Diskussion über slowenische Autobahnlücken im Grenzbereich zu Kroatien incl.Maut

Sudija

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Es ist eigentlich eine Frechheit.
Slowenien hat seit seiner Unabhängigkeit nicht einen einzigen Autobahnabschnitt bis zu einer kroatischen Grenze ausgebaut.
 
F

Frank1

Guest
Diese Diskussion hatten wir schon desöfteren. Immerhin haben sie letztes Jahr die Strecke von Maribor bis hinter Ptuj fertiggemacht und das ist in Richtung der kroatischen Grenze. Ganz bis dorthin schaffen sie es wohl bis 2015. Leider ist außer Planungen noch nichts geschehen zwischen Koper und der Grenze nach kroatisch Istrien und eben auch nicht an der E61 zwischen Triest und Rupa bzw. zwischen Postojna und Rupa. Meines Wissens nach ist dort eine Gabelung geplant. Man kann nur hoffen daß zum einen Druck aus Brüssel nach dem kroatischen EU-Beitritt kommt (wobei man unter Druck auch die Bereitstellung von Geldern aus dem EU-Topf für Slowenien verstehen kann-vielleicht warten die auch nur da drauf?) und zum anderen ärgern sich auch viele Slowenen über die Staus auf dieser Strecke gerade in der Hochsaison und die könnten auch mal ihrer eigenen Regierung etwas Feuer unterm Dach machen.
Fakt ist jedenfalls, daß eine Autobahn an dieser Stelle schon toll wäre-und zwar für alle für uns: Kvarnerurlauber wie Istrien-und auch Dalmatienfahrer.

LG Frank
 

Sudija

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Immerhin? Maribor-Ptuj
Die Strecke Maribor Ptuj wurde nur deswegen fertiggemacht um die Strecke Koper - Budapest attraktiver zu machen. Damit ist der Lückenschluss erfolgt. Spediteuere aus dem Osten der EU können nun auf der Autobahn den Hafen Koper erreichen.

Jeder slowenische Autobahnanschluss an die Grenze Kroatiens würde Kroatien mehr nützen als den Slowenen selber. Daher erwarte ich vor dem EU-Beitritts Kroatiens auch keine ernsthaften Bemühungen in dieser Richtung.
 
F

Frank1

Guest
Das ist jetzt nicht ganz richtig, Sudija. Die Strecke Maribor-Ptuj ist schon eine, welche in Richtung Kroatien geht. Ein Teil der Autobahn Maribor-Zagreb. Das waren mal 30km Lücke und jetzt sinds noch 13km. Was Du meinst ist die Autobahn von Maribor in Richtung ungarische Grenze. Die haben die Slowenen letztes Jahr zusätzlich noch fertiggemacht.
Ich glaube generell schon, daß bei dem Thema "Autobahnbau in Slowenien in Richtung kroatische Grenze" etwas weitergeht nach dem EU-Beitritt Kroatiens, da ich mir dann gut vorstellen kann, daß Slowenien für diese Strecken Gelder aus Brüssel bekommt. Eben weil sie ihnen selbst nicht viel bringen, sondern einem anderen Land. Kann mir gut vorstellen, daß SLO genau darauf wartet. Momentan müßten sie die Strecken komplett selber bezahlen. Nach einem EU-Beitritt HRs wird man bestimmt einen entsprechend passenden Fördertopf finden.

LG Frank
 

Janez

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Es ist eigentlich eine Frechheit.
Slowenien hat seit seiner Unabhängigkeit nicht einen einzigen Autobahnabschnitt bis zu einer kroatischen Grenze ausgebaut.

Also ich fahre von den Karavanken über Ljubljana bis nach Zagreb auf einer 180 km langen Autobahn.Komme aber auf keiner Autobahn von Zagreb aus nach Bosnien oder Monte ohne im Slowenienstyle die letzten Kilometer auf einer Landstrasse dahin zu holpern.Das heißt wohl,Kroatien baut aus den selben geostrategischen und wirtschaftlichen Motiven seine Autobahnen und
nicht auf Brüderlichkeit und Einheit basierenden Gründen.
 

