Ein Herbst in Istrien

Julia 35

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Hallo Heiko, mir schiessen gerade die Tränen in die Augen. In Umag habe ich mit meiner Familie schon zwei Mal Urlaub gemacht. Aber die Altstadt dabei nicht kennen gelernt.
War zu heiß! Das Meer war uns damals lieber:D
In den 90 ern waren wir mit Freunden dort. Da war auch keine Interesse vorhanden. Schade eigentlich! Wir waren in einem Hotel, wie auch auf dem CP Umag. Ich habe nur schöne Erinnerungen. Abends ist in der Stadt sehr viel geboten. Überall Livemusik, tolle Konobas und ein kleiner Kirmes für Kinder und Jugendliche. Schon deshalb liebe ich Umag, und werde irgendwann einmal die Altstadt am Tag anschauen:)

Wieder ein traumhafter Bericht, wieder so tolle Bilder.
Nie werde ich von Istrien so viel sehen, wie ihr in den knappen zwei Wochen. Für das habe ich ja dann deinen legendären Reisebericht, und werde immer wieder darin lesen. Dabei vergesse ich deine bisherigen nicht:) Danke!

PS: Ich hätte beide Cocktails genommen:smug:
 
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Heiko705

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Vielen Dank für Deinen Beitrag. Es freut mich wirklich, wenn Dir dadurch Erinnerungen wieder aufgefrischt wurden.
 

Heiko705

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Teil 23:

Also fuhren wir 2 Kilometer nach Norden in die Nähe des Parks Punta. Hier hatte ich einen kleinen Sandstrand rausgesucht, und wir hofften, dass es ganz hübsch sei. Die vielen Betonliegeflächen in und um Umag machten es uns nicht gerade leicht, doch wollten wir nicht allzu weit fahren. Wir suchten einen kostenlosen Parkplatz in der Nähe und liefen den Rest zu Fuß; am Ziel angelangt herrschte jedoch Ernüchterung. Zwischen den überall vorherrschenden Betonflächen war ein ganz kleiner, noch nicht einmal schöner Abschnitt sandigen Strandes, und zu unserem Bedauern mussten wir feststellen, dass der Bereich noch dazu voll mit angeschwemmtem Seegras war. Alles andere als schön. Wir würden einfach weiter nach Norden laufen, bis wir etwas Geeignetes finden würden. Es war recht warm, und wir wollten nur noch in der Sonne liegen.

Letzten Endes fiel die Wahl auf die Bucht Lokvina südlich der Siedlung Monterol. Unterhalb eines Volleyballfeldes und der Laguna Stella Maris war ein schön geformter, kleiner Strand. Auch hier lagen Unmengen an Seegras. Wir fragten uns, warum das eigentlich nicht irgendjemand mal wegräumte. Wer weiß? Vielleicht geschieht das ja in der Hauptsaison. Zum Glück war hinter dem Seegras eine kleine Liegewiese. Ich winkte Marco heran. Wir blieben hier. Wenn man über die aufgeschütteten, großen Steine stieg, die eine künstliche Seite des Strandes bilden, konnte man dahinter noch wundervoll baden. Die Temperatur war noch gut, und ich war sehr froh darüber. Immerhin hatten wir den letzten Septembertag. Ich genoss es. Das Wasser am Strand selbst war zu flach. Marco zog es vor, einfach nur faul am Strand liegen zu bleiben und sich auszuruhen. Wahrscheinlich war er etwas skeptisch, was die Wassertemperatur betraf.

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Unsere Badebucht

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Septembersonne

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Hier konnte man noch herrlich baden

