M
Marius
Guest
Es dürfte gemeinhin bekannt sein, dass diejenigen, die besonders geizig und generell nicht bereit sind, sich für Menschen in Not einzusetzen, versuchen, jede Art von humanitärem und weltverbessernden Gedanken zu diskreditieren ("Gutmensch", das Wort ist längst in der äußerst rechten Ecke angelangt). Natürlich sind dann alle Menschen, die helfen wollen, "dumm", denn ihre Hilfsbereitschaft wird ja nur von irgendwelchen Gaunern missbraucht.
Die NGOs fallen nach solchen "Ereignissen" (tolle Bezeichnung für einen Krieg, der ausschließlich auf dem Rücken der Zivilbevölkerung ausgetragen wurde) in den Kriegsgebieten ein. Klar, die NGOs fallen da ein, das hört sich ja so an, als ob die NGOs für den Krieg verantwortlich wären. Und dann produzieren sie sich hauptsächlich vor TV-Kameras, was für ein Quatsch! Was für eine unerträgliche Geschichtsklitterung und was für eine Beleidigung und Diskreditierung so vieler einsatzbereiter und oft ehrenamtlich tätiger Menschen! Pfui Deibel! Etwas anderes fällt mir dazu nicht ein.
Die UN-Freidenstruppen sind berüchtigt in Kroatien? Sehr interessant, meine Verwandten aus dem Osten Kroatien (z.B. aus Ilok) haben derlei nie erwähnt. Auch dass die Rückkehrer nicht in ihre Häuser oder Wohnungen konnten, weil dort irgendwelche Offiziere und Offiziellen der internationalen Truppen wohnten, ist noch nie gehörter Unsinn. Wenn Flüchtlinge zurück kehrten und ihre Häuser nicht dem Erdboden gleich gemacht worden waren, dann wohnten irgendwelche anderen Leute darin, Leute, die zuvor kein Haus hatten oder das eigene Haus zerstört ist oder sie sind selbst von irgendwoher geflüchtet (aus Bosnien oder anderen Teilen Kroatiens). Das war das weit präsentere Problem (auch in Bosnien).
Und danke für den Hinweis, dass sich die NGOs nicht um den Kosovo kümmern, ich habe heute Morgen extra meinen Kumpel Martin angerufen, der seit 3 Jahren für die KFOR im Kosovo ist, um ihn darauf aufmerksam zu machen, dass die NGO-Leute, mit denen er tagein tagaus zu tun hat, gar keine NGO-Leute sind, sondern wahrscheinlich irgendwelche Hochstapler, oder einfach "Heuschrecken", die ja gerne einmal "nach solchen Ereignissen dort einfallen" um sich "vor TV-Kameras zu produzieren". Dumm nur, dass im Gegensatz zu NGOs die internationalen Medien im Kosovo kaum vorhanden sind, da fällt das Kamera-Posieren gleich mal ein bisschen schwerer.
Schönen Sonntag noch, Franto, ich rate dir, dich dem Krieg mal nciht von der Seite der materiellen Schäden zu nähern, sondern einfach mal zu versuchen, dich in die Position eines Betroffenen zu versetzen.
Ach, Mitgefühl ist nicht so dein Ding? Naja, dann...
Die NGOs fallen nach solchen "Ereignissen" (tolle Bezeichnung für einen Krieg, der ausschließlich auf dem Rücken der Zivilbevölkerung ausgetragen wurde) in den Kriegsgebieten ein. Klar, die NGOs fallen da ein, das hört sich ja so an, als ob die NGOs für den Krieg verantwortlich wären. Und dann produzieren sie sich hauptsächlich vor TV-Kameras, was für ein Quatsch! Was für eine unerträgliche Geschichtsklitterung und was für eine Beleidigung und Diskreditierung so vieler einsatzbereiter und oft ehrenamtlich tätiger Menschen! Pfui Deibel! Etwas anderes fällt mir dazu nicht ein.
Die UN-Freidenstruppen sind berüchtigt in Kroatien? Sehr interessant, meine Verwandten aus dem Osten Kroatien (z.B. aus Ilok) haben derlei nie erwähnt. Auch dass die Rückkehrer nicht in ihre Häuser oder Wohnungen konnten, weil dort irgendwelche Offiziere und Offiziellen der internationalen Truppen wohnten, ist noch nie gehörter Unsinn. Wenn Flüchtlinge zurück kehrten und ihre Häuser nicht dem Erdboden gleich gemacht worden waren, dann wohnten irgendwelche anderen Leute darin, Leute, die zuvor kein Haus hatten oder das eigene Haus zerstört ist oder sie sind selbst von irgendwoher geflüchtet (aus Bosnien oder anderen Teilen Kroatiens). Das war das weit präsentere Problem (auch in Bosnien).
Und danke für den Hinweis, dass sich die NGOs nicht um den Kosovo kümmern, ich habe heute Morgen extra meinen Kumpel Martin angerufen, der seit 3 Jahren für die KFOR im Kosovo ist, um ihn darauf aufmerksam zu machen, dass die NGO-Leute, mit denen er tagein tagaus zu tun hat, gar keine NGO-Leute sind, sondern wahrscheinlich irgendwelche Hochstapler, oder einfach "Heuschrecken", die ja gerne einmal "nach solchen Ereignissen dort einfallen" um sich "vor TV-Kameras zu produzieren". Dumm nur, dass im Gegensatz zu NGOs die internationalen Medien im Kosovo kaum vorhanden sind, da fällt das Kamera-Posieren gleich mal ein bisschen schwerer.
Schönen Sonntag noch, Franto, ich rate dir, dich dem Krieg mal nciht von der Seite der materiellen Schäden zu nähern, sondern einfach mal zu versuchen, dich in die Position eines Betroffenen zu versetzen.
Ach, Mitgefühl ist nicht so dein Ding? Naja, dann...