Die Bucht von Pula stellt einen natürlichen Hafen von enormer Größe dar. Mitte des 19. Jahrhunderts hat die hier herrschende Österreichisch-Ungarische Doppelmonarchie Pula zum Hauptkriegshafen ausgebaut.
Ein natürliche Felsenriff wurde von der österreichisch-ungarischen Armee zu einer richtigen Insel mit Festlandsanbindung ausgebaut. Dies deshalb, weil auf dieser Insel zum einen Marineflieger stationiert waren und zum anderen U-Boote bis 1918 montiert wurden. Ja, ihr lest richtig. Die KuK-Armee hatte eine nicht unbedeutende Zahl an U-Booten. Die Teile kamen von deutschen Werften per Bahn nach Pula und wurden auf der Katharineninsel zu einsatzbereiten U-Booten montiert. Von hier aus ging es dann auf Feindfahrt.
So schaut die Insel mit der benachbarten Insel von oben aus.
https://www.google.de/maps/place/Pu...2324a3a7b4e580d!8m2!3d44.8666232!4d13.8495788
So sah es vor 100 Jahren während des Ersten Weltkrieges auf der Insel aus.
(aus Google Bilder K.U.K. Kriegmarine Kriegshafen von Pola)
Wir haben uns vor vierzehn Tagen mal wieder auf dem Eiland umgesehen. Die Bilder möchte ich euch nicht vorenthalten. Man gelangt von der alten Kaserne Mulimenti über einen betonieren Steg rüber zur Insel.
(Bild von Viktor)
Obwohl auf der Katharineninsel noch große Gebäude stehen, ist auch noch Platz für Fischer, die hier altersschwache Boote reparieren.
Blick auf die Uljanik-Werft mit der Insel Andrija rechts im Bild
Blick zurück auf Mulimenti. Links sehen wir das Ende bzw. die Mole der Halbinsel Musil, dazwischen die Zufahrt in den Hafen von Pula.
Dieses kleine Gebäude war zu Militärzeiten sicherlich keine Skaterbahn. Bis 1991 war die Insel Sperrgebiet, da sie nur über die Kaserne der jugoslawischen Volksarmee erreichbar war.
Auf diesen Schienen wurden sowohl die U-Boote vor und im Ersten Weltkrieg als auch die Wasserflugzeuge zu Wasser gelassen.
Hier habe ich euch eine Liste der KuK U-Boote. Wer hätte das gedacht, daß die Österreicher eine U-Boot Flotte unterhielten?
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_österreichisch-ungarischer_U-Boote_(1909–1919)
Auch dieser Artikel ist lesenswert. Das U-Boot U35 gilt als das "erfolgreichste U-Boot aller Zeiten". Hat die Besatzung doch 224 feindliche Schiffe versenkt.
https://www.welt.de/geschichte/article133987473/So-jagten-deutsche-U-Boote-im-Mittelmeer.html
Ein U-Boot wurde von Karl Dönitz kommandiert. Es handelt sich dabei um den Herrn, der später als Großadmiral im Deutschen Reich Karriere machte und der letzte Reichskanzler war.
Blick auf die Uljanik-Werft. Seit einigen Jahren werden hier auch Gasförderplattformen überholt, die vor gut 20 Jahren hier gebaut wurden und etwa 30 km vor der Küste Erdgas fördern.
Sowohl links als auch rechts von der Insel Andrija befindet sich eine Einfahrt in den Hafen von Pula.
Ein großes Areal zwischen den alten am Meer gelegenen Kasernen Mulimenti und Monumenti ist nach wie vor Wald. Dahinter befindet sich der Ortsteil Stinjan, der zu Pula gehört.
Die Substanz der Gebäude ist eigentlich nicht schlecht. Mal sehen, ob Teile der Gebäude erhalten bleiben oder der Abrißbagger anrückt. Nach all den kriegerischen Dingen sei erwähnt, daß die Katharineninsel eine friedliche Zukunft hat. Es bestehen Pläne, hier einen exklusiven Jachthafen für Megajachten einzurichten. Wir werden es schon noch erleben was daraus wird und ob die alten Gebäude abgerissen oder irgendwie in die Anlage integriert werden können.