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Schroffe Felsen

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Seegras

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Laguna Stella Maris

Als der Nachmittag sich langsam dem Ende näherte, rafften wir uns wieder auf. Was im Urlaub eindeutig noch fehlte, war ein Leuchtturm. Aus diesem Gund hatten wir uns entschieden, zum Kap zu fahren. Unterhalb von Savudrija liegt die kleine Feriensiedlung Bašanija. Von dort liefen wir den Rest zu Fuß, vorbei am Camping Savudrija. Langsam näherte sich die Sonne dem Horizont, was eine herrliche Abendstimmung erzeugte. Dann sahen wir den Leuchtturm, und die Atmosphäre berührte uns. Der Turm war zwar schön anzuschauen, aber es war noch nicht einmal er, der uns hier hinten am „Ende der Welt“ am besten gefiel. Es war eher die Stimmung, das Gefühl, die Ausstrahlung dieses Ortes. Hier hätten wir zwischen den Kiefern viel einfacher ein schönes Badeplätzchen finden können als direkt in Umag, aber das hätten wir ja schlecht ahnen können. Hinter dem Turm sprangen wir auf den barschen Felsen am Ufer entlang und machten viele Fotos in der Abendsonne. Wir fanden an Stangen aufgehängte Boote, die sich ganz vorzüglich als Fotomotiv eigneten. Wir fühlten uns einfach wohl und genossen es, hier zu sein. Als wir dann aufbrachen, wurde uns langsam wirklich schwer ums Herz. Der Urlaub ging zu Ende.

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Ankunft

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Der Leuchtturm am Kap

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Die Felsen am Kap

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Herrliche Umgebung

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Auf den Felsen

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Die Laune war gut

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Der schöne Turm

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Hängendes Boot

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Langsam geht die Sonne unter

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Abendliche Idylle

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Zurück zum Turm

Doch ein Ziel blieb uns noch übrig, und um kurz nach 6 erreichten wir das nicht weit von der slowenischen Grenze entfernte Momjan. Es ist etwas kleiner als wir dachten und liegt auf dem 290 Meter hohen Hügel Sveti Mauro über dem Dragonja Tal. Man unterscheidet zwischen Gornji und Donji Momjan. Der Ort ist auch wegen seines exzellenten Muskatweines bekannt, der rundherum in den Weinbergen wächst. So kommt es nicht von ungefähr, dass sich rund um Momjan einige ausgezeichnete Winzer angesiedelt haben. Wir parkten auf dem Parkplatz oberhalb des Ortes und hatten einen schönen Blick auf den Ort und den Glockenturm der Martinskirche. Berühmt ist das alte Kastell, doch hatten wir keine genaue Vorstellung, was uns da erwartete. Unter dem Ort sahen wir einen Turm. Das sollte das Kastell sein? Wir würden sehen, aber wenn das alles war, würde es dort nicht viel zu sehen geben.

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Ein erster Blick auf Momjan

Wandert man hinab, so findet man romantische, kleine Gassen vor und ehemalige Stadtvillen einiger reicher, venezianischer Bürger. Unsere langen Schatten liefen uns voraus in den Ort hinein. Die mittelalterliche Atmosphäre überzeugte uns zugleich. Einige Häuser werden langsam vom Efeu erobert. In herrlichen alten Gebäuden mit bunten Fensterläden wird Olivenöl und Honig angeboten. Zwischen den alten Steinhäusern wurden wir ganz plötzlich und unverhofft stolze Besitzer eines beigen, zutraulichen Hundes. Wohin wir auch gingen, er folgte uns ganz selbstverständlich. Er sah sich mit uns den Glockenturm an und war an unserer Seite beim Erkunden der Gassen. Er wedelte mit dem Schwanz, schnüffelte dann etwas und wandte sich stets in die gleiche Richtung, die Marco und ich eingeschlagen hatten, wartete geduldig, während wir Fotos machten und hatte uns offensichtlich ganz lieb gewonnen.

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Die alten Häuser Momjans

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Am Verkaufsshop

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Mitten in Momjan

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Gasse zur Kirche

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Gasse mit Mountainbike

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Die alten Steinhäuser

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Da kommt schon unser Hund

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Der Glockenturm der Martinskirche