Sudija

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Die Autobahn Ljubljana-Zagreb gehört auch nicht zu den Autobahnen, die die Slowenen seit der Unabhängigkeit gebaut haben.
Die hat unser Marsal Josip Broz Tito bauen lassen. Und die beruhte auf Brüderlichkeit und Einigkeit. Nur so mal zur Erinnerung.
Somit muss ich deinem Einwand widersprechen.

Darüber hinaus ist die Preisgestaltung für die slowenische Autobahn eine Farce.
Nachdem die EU bereits die Preisgestaltung zur Einführung der Vignettenpflicht kritisierte, war die Anpassung ein schlechter Witz.
Was die Schweiz zB für ein ganzes Jahr berechnet reicht in Slowenien nicht einmal für 30 Tage.
Aber so schlau wie die Slowenen nun mal sind, sind Deutsche oder Kroaten noch lange nicht.
 
F

Frank1

Guest
Also ich fahre von den Karavanken über Ljubljana bis nach Zagreb auf einer 180 km langen Autobahn.Komme aber auf keiner Autobahn von Zagreb aus nach Bosnien oder Monte ohne im Slowenienstyle die letzten Kilometer auf einer Landstrasse dahin zu holpern.Das heißt wohl,Kroatien baut aus den selben geostrategischen und wirtschaftlichen Motiven seine Autobahnen und
nicht auf Brüderlichkeit und Einheit basierenden Gründen.

Ich will jetzt nicht über Slowenien meckern, aber dieser Vergleich ist schon etwas arg dreist. Er wäre ja nachvollziehbar, wenn Bosnien oder Monte sofort nach der Grenze zu HR eine Autobahn hätten-aber die haben sie nicht. Aber bleiben wir beim Thema E61 Kozina-Rupa.

LG Frank
 

Janez

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Die Autobahn Ljubljana-Zagreb gehört auch nicht zu den Autobahnen, die die Slowenen seit der Unabhängigkeit gebaut haben.
Die hat unser Marsal Josip Broz Tito bauen lassen. Und die beruhte auf Brüderlichkeit und Einigkeit. Nur so mal zur Erinnerung.
Somit muss ich deinem Einwand widersprechen.

Darüber hinaus ist die Preisgestaltung für die slowenische Autobahn eine Farce.
Nachdem die EU bereits die Preisgestaltung zur Einführung der Vignettenpflicht kritisierte, war die Anpassung ein schlechter Witz.
Was die Schweiz zB für ein ganzes Jahr berechnet reicht in Slowenien nicht einmal für 30 Tage.
Aber so schlau wie die Slowenen nun mal sind, sind Deutsche oder Kroaten noch lange nicht.

Du kennst dich ja wahnsinnig aus.Bis zur Unabhängigkeit bestand diese Ab genau aus 25 Km und zwar zwischen Kranj und Ljubljana,hinter Ljubljana Richtung Zagreb aus 11 Km von jetzt 180 Km.


Die kroatische Politik aber ist zumindest oberschlau,die hat es geschaft,dass das normale Volk die eigenen ABs meidet wie der Teufel das Weihwasser.
Mal zum Vergleich,fährt eine Zagreber Familie in den Urlaub nach Istrien,ist sie für die hin-zurück fahrt mal eben ca. 20€ los,nach Dalmatien werden sich
wohl die wenigsten leisten können,da stehen dann stolze 45€ zu Buche und dann kommen ja noch die altägliche Dinge wie Familien Besuch,einkaufen,zur Arbeit usw.

Würde man das kroatische Volk abstimmen lassen, slowenische Vignette,oder bisherige Maut.Man muß kein Prophet sein wie diese Abstimmung verlaufen würde und das ist kein Witz.
 

Rabfan

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Die Autobahn Ljubljana-Zagreb gehört auch nicht zu den Autobahnen, die die Slowenen seit der Unabhängigkeit gebaut haben.
Die hat unser Marsal Josip Broz Tito bauen lassen. Und die beruhte auf Brüderlichkeit und Einigkeit. Nur so mal zur Erinnerung.
Somit muss ich deinem Einwand widersprechen.

