegen Einsturz wegen der häufigen Erdbeben.
Die Kirche der heiligen Maria stammt aus dem Jahr 1221. Zuvor stand hier eine frühchristliche Basilika aus dem sechsten Jahrhundert.
Daneben befindet sich das Cafe Bastion von wo aus wir hinauf auf die Stadtmauer gegangen sind. Oben angekommen ist die Stadtmauer relativ breit. Im Sommer werden dort auf einer kleinen Freilichtbühne Veranstaltungen abgehalten.
Das war er schon, mein kleiner Rundgang durch die Altstadt von Kotor. Der Kunstfreund kann hier einige Zeit verbringen und sich noch vieles im Detail ansehen. Für uns war der Besuch Kotors zumindest mal ein kleines Hineinschnuppern.
jürgen
http://www.adriaforum.com/kroatien/...er-von-kotor-in-montenegro.82285/#post-868856
Heute möchte ich euch einmal die Altstadt zeigen.
Wir haben uns zu Fuß von Süden der Stadt genähert.
Dabei passierten wir die Überreste des Klosters des heiligen Franciscus welches von 1288 bis 1656 bestand. Wie in der Gegend üblich, wurde die christliche Kultur von den Osmanen weitgehend zeitweise verdrängt.
Gleich danach sieht man die gewaltige Stadtmauer rechts der Straße.
Links von der Straße ankern etwas größere Boote. Die Bucht von Kotor ist hervorragend vor den Winden aus allen Richtungen geschützt.
Hier vor dem Meerestor aus dem Jahr 1555 trifft sich Jedermann und jede Frau, die in die Stadt wollen.
Rechts davon befindet sich die Valier Bastion aus dem 16. und 17. Jahrhundert. Der Kenner entdeckt das Relief mit dem Markuslöwen von Venedig.
Links vom Tor außerhalb der Stadt gibt es ein paar Cafes.
Gerade sind wir noch durch das Tor gegangen und schon stehen wir vor dem Uhrturm aus dem Jahr 1602. Für eine alte Handelsstadt wie Kotor war eine einheitliche Uhrzeit schon wichtig.
Oben am Hang steht die Kirche der Muttergottes aus dem Jahr 1518. Diese ist viel weiter oben als das herangezoomte Bild erscheinen lässt.
Ich vergleiche Kotor immer etwas mit Dubrovnik. Anders als in der kroatischen Stadt gibt es hier keine breite Straße als Hauptachse. Kotors Altstadt ist relativ eng und nur durch wenige kleine Plätze durchbrochen.
Fragt mich bloß nicht nach den Namen all diese kleinen Paläste von welchen es etwa zehn gibt.
Wenn ich mich nicht täusche müßte das der Pima Palast aus dem Jahr 1667 sein, benannt nach einer Kaufmannsfamilie. Kurz zuvor wurde Kotor durch ein Erdbeben zerstört. Auch 1979 bebte die Erde hier heftig. Auch danach wurde Kotor mit internationaler Hilfe wieder aufgebaut. Ich habe bei meinem Besuch keine Schäden mehr feststellen können. Die Handwerker haben somit gute Arbeit geleistet.
Das ist die Kathedrale des heiligen Tryphons aus dem Jahr 1166 (Baubeginn war 1124), mittlerweile UNESCO Weltkurlturerbe. Sie ist eine Mischung aus Romanik und Byzantinischer Architektur. Die Gegend gehörte auch eine Zeitlang zu Byzanz, auch bekannt unter dem Begriff Oströmisches Reich.
Links davon befindet sich der Drago Palast. Der ursprüngliche Bau stammt aus dem 15. Jahrhundert. Heute ist in dem Gebäude eine Behörde zur Erhaltung von Kulturdenkmälern untergebracht.
Ich habe bisher nicht erwähnt, daß die Altstadt von Kotor autofrei ist. Eigentlich logisch bei der Enge.
Manches Haus ist nur über solche Treppen erreichbar.
Hier kann man ja noch wenigstens einen Handwagen hoch ziehen.
Solche Bögen zwischen den Häusern dienten wohl nicht nur der Zierde sondern auch als Stützen gegen Einsturz wegen der häufigen Erdbeben.
Die Kirche der heiligen Maria stammt aus dem Jahr 1221. Zuvor stand hier eine frühchristliche Basilika aus dem sechsten Jahrhundert.
Daneben befindet sich das Cafe Bastion von wo aus wir hinauf auf die Stadtmauer gegangen sind. Oben angekommen ist die Stadtmauer relativ breit. Im Sommer werden dort auf einer kleinen Freilichtbühne Veranstaltungen abgehalten.
Das war er schon, mein kleiner Rundgang durch die Altstadt von Kotor. Der Kunstfreund kann hier einige Zeit verbringen und sich noch vieles im Detail ansehen. Für uns war der Besuch Kotors zumindest mal ein kleines Hineinschnuppern.
jürgen