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An der Kirche

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Der schnüffelnde Hund

Wir wollten zum Kastell. Langsam wurde es leicht kühl. Da kam ein Einheimischer mit blankem Oberkörper den Berg hinauf. Die Kroaten sind ein zähes Volk. Als wir ihn nach dem Kastell fragten, wies er uns die Richtung zum Turm unterhalb des Ortes. Auch unser neues Haustier machte sich startklar. Dann rief jemand, und plötzlich sollten wir unseren Hund wieder verlieren. Schade, wir hatten uns schon an ihn gewöhnt. Mach's gut, alter Freund. Dann begaben wir uns den Schotterweg hinab und bogen unten rechts ab auf einen Wiesenpfad. Da war es. Es war alles andere als nur ein Turm. Das Kastell ist großartig und thront majestätisch auf spektakulären, hohen Felsen. Das hatten wir nicht erwartet und waren geradezu baff. Welch ein Anblick! Früher führte eine Zugbrücke hinüber, und der abgehärtete Einheimische hatte uns erzählt, dass eine solche auch wieder gebaut werden soll. Einst besaß die heutige Ruine vier Türme, von denen heute noch einer übrig ist. Erst durch Simone Rota erhielt das Kastell im 16. Jahrhundert die heutige, trapezförmige Form. Die Familie bewohnte das imposante Gemäuer für 300 Jahre, bis sie in ein Haus im Ortskern umzogen. Zwischen unserem Standort und dem Eingangstor lag eine kleine Schlucht, und man sah abenteuerliche Treppen auf der anderen Seite, die bis hinauf führten. Da musste ich hin. Das östliche Ende des Kastells lässt noch einen ehemaligen Turm erahnen, von dem heute jedoch nicht mehr viel übrig ist. Durch ein großes Gerüst kann man hier im Innern hinablaufen.

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Ankunft am Kastell

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Das imposante Gemäuer

Während Marco lieber wartete, kraxelte ich den Pfad hinab, durchquerte die Schlucht und zog mich an Seilen die schiefen Stufen hinauf. Habe ich schon erwähnt, dass ich sowas liebe? Ich erreichte den Eingang und bestaunte das stattliche Gebäude von innen. Einfach nur klasse. Der verbliebene große Turm ist heutzutage hohl, das heißt, bis auf einiges Werkzeug, das Bauarbeiter in ihm deponiert hatten. Ein kleines Gerüst und ein Bauwagen im Innern zeugen davon, dass man bemüht ist, manches wieder aufzubauen. Ich inspizierte die noch vorhandenen Grundmauern einiger Räume und schaute hinab in das Dragonja Tal, wo große Weinfelder liegen. Glücklich lief ich zurück durch die kleine Schlucht zu Marco; so langsam schwand jedoch das Tageslicht. Wir waren beide der Meinung, dies war ein würdiger Abschluss unseres letzten Tages. Dass das Kastell von Momjan derart imposant sei, davon haben wir vorher nichts gewusst.

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Blick aus der Schlucht

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Hier geht's hinauf

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Am Eingang

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Ja, bin ich schon drin?

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Die alten Mauern

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Im Innern des Kastells

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Blick zur anderen Seite

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Abschied vom Kastell

Auf dem Weg zurück nach Rovinj machte ich Marco darauf aufmerksam, dass wir direkt an Baderna vorbeifahren würden. Ich wusste, dass daraus ein Wunsch entstehen würde. Ich hätte lieber zum Abschluss noch eine schöne Konoba aufgesucht, doch Marco sollte seine Chance bekommen, auch einmal die istrischen Würste zu essen, die ich vor vielen Tagen hier aß und die Marco so gut fand. Gesagt – getan. Also hielten wir am kleine Bistro Baderna. Das nette, junge Mädel, das uns das letzte Mal bediente, war leider nicht hier, aber Marco ließ sich seine Würste schmecken. Ich bestellte einen großen Grillteller und Rotwein. Zufrieden traten wir den Heimweg an und saßen ein letztes Mal auf unserem Balkon, ließen den Urlaub Revue passieren.

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Grillteller

Abreisetag
Donnerstag, der 01.10.2020:

Nun war der Tag unserer Abfahrt also gekommen. Mir fiel auf, dass dies das erste Mal für mich war, dass ich mich im Oktober in Kroatien aufhielt. Wir schliefen lange und ließen uns Zeit. Wir drückten Ivanka ein Trinkgeld in die Hand und bekamen eine kleine Flasche Sliwowitz von ihr geschenkt. Die Koffer hatten wir bereits vorgepackt, so dass nur noch einige wenige Dinge einzupacken waren. Gegen 10:00 Uhr waren wir im Konzum-Markt, gaben unser Pfand ab und frühstückten auf einer Mauer. Wir hatten uns Brötchen und warme Chicken Wings geholt. Für die Rückfahrt nahmen wir noch zwei Schnitzelbrötchen mit. Schweren Herzens fuhren wir los. Was hatten wir trotz des durchwachsenen Wetters für einen tollen Urlaub erlebt. In diesen 12 vergangenen Tagen hatte ich Istrien kennengelernt. Sicher nicht ganz Istrien, doch wir hatten sehr viel gesehen, so dass ich nun einen guten Überblick habe. Istrien ist schön, doch wer hätte auch daran gezweifelt? Wir haben sage und schreibe 20.000 Bilder gemacht – Marco 15.000 und ich 5.000. Vier Mal konnten wir sogar baden, hatten wettertechnisch schöne Tage und auch Regentage, die wir jedoch hervorragend genutzt haben.