Wer möchte, kann hier im Übrigen in optisch sauberen Wasser durchaus baden. Bei unserem Besuch waren ein paar Taucher hier.
Jürgen
Ein natürliche Felsenriff wurde von der österreichisch-ungarischen Armee zu einer richtigen Insel mit Festlandsanbindung ausgebaut. Dies deshalb, weil auf dieser Insel zum einen Marineflieger stationiert waren und zum anderen U-Boote bis 1918 montiert wurden. Ja, ihr lest richtig. Die KuK-Armee hatte eine nicht unbedeutende Zahl an U-Booten. Die Teile kamen von deutschen Werften per Bahn nach Pula und wurden auf der Katharineninsel zu einsatzbereiten U-Booten montiert. Von hier aus ging es dann auf Feindfahrt.
So schaut die Insel mit der benachbarten Insel von oben aus.
https://www.google.de/maps/place/Pu...2324a3a7b4e580d!8m2!3d44.8666232!4d13.8495788
So sah es vor 100 Jahren während des Ersten Weltkrieges auf der Insel aus.
(aus Google Bilder K.U.K. Kriegmarine Kriegshafen von Pola)
Wir haben uns vor vierzehn Tagen mal wieder auf dem Eiland umgesehen. Die Bilder möchte ich euch nicht vorenthalten. Man gelangt von der alten Kaserne Mulimenti über einen betonieren Steg rüber zur Insel.
(Bild von Viktor)
Obwohl auf der Katharineninsel noch große Gebäude stehen, ist auch noch Platz für Fischer, die hier altersschwache Boote reparieren.
Blick auf die Uljanik-Werft mit der Insel Andrija rechts im Bild
Blick zurück auf Mulimenti. Links sehen wir das Ende bzw. die Mole der Halbinsel Musil, dazwischen die Zufahrt in den Hafen von Pula.
Dieses kleine Gebäude war zu Militärzeiten sicherlich keine Skaterbahn. Bis 1991 war die Insel Sperrgebiet, da sie nur über die Kaserne der jugoslawischen Volksarmee erreichbar war.
Auf diesen Schienen wurden sowohl die U-Boote vor und im Ersten Weltkrieg als auch die Wasserflugzeuge zu Wasser gelassen.
Hier habe ich euch eine Liste der KuK U-Boote. Wer hätte das gedacht, daß die Österreicher eine U-Boot Flotte unterhielten?
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_österreichisch-ungarischer_U-Boote_(1909–1919)
Auch dieser Artikel ist lesenswert. Das U-Boot U35 gilt als das "erfolgreichste U-Boot aller Zeiten". Hat die Besatzung doch 224 feindliche Schiffe versenkt.
https://www.welt.de/geschichte/article133987473/So-jagten-deutsche-U-Boote-im-Mittelmeer.html
Ein U-Boot wurde von Karl Dönitz kommandiert. Es handelt sich dabei um den Herrn, der später als Großadmiral im Deutschen Reich Karriere machte und der letzte Reichskanzler war.
Blick auf die Uljanik-Werft. Seit einigen Jahren werden hier auch Gasförderplattformen überholt, die vor gut 20 Jahren hier gebaut wurden und etwa 30 km vor der Küste Erdgas fördern.
Sowohl links als auch rechts von der Insel Andrija befindet sich eine Einfahrt in den Hafen von Pula.
Ein großes Areal zwischen den alten am Meer gelegenen Kasernen Mulimenti und Monumenti ist nach wie vor Wald. Dahinter befindet sich der Ortsteil Stinjan, der zu Pula gehört.
Die Substanz der Gebäude ist eigentlich nicht schlecht. Mal sehen, ob Teile der Gebäude erhalten bleiben oder der Abrißbagger anrückt. Nach all den kriegerischen Dingen sei erwähnt, daß die Katharineninsel eine friedliche Zukunft hat. Es bestehen Pläne, hier einen exklusiven Jachthafen für Megajachten einzurichten. Wir werden es schon noch erleben was daraus wird und ob die alten Gebäude abgerissen oder irgendwie in die Anlage integriert werden können.
Wer möchte, kann hier im Übrigen in optisch sauberen Wasser durchaus baden. Bei unserem Besuch waren ein paar Taucher hier.
Jürgen
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