Darüber hinaus ist die Preisgestaltung für die slowenische Autobahn eine Farce.
Nachdem die EU bereits die Preisgestaltung zur Einführung der Vignettenpflicht kritisierte, war die Anpassung ein schlechter Witz.
Was die Schweiz zB für ein ganzes Jahr berechnet reicht in Slowenien nicht einmal für 30 Tage.
Aber so schlau wie die Slowenen nun mal sind, sind Deutsche oder Kroaten noch lange nicht.
Naja, ich find die Österreicher noch schlauer... 10 Tages Vignetten oder gleich 2 Monats- vignetten...
Die wenigsten fahren in Urlaub für weniger als 10 Tage aber auch nicht 2 Monate...
Die Slovenen haben wenigstens eine 1 Monatsvignette
 

Janez

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Ich will jetzt nicht über Slowenien meckern, aber dieser Vergleich ist schon etwas arg dreist. Er wäre ja nachvollziehbar, wenn Bosnien oder Monte sofort nach der Grenze zu HR eine Autobahn hätten-aber die haben sie nicht. Aber bleiben wir beim Thema E61 Kozina-Rupa.

LG Frank

Da gibt es nichts zu meckern,die hatte Slowenien bis vor kurzem auch nicht,bzw sie hat ja nur eine.Die anderen 3 Anschlüsse wurden von Kroatien, den Slowenen vor die Nase gesetzt.Warum nicht Bosnien oder Monte???ganz Einfach wie schon erwähnt, aus den selben geostrategischen und wirtschaftlichen Motiven.
 

claus-juergen

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hallo janez,

kroatien hat eben ein kilometerabhängiges mautsystem wie auch italien und slowenien hat (derzeit) das vignettensystem wie austria. alles hat vor- und nachteile, die hier auszudiskutieren den rahmen sprengen würden. die tatsache, daß das kroatische pro-kopf-einkommen unter dem slowenischen liegt, ist doch auch allgemein bekannt. über eine nie stattfindende abstimmung über das mautsystem zu diskutieren ist so "sinnlos wie ein kropf im allgäu" wie man hierzulande zu sagen pflegt.

im übrigen gibt es menschen, die generell mautpflichtige straßen meiden und andere, denen die maut vielleicht egal ist.

grüsse von jemand, der am freitag wieder schamlos ohne schlechtes gewissen von triest über skofije und bertoki unter umgehung der slo-autobahn in den urlaub nach kroatien fährt

jürgen
 

Janez

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hallo janez,

kroatien hat eben ein kilometerabhängiges mautsystem wie auch italien und slowenien hat (derzeit) das vignettensystem wie austria. alles hat vor- und nachteile, die hier auszudiskutieren den rahmen sprengen würden. die tatsache, daß das kroatische pro-kopf-einkommen unter dem slowenischen liegt, ist doch auch allgemein bekannt. über eine nie stattfindende abstimmung über das mautsystem zu diskutieren ist so "sinnlos wie ein kropf im allgäu" wie man hierzulande zu sagen pflegt.

im übrigen gibt es menschen, die generell mautpflichtige straßen meiden und andere, denen die maut vielleicht egal ist.

grüsse von jemand, der am freitag wieder schamlos ohne schlechtes gewissen von triest über skofije und bertoki unter umgehung der slo-autobahn in den urlaub nach kroatien fährt

jürgen

So kann nur einer schreiben der im Überfluss lebt.Möchte dich sehen,wenn Plötzlich in Deutschland einer eine Maut einführt,der dir 20% und mehr deines Einkommens auffrist,nur um in deinem täglich leben zurecht zu kommen.Du würdest schreien,dass sich der Kirchturm von Rovinj biegen würde.So Scheinheillig kann man nicht sein.

Rechne es dir selber aus, bei eine Netto durchschnittslohn eines Kroaten von € 664 .Es gibt nur den Vorteil und zwar für euch Istrienturis und den slowenischen Bürger der für die montliche Nutzung 8€ zahlen muß.
 

claus-juergen

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So kann nur einer schreiben der im Überfluss lebt.Möchte dich sehen,wenn Plötzlich in Deutschland einer eine Maut einführt,der dir 20% und mehr deines Einkommens auffrist,nur um in deinem täglich leben zurecht zu kommen.Du würdest schreien,dass sich der Kirchturm von Rovinj biegen würde.So Scheinheillig kann man nicht sein.