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Abfahrtsvorbereitungen

Ich habe noch so viele Ideen, was Istrien betrifft, viele Aufzeichnungen voll mit Orten, die ich mir noch anschauen möchte. Von alledem haben wir vielleicht ein Drittel geschafft. Bestenfalls. Ich komme wieder – so viel steht fest. Enttäuscht hatte uns lediglich Žminj, Veprinac, Pazin und Funtana, der Rest war wundervoll. Wir hatten herrliche Bergdörfer gesehen, idyllische Altstädte, wunderschöne Wasserfälle, schöne Strände, haben vorzüglich gegessen, guten Wein getrunken, haben Cocktails genossen, einen Bootsausflug gemacht, witzige Dinge erlebt, viel gelacht, alte Gemäuer besucht, Trüffel genossen, waren in einer Tropfsteinhöhle, besuchten Kirchen mit wertvollen Fresken, ließen den kräftigen Wind am Kap Kamenjak über uns fegen, besuchten einen Leuchtturm und hatten viele interessante Gespräche geführt. Was will man eigentlich mehr? Nein – mehr geht nicht.

An der slowenischen Grenze verloren wir höchstens 2 Minuten und setzten unseren Weg fort. In Slowenien tankten wir voll, um nach den aktuell geltenden Vorschriften in Österreich nicht anhalten zu müssen. Nach dem Mittag machten wir eine kleine Pause an einer slowenischen Tankstelle, aßen unsere Schnitzelbrötchen und holten guten Kaffee. Ohne nennenswerte Zwischenfälle trafen wir gegen 16:00 Uhr auf deutschen Boden. Auch in Österreich gab es an der Grenze keine Verzögerung. Von Bayern bis nach Nordhessen zieht es sich für gewöhnlich noch einmal wie Kaugummi. Gegen 23:00 Uhr waren wir zuhause. Stets ist es ein ungewöhnliches Gefühl, nach einer solchen Reise wieder die eigene Wohnung zu betreten. Manche Pflanzen waren vertrocknet. Doch was nimmt man nicht alles in Kauf, um solch einen schönen Urlaub zu erleben?
 

Daniel_567

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20 000 Bilder, Respekt. Es hat sich auf jeden Fall gelohnt.
Ich danke Dir, lieber Heiko und dir lieber Marco, für diese wunderbare Reise durch Istrien.
Auch wenn Ihr nur 1/3 dessen, was Ihr Euch vorgenommen hattet, geschafft habt zu besuchen, so habt Ihr doch so viel gesehen und erlebt. Und Ihr zehrt sicher noch lange von Eurem herrlichen Urlaub.:zustimm:

Ich glaube, Julia hatte es weiter oben geschrieben, also die Idee mit dem Schreiben eines Buches, da solltest Du ruhig noch mal drüber schlafen
Heiko.;)


Liebe Grüße, Daniel.
 

Julia 35

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CP Savudrija kenne ich ganz gut. Da waren wir öfters mit meinen Eltern.
Das war nicht weit von Slowenien.
Danke für die wunderbaren Berichte.
Danke auch an Marco für die tollen Bilder. Heiko hat " nur" 5000 Fotos gemacht? Schade, dass es jetzt wohl nicht mehr weiter geht.
:shifty:
Meine Bügelwäsche hat sich wieder angesammelt, dann werde ich das einmal in Angriff nehmen.
Danach lese ich den kompletten Bericht noch einmal, und sehe mir die Bilder ganz genau an:smug:
 
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Ralf 2.0

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Hallo Ihr beiden, ich habe mich täglich auf die Fortsetzung gefreut. Schade, dass es vorbei ist.
Ihr habt in 12 Tagen mehr von Istrien gesehen, als ich in den letzten 8 Jahren, in denen ich jedes Jahr dort war.
Zugegeben, unser Fokus liegt mehr auf Baden und Entspannung denn auf Sightseeing. So war ich nun wenigstens virtuell an vielen Orten,
die ich eigentlich noch auf meiner Liste habe. Ich hoffe ja auf diesen Sommer, vielleicht auch mal wieder auf zwei Rädern.
Ich bedanke mich für den außergewöhnlichen Bericht - echt "Heiko-style" halt.....
 

