Ein Besuch im Storchendorf Čigoć (Naturpark Lonjsko Polje)

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ELMA

Guest
Nachdem ich 2009 diesen Reisebericht von Vadda gelesen hatte, stand für mich fest:
Da muss ich hin!

Gemeint ist der Naturpark Lonjsko Polje im kroatischen Teil der Posavina, jener einzigartigen Landschaft im Überschwemmungsgebiet der Save, ca 80 km südöstlich von Zagreb.

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Ende Mai 2011 machten wir uns mit unserem Wohnmobil auf den Weg.

Über die Autobahn A3 ging es von Zagreb in Richtung Sisak. Bereits bei der Ausfahrt Stari Hrastovi wies ein Hinweisschild auf das Lonjsko Polje und unser Ziel, das Storchendorf Čigoć hin.

Wir konnten den Weg nicht verfehlen.

Das Dorf Čigoć liegt auf einer etwas erhöhten Stelle mitten im Überschwemmungsgebiet der Save.

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Die Save kann innerhalb kurzer Zeit bis zu 10m ansteigen.
Die Wassermassen werden dann in die durch Dämme eingrenzten Flussauen geleitet, wodurch die Städte Zagreb und Sisak vom Hochwasser weitgehend verschont bleiben.

Die Überschwemmungsflächen sind riesig: Der Naturpark Lonjsko Polje ist fast zwei Mal so groß wie der Bodensee.

In der Regel steht das Wasser dort zwei Mal im Jahr bis zu 2 Meter hoch. Dazwischen ist es Weideland und Brutplatz für viele stark gefährdete Vögel wie Löffler , Seeadler, Schwarzstörche, aber auch für zahlreiche Weißstorchpaare.

Das Lonjsko Polje mit dem Dorf Čigoć gehört zu den 9 bedeutendsten Brutplätzen für Störche in Europa.

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Bei uns in Bayern gibt es nur noch wenige Störche und daher galt unser Interesse in den ersten Tagen zunächst mal diesen faszinierenden Tieren.

Es gibt in Čigoć kaum ein Dach ohne Storchennest.
Wenn man bedenkt, dass diese Nester 1 Tonne und schwerer sein können, so staunt man, was die Dächer der alten Holzhäuser aushalten.

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Ende Mai waren sehr viele Nester schon besetzt. Ich habe einen Ranger des Naturparks nach der Anzahl gefragt: allein in Čigoć gab es zu dieser Zeit 29 Brutpaare.

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Die unmittelbare Umgebung bietet den Störchen alles, was sie brauchen.

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Frösche gab es zu Tausenden. Auch die gute Tarnfarbe nützte ihnen meist wenig.

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Manche Störche waren wohl mit dem Nestbau noch nicht ganz fertig und schleppten Nistmaterial in das Nest.

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In nur wenigen Nestern guckten schon die Jungen über den Nestrand.

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Storchenpaare wechseln sich alle 2-3 Stunden bei der Nestwache, dem Brüten oder dem Füttern ab.
Wenn ein Partner ankommt, dann gibt es zunächst ein Begrüßungsgeklapper, oft beginnen sie gemeinsam ihr Gefieder zu zupfen und zu reinigen, bevor der andere dann plötzlich wieder abfliegt.

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Beim Spaziergang durch das Dorf sahen wir fast auf jedem Hausdach ein oder zwei Storchennester.

Die alten posavinischen Holzhäuser sind zum Teil 200 Jahre alt und besitzen einen ganz besonderen Charme (ein gesonderter Bericht über die Dörfer und die Holzhäuser folgt)

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Bis zum späten Abend, sogar nachts, wechseln sich die Storchenpartner ab.

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Während der eine weg ist, hält der andere die Eier ( oder die Jungen) warm.

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In Čigoć, aber auch in den andere Orten werden in den alten, oft sehr schön renovierten Holzhäusern immer wieder Unterkünfte angeboten.