Rechne es dir selber aus, bei eine Netto durchschnittslohn eines Kroaten von € 664 .Es gibt nur den Vorteil und zwar für euch Istrienturis und den slowenischen Bürger der für die montliche Nutzung 8€ zahlen muß.

hallo janez,

ja, im vergleich zum kroatischen einkommen lebe ich genauso wie die meisten deutschen laut deiner meinung "im überfluss". mir ist schon bewusst, daß die maut im verhältnis zum kroatischen durchschnittseinkommen hoch ist. nur, wie hoch oder niedrig sollen die tarife denn deiner meinung nach sein? in frankreich oder spanien wird die kilometerabhängige maut doch auch nicht nach dem pro-kopf-einkommen festgesetzt. auch hier gibt es menschen, für die diese maut hoch ist und andere, wo die maut der chef oder die firma zahlt.

im übrigen wird die maut kaum 20 % des durchschnittseinkommens eines kroaten auffressen. bei diesem von dir erwähnten durchschnittseinkommen von 664 € wird auch der durchschnittskroate aus zagreb nicht zwölf mal im jahr nach dalmatien in den urlaub fahren.

was is damit sagen will, ist doch nur, daß die höhe der maut in welcher form auch immer von den verantwortlichen festgesetzt wird. geringverdiener trifft es halt stärker. so ist es mit vielen dingen. die welt ist ungerecht...

grüsse

jürgen
 

Janez

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hallo janez,

ja, im vergleich zum kroatischen einkommen lebe ich genauso wie die meisten deutschen laut deiner meinung "im überfluss". mir ist schon bewusst, daß die maut im verhältnis zum kroatischen durchschnittseinkommen hoch ist. nur, wie hoch oder niedrig sollen die tarife denn deiner meinung nach sein? in frankreich oder spanien wird die kilometerabhängige maut doch auch nicht nach dem pro-kopf-einkommen festgesetzt. auch hier gibt es menschen, für die diese maut hoch ist und andere, wo die maut der chef oder die firma zahlt.

im übrigen wird die maut kaum 20 % des durchschnittseinkommens eines kroaten auffressen. bei diesem von dir erwähnten durchschnittseinkommen von 664 € wird auch der durchschnittskroate aus zagreb nicht zwölf mal im jahr nach dalmatien in den urlaub fahren.

was is damit sagen will, ist doch nur, daß die höhe der maut in welcher form auch immer von den verantwortlichen festgesetzt wird. geringverdiener trifft es halt stärker. so ist es mit vielen dingen. die welt ist ungerecht...

grüsse

jürgen


Für mich ist die Vignette die gerechteste und sozialste Form aber zusätzlich noch gekoppelt an Hubraum.So würde ich ein System gestalten.
 

Sudija

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Die kroatische Politik aber ist zumindest oberschlau,die hat es geschaft,dass das normale Volk die eigenen ABs meidet wie der Teufel das Weihwasser.
Mal zum Vergleich,fährt eine Zagreber Familie in den Urlaub nach Istrien,ist sie für die hin-zurück fahrt mal eben ca. 20€ los,nach Dalmatien werden sich
wohl die wenigsten leisten können,da stehen dann stolze 45€ zu Buche und dann kommen ja noch die altägliche Dinge wie Familien Besuch,einkaufen,zur Arbeit usw.

Würde man das kroatische Volk abstimmen lassen, slowenische Vignette,oder bisherige Maut.Man muß kein Prophet sein wie diese Abstimmung verlaufen würde und das ist kein Witz.

100% Agree.

Dennoch ist die slowenische Maut zu teuer.
 

burki

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@Janez - die Gestaltung der Maut liegt in den Händen der Regierung...ich mag die Schweiz, 26 EUR für das ganze Jahr und für alle Autobahnen.