Julia 35

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20 000 Bilder, Respekt. Es hat sich auf jeden Fall gelohnt.
Ich danke Dir, lieber Heiko und dir lieber Marco, für diese wunderbare Reise durch Istrien.
Auch wenn Ihr nur 1/3 dessen, was Ihr Euch vorgenommen hattet, geschafft habt zu besuchen, so habt Ihr doch so viel gesehen und erlebt. Und Ihr zehrt sicher noch lange von Eurem herrlichen Urlaub.:zustimm:

Ich glaube, Julia hatte es weiter oben geschrieben, also die Idee mit dem Schreiben eines Buches, da solltest Du ruhig noch mal drüber schlafen
Heiko.;)


Liebe Grüße, Daniel.
Ich bestelle schon einmal ein Buch von Heiko, denn das wird bestimmt der Bestseller;)
 

Sporting 505

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Oh Heiko:) leider schon vorbei. Können wir nicht wieder umdrehen. Die Fahrt mit euch beiden hat viel Spaß gemacht. Auch wir waren öfter im Oktober in Istrien ,sind dann aber geflogen. Es ist eine gute Reisezeit, nicht unbedingt für Strandurlaub aber um das Land zu erkunden lohnt es auf jeden Fall. Ich finde man unternimmt und sieht viel mehr wenn es nicht so heiß ist und besucht auch mal Sehenswürdigkeiten wenn es regnet.
 

Heiko705

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Natürlich haben wir nicht nur ein Drittel von dem geschafft, was wir wollten. Wir haben ja sehr viel gesehen. Was ich meinte war, dass das etwa ein Drittel von dem war, was ich überhaupt für Istrien so aufgeschrieben hatte. Istrien bietet sehr viel. Da braucht man selbstverständlich einige Besuche, wenn man das Meiste gesehen haben will.
Ich freue mich, wenn Ihr Euch täglich darauf gefreut habt, es unterhalten hat und es ein angenehmer Bestandteil Eures morgendlichen Ablaufs war.
Nachher werde ich noch ein kleines Inhaltsverzeichnis hinzufügen für diejenigen, die Infos über einen bestimmten Ort suchen.
 

Julia 35

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Hallo Ihr beiden, ich habe mich täglich auf die Fortsetzung gefreut. Schade, dass es vorbei ist.
Ihr habt in 12 Tagen mehr von Istrien gesehen, als ich in den letzten 8 Jahren, in denen ich jedes Jahr dort war.
Zugegeben, unser Fokus liegt mehr auf Baden und Entspannung denn auf Sightseeing. So war ich nun wenigstens virtuell an vielen Orten,
die ich eigentlich noch auf meiner Liste habe. Ich hoffe ja auf diesen Sommer, vielleicht auch mal wieder auf zwei Rädern.
Ich bedanke mich für den außergewöhnlichen Bericht - echt "Heiko-style" halt.....

Hallo Ralph, wir sind auch eher die Entspannungstypen:smuggrin:
Ein wenig schauen, ein wenig Wandern, laufen und wieder zum Schwimmen usw. Ach ja, und lecker essen:smug: Schliesslich haben wir Urlaub. Wir sind eher die Genießer. Machen auch keine grossen Pläne, eigentlich nur von einem Tag zum anderen.
Zu Hause wird aber eine Liste gemacht. Meistens ist die umsonst:D
 

Luppo

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Vielen Dank für diesen einmaligen Bericht, Marco und Heiko. Ich kann mir vorstellen, was das für eine Arbeit ist.
Das habt ihr ein Exemplar stationiert, von dem werden noch Generatoren träumen :)
Bei 20000 Bildern, habt ihr da Istrien auch mal durchs blanke Auge gesehen?
 

claus-juergen

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hallo Heiko,

Eine Heidenarbeit hast du dir mit diesem Bericht gemacht. Das verdient höchsten Respekt. Es ist ja nicht nur die Erstellung des Berichtes an sich, verbunden mit der Auswahl der besten Bilder. Wie von dir gewohnt, hast du ja diese Reise über einen längeren Zeitraum hinweg gründlich vorbereitet. Wer kann sich schon all die Daten, sei es geschichtlicher Art oder die Höhe eines Kirchturms merken? Sicherlich führst du so eine Art Tagebuch, weil nun, viele Wochen nach der Reise doch viele Erinnerungen bereits verblaßt sind.