Wir hatten uns für „Tradicije Čigoć“ entschieden, einem Holzhaus, das die Familie Barić vor einigen Jahren halb verfallen im Ort gekauft hatte.
In mühevoller Arbeit und unter strengen Auflagen des Denkmalschutzes wurde Balken für Balken nummeriert, abgetragen und auf einer großen Wiese am Ortsrand wieder aufgebaut. 2008 wurde es fertiggestellt.

http://www.tradicije-cigoc.hr/indexEN.php?action=restoran

Entstanden ist ein gemütliches Restaurant mit einigen Fremdenzimmern – alle mit authentischer, traditioneller Einrichtung, aber mit allem modernen Komfort, den man gerne hat, einschließlich freiem WLAN. Die Gastfreundschaft war groß.

Für uns besonders schön: hinter dem Haus stehen ca 10 Plätze für Camping zur Verfügung.

Das Tradicije Čigoć

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Rechts hinten die Campingwiese ( einschließlich kleinem Sanitärtrakt in einem alten Schweinestall)

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Nachts wurden wir von Fröschen in den Schlaf „gesungen“, morgens von dem Geschnatter der Enten, dem Geklapper der Störche, dem Ruf des Kuckucks, Nachtigallengesang… geweckt.

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Frühstück vor dem Wohnmobil mit Blick zu dem Storchennest auf dem Hausdach.

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Hier hätte ich stundenlang sitzen können. Aber natürlich erkundeten wir auch noch die Orte entlang der Save und auch die Weideflächen hinter den Dämmen mit den wild lebenden Schweinen, den Schweinehirten und den Rinderherden.

Das war auch Kroatien – aber Leben in Kroatien, wie man es sich nicht vorstellen kann, wenn man nur das Leben an der Küste kennt.

Davon in einem weiteren Bericht.

ELMA

Links zu meinen drei Berichten über unsere Reise Ende Mai/Anfang Juni 2011 ins Lonjsko Polje
http://www.adriaforum.com/kroatien/ein-besuch-im-storchendorf-igo-naturpark-lonjsko-polje-t66866/
http://www.adriaforum.com/kroatien/bildbericht-im-naturpark-lonjsko-polje-t66919/
http://www.adriaforum.com/kroatien/wie-vor-hundert-jahren-der-posavina-t66944/
 

misara

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Hallo Elma,

mal wieder ein super toller Bericht und spitzen Bilder.
Danke für deine immer große Mühe.
Ja, Kroatien besteht tatsächlich nicht nur aus KÜste und hat sehr viel auch im Inland zu bieten.
Toll das die Foris hier darüber informiert werden.
 

Mifle0371

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Schöne Fotos von einer weithin unbekannten Gegend.

Der Campingplatz hat auch was, besonders der "Sanitärtrakt" im ehemaligen Schweinestall. Herrlich!

Was kostet die Übernachtung?

Michael
 

Andi Bolle

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Das ist ja mal wieder typisch von Dir, Elke.
Klasse Bericht mit Super Fotos. :smile:

Vielen Dank!

Übrigens, Dachdecker möchte ich dort nicht sein.
Die Dächer mit den Nestern drauf sind ganz schön "beschissen". ;)

Gruß
Andi
 
H

Harry1958

Guest
Hallo Nachbarin,

den Bericht aus 2009 kannte ich schon.

Danke für Deinen neuen, interessanten Bericht zum Storchendorf.
Da sind Dir wirkliche tolle Fotos gelungen, Ruhe und Idylle pur.
Hier kann man die Seele mal so einfach baumeln lassen.

Gruß Harry
 
E

ELMA

Guest
Danke für Euer Interesse und Eure Anerkennung! :D


Der Campingplatz hat auch was, besonders der "Sanitärtrakt" im ehemaligen Schweinestall. Herrlich!
Ja, ein Schweinestall mit Warmwasserduschen... und allem , was in einen Sanitärtrakt gehört...