Macht lieber einen neuen Strang auf, der hat nix mehr mit dem eigentlichen zu tun, bevor es noch -nur- zum Schlagabtausch führt.

friedlichen Abend

burki
 
F

Frank1

Guest
Es ist richtig, daß Slowenien in den letzten Jahren viele Autobahnstrecken eröffnet hat, von denen auch die nach Kroatien durchfahrenden Touristen profitieren. Allerdings fällt auf, daß es gerade im Grenzbereich zu Kroatien außer vagen Planungen keine Aktivitäten bzgl. Autobahnbau gibt, während man dort auf kroatischem Gebiet sofort nach der Grenze auf eine Autobahn fährt.
Im wesentlichen handelt es sich um drei klaffende Lücken auf slowenischem Gebiet:
1. Koper-Dragonja 15km, momentaner Stand: unklare Planungen
2a. Postojna-Rupa 45 km und
2b. Kozina.Rupa 35km, momentaner Stand: unklare Planungen
3. Ptuj/Drazenci-Macelj 15km, momentaner Stand: in Bau, fertig vermutlich 2015

Natürlich sind diese Strecken extrem staugefährdet, man fragt sich warum Slowenien hier nicht viel unternimmt und eine Erklärung liegt sicherlich im Mautsystem, welches Neubauten nicht unterstützt, da diese keine zusätzlichen Einnahmen versprechen wie das bei einer streckenbezogenen Maut der Fall wäre.

LG Frank
 

Janez

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Es ist richtig, daß Slowenien in den letzten Jahren viele Autobahnstrecken eröffnet hat, von denen auch die nach Kroatien durchfahrenden Touristen profitieren. Allerdings fällt auf, daß es gerade im Grenzbereich zu Kroatien außer vagen Planungen keine Aktivitäten bzgl. Autobahnbau gibt, während man dort auf kroatischem Gebiet sofort nach der Grenze auf eine Autobahn fährt.
Im wesentlichen handelt es sich um drei klaffende Lücken auf slowenischem Gebiet:
1. Koper-Dragonja 15km, momentaner Stand: unklare Planungen
2a. Postojna-Rupa 45 km und
2b. Kozina.Rupa 35km, momentaner Stand: unklare Planungen
3. Ptuj/Drazenci-Macelj 15km, momentaner Stand: in Bau, fertig vermutlich 2015

Natürlich sind diese Strecken extrem staugefährdet, man fragt sich warum Slowenien hier nicht viel unternimmt und eine Erklärung liegt sicherlich im Mautsystem, welches Neubauten nicht unterstützt, da diese keine zusätzlichen Einnahmen versprechen wie das bei einer streckenbezogenen Maut der Fall wäre.

LG Frank

Es gab bis dato für Slowenien keinen Grund Autobahnen in südlicher Richtung vorrangig zu fördern,nicht aus wirtschaftlichen,politischen und vorallem nicht aus Verkehrstechnischer Sicht.Und wenn es sich in den 3 Sommermonaten und das vornehmlich an den Wochenenden dort Staut ist es noch lange kein Grund diese Projekte vorzuziehen.

Verkehrsaufkommen in Slowenien 2007

http://www.dc.gov.si/fileadmin/dc.gov.si/pageuploads/Stetje_prometa/promet08last.jpg

Es wäre aberwitzig,wenn es Slowenien nicht so gemacht hätte,sondern erst die Bedürfnisse der zwei Wochen Urlauber befriedigt hätte.Ich weiß ja nicht wie sich manche so was vorstellen oder wie soll das gehen,innerhalb von 15 Jahren ein komplettes durchgehendes Autobahnnetz aufbauen.Nicht mal die BRD kann es oder als Beispiel Hessen ist immer noch dabei und das jetzt schon seit Gründung der BRD.


Und das es Kroatien tut,liegt in den selben Gründen begraben.Anschluss an Europa,Tourismus der nun mal aus dem Norden kommt,als wirtschftliche Haupteinahme,Verbindung der Metropolen und Wirtschaftsstandorte haben Vorrang deshalb baut man auch nicht von Monte aus über Dubrovnik Richtung Zagreb.
 
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