Hinzu kommt, daß du in kürzester Zeit trotz widriger Witterungsbedingungen so viel von Istrien und ein Stück des benachbarten Kvarner gesehen hast wie kaum jemand vor dir. Dabei hast du deine Nase wieder mal in jede versteckte Gasse und jedes Loch hineingesteckt. Ich erinnere nur an die Besteigung des Kirchturms auf morschen Stufen in fast völliger Dunkelheit. Ich kann mich da gut in dich hineinversetzen, habe ich solche Exkursionen doch auch schon unbeschadet hinter mich gebracht.

Da du ja bereits Teile Dalmatiens mit der selben Akribie erforscht und uns davon in der Vergangenheit berichtet hast, war es zu erwarten, daß dein Reisebericht ein Mammutwerk wird. Zwischendurch war ich ja, obwohl zu diesem Zeitpunkt bereits nicht mehr in Istrien aufenthältlich, ja live dabei. ;)

Die Tatsache, daß du noch ein Inhaltsverzeichnis erstellen möchtest, perfektioniert dein Werk noch. Es ist auf jedenfalls dazu geeignet, künftige Anfragen von Neulingen zu Istrien zu beantworten. Dies deshalb, weil die wichtigsten Sehenswürdigkeiten darin beschrieben sind.

Dein Bericht ist noch dazu besonders zu bewerten, weil es so etwas nirgendwo sonst gibt. Manch andere foren behandeln zwar auch Kroatien, aber nur oberflächlich oder am Rande. Durch diesen und auch andere Reiseberichte wird das Urlaubsland den Touristen näher gebracht, ob es sich nun um Urlauber handelt, die schon ein paar mal da waren oder um Neulinge.

Als jemand, der Istrien glaublich seit Jahrzehnten recht gut kennt, kann ich diese Aussage treffen. Du hast das dir unbekannte Istrien weitgehend erforscht und kannst nun auch Vergleiche anstellen. Vergleiche beispielsweise zwischen der West- und der Ostküste, Vergleiche zwischen der Küste und dem Binnenland, Vergleiche zwischen der Südspitze der Halbinsel und dem grünen Norden. Aber auch dein Vergleich Istrien mit Dalmatien ist nun fundiert. Kannst du uns hierzu vielleicht noch ein paar Zeilen schreiben?

grüsse

jürgen
 

Heiko705

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Ein paar Worte...

Ich liebe nun einmal die Kvarner Bucht und Dalmatien, und das wird auch so bleiben. Grundsätzlich bin ich der Meinung, je tiefer man an der Küste herab fährt, umso schöner wird es, umso mehr gibt es zu sehen - allein eine Fahrt entlang der Magistrale dürfte das bereits zeigen. Krk, Cres, Lošinj und Rab sind tolle Inseln. Norddalmatien ist bisher bei mir bislang definitiv zu kurz gekommen. Mittel- und Süddalmatien ist wunderbar und für mich innerhalb Kroatiens nicht zu schlagen. Zuerst der Velebit bis zum Nationalpark Paklenica, dann das Mosor-Gebirge ab Split und spätestens das Biokovo-Gebirge von Omiš bis zur Neretva sorgen im Hintergrund der Küste für ein Wahnsinns-Panorama und eine einmalige Atmosphäre, die seinesgleichen sucht. Es gibt dort unten so viel Großartiges zu sehen - nicht nur am Festland, sondern auch die vielen dalmatinischen Inseln, die man unbedingt besuchen und auch kennenlernen muss, weil man sonst nur einen Teil der dalmatinischen Küste kennt - da kann die nördliche Küste nicht ganz mithalten. Ob es nun Zadar, Šibenik, Trogir, Split, Omiš, Makarska und Dubrovnik oder kleinere Orte sind oder Inseln wie Brač, Hvar, Vis, Korčula, Mljet, Lastovo oder die Halbinsel Pelješac, Dalmatien ist spektakulärer und bietet mehr. Die Steinhäuser in Dalmatien sind andere als im Norden. In der Kvarner Bucht und Dalmatien gibt es einfach schönere und auch mehr Badestrände, teilweise auch Sandstrände.