Was die Übernachtung im Haus kostet, weiß ich nicht ( da gibt es 2 Bett - zimmer, aber auch Zimmer mit 6 Betten für Gruppen)
Das müsste man auf der Homepage oder per Email erkunden
http://www.tradicije-cigoc.hr/indexEN.php?action=restoran

Der CP kostete knapp 20 Euro pro Nacht - ein angemessener Preis für Womo, 2 Pers, Strom ( WLAN frei)
Das Essen im Restaurant war ausgezeichnet - von der Peka , über Fisch ( Süßwasser), Grillteller, Barbecue... alles mit Produkten aus der näheren Region. ( z.B. Fleisch von den frei laufenden Tupoljeschweinen, den frei laufenden Rindern und Schafen, dem Gefügel...), täglich frischem , selbst gebackenem Brot...( das duftete schon vormittags über den ganzen Platz)

Empfangen wurden wir ( neben einem Slivo) mit einer Karaffe erfrischendem, selbst gemachtem Saft aus Holunderblüten.
Die Famile Baric zeigte sich als zurückhaltende, jedoch sehr aufmerksame Gastgeber. Wir haben uns sehr wohl gefühlt.

Noch was: man kann dort Fahrräder ( nicht die modernsten ;) ) ausleihen und damit zu einigen der interessantesten Plätze des Naturparks fahren, die zum Teil einige Kilometer entfernt sind.

Gruß,
ELMA
 
E

ELMA

Guest
Ein Spaziergang durch Čigoć

Čigoć ist ein ca 2 km langes Straßendorf, das auf einem etwas erhöhten Gelände im Naturpark Lonjsko Polje in der Region Posavina errichtet wurde. Die Häuser stehen nur auf einer Straßenseite, auf der anderen Seite beginnt unterhalb des Dammes bereits das Überschwemmungsgebiet der Save.

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Lt Wikipedia hat das kleine Dorf ca 130 Einwohner und gehört zur Gemeinde Sisak.
http://de.wikipedia.org/wiki/Čigoć
Seit 1994 ist es eines der 10 Europäischen Storchendörfer.

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Quelle wikipedia
http://de.wikipedia.org/wiki/Europäisches_Storchendorf
„Der Titel Europäisches Storchendorf wird in unregelmäßigen Abständen von der Stiftung Europäisches Naturerbe (Euronatur) an Ortschaften verliehen, die eine besonders große und regelmäßig wiederkehrende Population an Störchen aufzuweisen haben und sich für den Schutz dieser Vögel einsetzen……“

Bilder von den Störchen in Čigoć siehe weiter oben in #1.

Es gibt im NP Lonjsko Polje zwei Informationszentren: eines in Čigoć, das andere im 30 km entfernten Krapje, wo Ranger sich um den Park, aber auch um interessierte Besucher ( auch Schulklassen) kümmern. Er werden Informationsveranstaltungen und auch Führungen angeboten.

http://www.pp-lonjsko-polje.hr/lonjsko_polje_english/Menu_english.asp

Čigoć, aber auch die anderen Dörfer im Lonskjo Polje faszinieren neben den Störchen auch durch die Bauweise ihrer Hauser.

Sie wurde aus Balken der widerstandsfähigen Posavinaeiche gebaut.

Fast könnte man denken, man befinde ich in einem Freilichtmuseum.
Čigoć ist jedoch ein bewohntes Dorf.

Die Häuser sind oft 200 Jahre alt, manche sind noch gut gepflegt, viele von ihnen jedoch auch nicht mehr bewohnt oder bewohnbar.

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In einem Gespräch mit Mladen vom Restaurant Tradicije Cigoc erfuhr ich, dass selbst alte, baufällige Häuser nicht abgerissen werden dürfen und bauliche Veränderungen langwieriger Genehmigungen bedürfen. Die Anwesen sind als Kulturdenkmäler geschützt.

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In vielen Häusern befindet sich unten ein Stall und oben der Wohnbereich. Die Treppe zum ersten Stock ist sehr oft außen angebracht, was es den Leuten ermöglichte, bei einem der vielen Hochwasser, sich über die Außentreppe und mit einem Boot in Sicherheit zu bringen.

