Ein neuer Windpark entsteht in Katuni an der Autobahn A1

claus-juergen

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Die Firma wpd AG, einer der größten deutschen Projektierer und Betreiber von Windparks baut in Katuni, das liegt zwischen Split und Makarska im Binnenland einen neuen Windpark mit einer Nennleistung von 34,2 MW bestehend aus insgesamt 12 Turbinen vom Typ GE 2.85-103. Bei diesem Anlagentyp der Firma General Electric handelt es sich um eine Starkwindanlage, wie sie ideal für die extremen Winde an der Adriaküste sind.

https://translate.google.de/transla...s/product-range/25-275-285-32-34/&prev=search

Mit den Bauarbeiten wurde bereits im Januar begonnen. Der gesamte Windpark soll noch in diesem Jahr ans Netz gehen. Sicherlich wird man diesen Windpark von der Autobahn A1 aus sehen können, auch wenn die Türme aufgrund der guten Windverhältnisse nicht sehr hoch gebaut werden müssen.

Die kroatische Regierung hat zuletzt im September 2015 das Ausbauziel bei der Windenergie von 400 MW auf 744 MW bis 2020 erhöht. Das ist bei den sehr guten Windverhältnissen auf den Küstengebirgen auch kein Wunder weil unter diesen Bedingungen Strom auf eine andere Art derzeit nicht billiger produziert werden kann.

Auch wenn die Anlagentechnik komplett aus dem Ausland stammt, werden zumindest für Wartung und Service hochqualifizierte Arbeitsplätze im Land geschaffen. Meiner Meinung nach ist dies ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung, zumal offenbar ein geplanter weiterer Kohlekraftwerksblock in Plomin derzeit auf Eis liegt.

grüsse

jürgen
 
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claus-juergen

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hallo,

aus der neuesten Broschüre der Firma wpd ist zu entnehmen, daß der Windpark in Betrieb und ein wirtschaftlicher Erfolg ist. wpd spricht davon, daß die Bora, ein uns bekannter sehr stark wehender Wind die Erträge des Windparks im Vergleich zu anderen steigert.

"In Kroatien ist im Dezember 2016 der Windpark
Katuni mit zwölf GE 2.85-103 und einer Nabenhöhe
von 98 Metern in Betrieb gegangen. Das Projekt liegt
auf einer Hochebene im Landesinneren, etwa 50
Kilometer östlich von Split. Die Autobahn in Richtung
Dubrovnik führt in nur geringer Entfernung am
Windpark vorbei. Die gut sichtbaren Logos lassen
jeden Autofahrer wissen, dass wpd hier aktiv an der
kroatischen Energiewende arbeitet.
„Das seit Jahren gut eingespielte kroatisch-deutsche
Team von wpd konnte in nur neun Monaten Bauzeit
die Infrastruktur des Windparks inklusive eines 110
kV-Umspannwerks errichten“, erläutert Andreas
Chollet, wpd Country Manager für Kroatien. „Die
besondere Herausforderung bestand darin, die Hoch-
spannungskabel vom Windpark bis zum Umspann-
werk zunächst über ein starkes Gefälle und danach
durch die StadtŠestanovac zu legen. Gemeinsam mit
den Behörden vor Ort wurde ein Plan ausgearbeitet,
um die Auswirkungen für die Bewohner so gering
wie möglich zu halten.“

Für die wpd Gruppe war es das erste Projekt mit
Windenergieanlagen des Herstellers GE in Kroati-
en, aber bereits der vierte Park im Land. Nach der
Inbetriebnahme des Windparks Trtar-Krtolin im
Jahre 2006, folgten Orlice 2009 und Ponikve 2012. Mit
insgesamt 91,8 MW betreibt wpd einen beachtlichen
Anteil an der installierten Gesamtleistung des Landes
von aktuell 480 MW. Auch die Erfahrungen im laufenden Betrieb sind sehr
positiv. Davon kann MarijanaBaričević , Geschäftsführerin beim wpd windmanager Croatia d.o.o.,
der alle vier wpd-Windparks in Kroatien betreibt,
berichten: „Durch die Bura, ein starker Fallwind aus
dem Landesinnern, hat die kroatische Küste ein über
durchschnittliches Windpotenzial. Das wird durch die
Erträge aus unseren Windparks jedes Jahr eindrucks-
voll unterstrichen. Und darüber hinaus liefern die
Windparks im Jahresver-
gleich sehr konstant Strom:
Die Erträge schwanken in einem
engen Korridor von +/- fünf
Prozent um die Jahresprognose.“
Viele gute Argumente, die für einen
weiteren Ausbau der Windenergie in
Kroatien sprechen. Die kroatische Politik
hat ihre Zielmarke für die installierte Gesamt-
leistung aktuell bei 744 MW Windenergie in 2020 ge-
setzt, die noch nach dem alten Einspeisetarifsystem
gefördert werden sollen. Danach will man sich dem
aktuellen Trend hin zu Ausschreibungssystemen an-
schließen. Die Regeln und Ziele dafür werden jedoch
gerade erst diskutiert."

Quelle http://www.wpd.de/fileadmin/user_upload/wpd-Inside-DE-4.2017.pdf

grüsse

jürgen
 
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