Oft finde ich es etwas schade, wenn Urlauber nur nach Istrien fahren, weil das dem Süden Deutschlands am nächsten liegt und sie nicht so weit fahren wollen, sich in die Halbinsel verlieben und dort hängen bleiben. Der erste Eindruck bleibt bei vielen Leuten oft haften und ist so tief in ihrem Herzen verankert, dass sie die zuerst besuchte Gegend oft am schönsten finden.

Wer sich jedoch in Istrien verliebt, hat nicht unbedingt was falsch gemacht, denn auch Istrien ist sehr schön und in der Tat liebenswert. Die Halbinsel ist sehr grün und hat viel zu bieten. Liegen die wichtigsten und schönsten Orte auch an der Küste, so darf man auch das Innere Istriens keineswegs verpassen, denn im Innern liegen Berge zum Wandern, wunderbare Bergdörfer, herrliche Weinhänge, grüne Wälder, viele alte Gemäuer und sehenswerte Wasserfälle.

Die Westküste glänzt durch sehenswerte Orte wir Rovinj, Poreč, Bale, Umag, Novigrad oder Vrsar. In den letzten Jahren waren hier jedoch vermehrt Quallen zu beobachten, die das Badevergnügen duchaus stören können.

Die Ostküste ist ruhiger und landschaftlich schöner. Die herrliche Aussicht von Orten wie Rabac oder Brseč auf die Meerenge zwischen Istrien und Cres ist wunderbar. Die Ostküste scheint weitestgehend frei von Quallen zu sein. Im beschaulichen Brseč könnte ich mir einen Urlaub durchaus vorstellen. Außerdem kann man von hier aus zu den bereits zur Kvarner Bucht gehörenden Lovran, Mošćenička Draga oder Opatja fahren, die auch ihren Charme besitzen.

Der Süden mit Pula, Fažana und Medulin, Premantura, dem Kap Kamenjak und unter anderem den Halbinseln Verudela und Stoja und den vorgelagerten Inseln bietet selbstverständlich auch viel spektakuläre und schroffe Küste und recht viele Bademöglichkeiten.

Auch den Norden sollte man nicht missen. Hier befinden sich mit Orten wie Grožnjan, Motovun, Buzet, Draguč, Hum oder Buje viele idyllische alte Ortschaften, die man einfach erlebt haben muss.

Jürgen, ich weiß nicht, ob Du mit meiner Meinung leben kannst und das das war, was Du hören wolltest, aber Du hast darum gebeten...
 

claus-juergen

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Hallo Heiko,

klar kann ich mit dieser Meinung leben. Sie ist sogar weitgehend deckungsgleich mit meiner.

Wie dir ja sicherlich bekannt ist, habe ich zwar ein festes Standbein in Liznjan, bin aber doch auch ab und zu weiter im Süden unterwegs. Ich wohne zwar an der österreichischen Grenze und damit nicht sonderlich weit von Istrien entfernt was die Anfahrt vereinfacht. Dafür habe ich die Möglichkeit von Liznjan aus in einem halben oder ganzen Tag gemütlicher Fahrt bis Dalmatien zu fahren.

Die Fahrt ist bekanntlich auch bei mir das Ziel. Das habe ich wiederholt schon gemacht und nicht bereut. So habe ich Dalmatien zumindest grob kennengelernt. Wenn dieses verdammte Virus mich lässt, bin ich im Sommer mal wieder „unten“. Wenn es klappt, noch dazu mit dem Motorrad. Dann habe ich zwei Urlaube auf einmal. ;)

grüsse

jürgen
 

Sporting 505

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Hallo Heiko ,genau was du gestern Jürgen geantwortet hast hatten wir gestern mit unserem Sohn diskutiert. Er ist auch deiner Meinung . Ich kann ehrlich gesagt nicht mehr sagen wo es am schönsten ist. Bin überall gerne ,Hauptsache weg:D Wir haben von verschiedenen Anlaufpunkten auch schon vieles gesehen und auch dafür längere Fahrzeiten in Kauf genommen. Hängt halt auch von der Lust und Laune unseres Fahrers und der Interessen ab. Wäre ich allein oder mit einem Kulturbegeisterten unterwegs könnte ich auch solche Eindrücke erleben und darüber berichten. Aber es ist halt so wie es ist und O.k. Du hast mit Marco wohl den idealen Reisebegleiter gefunden. Das ist toll.
 
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