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Unter den kleinen Dächern ist Platz zum Aufhängen und Trocknen der Maiskolben, die vor allem für die frei lebenden Tupoljeschweine gebraucht wurden und werden.

Auf den meisten Dächern sind Storchennester. Im Laufe der Jahre können diese Nester mehr als eine Tonne schwer werden.

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In Cigoc wohnen nicht viele junge Menschen. Die älteren Menschen leben vor allem von der Landwirtschaft.

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Aber man kann eine erfreuliche Entwicklung beobachten:

Das Interesse von Naturfreunden aus ganz Europa am Naturpark Lonjsko Polje nimmt zu.

Häuser werden renoviert, werden im Inneren einerseits traditionell eingerichtet, anderseits mit allem Komfort gut ausgestattet und stehen Touristen als Unterkünfte zur Verfügung.

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„Ferien auf dem Bauernhof“ wie hier im
Turizam na selo
„Stara hiža“


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Oder als Restaurant ( mit Zimmern) wie hier in dem schon in #1 vorgestellten Tradicije Ciogc.

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Hier die Rückseite des Anwesens ( links eine Wiese mit ca 10 Plätzen für Camper)

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Ein weiterer Tipp ist das „Seoski turizam“ der Familie Ravlić in Mužilovčica




ELMA

Hier ein weiterer Bericht über den Besuch des Naturparks hinter den Deichen
http://www.adriaforum.com/kroatien/bildbericht-im-naturpark-lonjsko-polje-t66919/
 

aundk

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Hallo Elke,

danke für Deinen eindrucksvollen Bericht - ich bin gespannt auf die angekündigte Fortsetzung.

Immer wieder stellst Du uns Regionen vor, die wir (noch) nicht besucht haben. Vielleicht klappt es in ein paar Jahren nach der Pensionierung! ;)

LG Klaus
 
E

ELMA

Guest
Vielleicht klappt es in ein paar Jahren nach der Pensionierung! ;)
Das wünsche ich Euch! ( Deshalb habe ich auch ein paar Tipps für Nicht- Camper geschrieben)
Auf der Anreise nach Süden 3-5 Tage im Lonjsko Polje einplanen - das wäre meine Empfehlung. ( Wir sind danach quer durch BiH über Banja Luka und Mostar wieder zur Küste gefahren)

Ich wurde schon danach gefragt, welches für das Storchendorf die beste Reisezeit sei.

In Cigoc habe mich mal mit dem Juniorchef des Tradicije Cigoc, Mladen, unterhalten.

Es ist jedes Jahr ein klein wenig anders.
Aber in der Regel treffen die Störche im April so nach und nach aus Afrika ein.
Erstaunlich ist: die Storchenpaare "reisen" nicht gemeinsam, aber sie treffen sich jedes Jahr wieder am gleichen Nest und so kommt es, dass sie oft jahrelang gemeinsam brüten.
Ist ihr Nest schon belegt ( z.B. von Jungstörchen), dann gibt es heftige, manchmal blutige Kämpfe zwischen den neuen und den alten Nestbesitzern.
So war das wohl dieses Jahr bei den Störchen auf dem Dach des Restaurants. ( Das "alte" Paar hat dann ein anderes Nest bezogen)

Wir waren in der letzten Maiwoche dort.
Viele Störche brüteten noch, in nur wenigen Nestern gab es schon größere Junge, die man sehen konnte.
Dafür konnte man die Storcheneltern gut beobachten, wie sie sich abwechselten, die Eier wendeten, das Nest in Ordnung brachten, manchmals auch die ganz Kleinen mit ausgebreiteten Flügeln vor zu viel Sonne schützten, aus ihren Hälsen Nahrung hervorwürgten usw... alles, was halt so zum Storchenleben dazugehört.

Das ist sicher ab Mitte/Ende Juni ein wenig anders.
Im Juni /Anfang Juli kann man dann die Jungen besser sehen, wie sie gefüttert werden und dann ihre Flugübungen machen.

Das muss faszinierend sein zu sehn, wie sie lernen , die Thermik zu nützen und über dem Dorf kreisen.
Ob sie dann immer in die Nester zurückkehren, weiß ich nicht.
Irgendwann im August sammeln sie sich dann in großen Scharen, kreisen ein paar Tage und sind dann plötzlich verschwunden. Wann das genau ist, kann niemand sagen.

Ich denke, die interessanteste Zeit ist von Ende Mai bis Mitte/Ende Juli.

Woran man denken sollte ( und Vorsorge treffen sollte) : In der Regel gibt es Millionen von Steckmücken ( logisch ... ohne Insekten keine Frösche, ohne Frösche weniger Störche..)
Dieses Jahr war der Mai sehr, sehr trocken: es gab keine von diesen ( für uns Menschen) Plagegeister. Das war natürlich sehr angenehm, ist aber eher die Ausnahme.


Hab ich es schon erwähnt? Im Tradicije Cigoc kann man Fahrräder ausleihen ( nicht unbedingt die neuesten ;) )- das ist angenehm, weil die Entfernungen ( Zufahrtswege) zu den interessanten Plätzen im Naturpark teilweise doch einige Kilometer betragen.

Gruß,
Elke
 

Tamara98

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Hallo Elke,

ein sehr schöner und interssanter Bericht von einer eher unbekannten Gegend Kroatiens.

Die Fotos dazu sind super!

Liebe Grüße
Marion
 
V

vadda

Guest
Ach Elke, wenn ich diese Bilder jetzt sehe, kommt doch große Wehmut in mir auf. Nun sind gut sechs Wochen vergangen, seit Irmgard und ich von Čigoć Richtung BiH aufgebrochen sind und mir kommt es vor, als wären es sechs Monate! Beim Betrachten der Bilder und deinen Anmerkungen zu den Jungstörchen ärgert es mich, dass wir auf unserem Rückweg gen Norden nicht noch einmal dort vorbei geschaut haben. Vielleicht hätten wir dann ja noch erste Flugversuche des Nachwuchses beobachten können.

Herzlichen Dank für deinen Bericht und die wunderschönen Bilder!

Liebe Grüße,
Klaus
 

claus-juergen

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hallo elke,

erst heute bin ich auf deinen wie immer tollen und informativen bericht gestossen. danke für die mühen, die du dir immer wieder machst!

im übrigen gibt es bei uns im nachbardorf schon seit vielen jahren eine storchenfamilie, die hier regelmäßig brütet. deshalb ist dieser vogel für mich "nichts besonderes". allerdings kommt es immer wieder vor, daß die jungstörche bei ungünstiger witterung nicht über den sommer kommen und vor allem bei kühlem dauerregen sterben.

grüsse

jürgen
 

caerzi

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Hallo Elke,


ein ganz toller Bericht mit super tollen Fotos,
ich kann nur jetzt sagen, genau , wie du am Anfang schreibst :

da muss ich hin *gg
Leider ist der Urlaub für diese Jahr vorbei, schauen wir mal, was im nächsten Jahr wird ...
auf alle Fälle interessiert uns das ganz sehr
 
V

vadda

Guest
Nicht ganz so aktuell aber hier noch einige Bilder aus dem Frühjahr, wo wir zum dritten Male in Čigoć waren:

Ein Wollschwein in Miniaturausgabe im Wald,

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Löffler im Formationsflug,

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die Save (wie lange darf der Fluss noch im eigenen Bett verbringen?),

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Brückenbauwerke,

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Kindergärten,

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ein Schreiadler (?)

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und viel "weites Land".

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"Der frühe Vogel fängt den Wurm" oder "Morgens um fünf ist die Welt noch in Ordnung", das waren unsere Gedanken, als wir uns um 4.30 Uhr in der Frühe aufmachten, um den Sonnenaufgang zu beobachten.

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Einige andere dachten das auch.

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Sehnsüchtig erwarten wir unseren nächsten Aufenthalt in Čigoć!
 
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