Eindrücke Istrien und Kvarner 2016 - Teil 2

manzi

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Ort
Tirol
Insel Silba!



Wie schön war das denn! Ich bin jedes Mal beeindruckt, wie sehr ein paar Sonnenstrahlen eine Landschaft verändern können. Alles wirkt wie verzaubert im warmen Sonnenlicht. Ich war überwältigt! Glasklares Wasser, diese Farben, die Ruhe, es gibt keine passenden Worte für all die Eindrücke.


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Die La Digue hing fest, wir sprangen augenblicklich ins einladende Nass! Wo kann man schon direkt im Hafenbecken so sauberes Wasser vorfinden?
Genug geplanscht, ließen wir uns von den warmen Sonnenstrahlen trocknen und „chillten“ ein wenig in der Plicht. Es gab nur ein weiteres Segelboot neben uns. Sehr entspannend!


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Man muss sich natürlich den gängigen Trends unterwerfen und sich ein SUP (stand up paddle) zulegen wenn man „in“ sein will. Klar, dass wir eines bei uns hatten. Hatte ich bereits erwähnt, dass wir voll bepackt zuhause aufbrachen?

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Hier zu paddeln, das war echt eine Klasse für sich! Ungelogen – man konnte sicher mindestens 5 m unter sich noch einzeln die Seegurken zählen, so klar war das Wasser. Ich fühlte mich wie ein Eingeborener auf dem Amazonas. Die Welt gehörte mir und ich hörte mich laut und dankbar sagen „wow, ist das schön hier“!


Die Gruppe war ausgeruht und bereit, den Ort zu erkunden. Wir kamen am gepflegten Skulpturenpark vorbei, bestaunten den etwas schiefen Turm, die schmucken Gebäude, und kamen schließlich durstig auf der ca. 700 m entfernten Westseite an. Leider war der sagenumwobene sechseckige Liebesturm Toreta, das Wahrzeichen der Insel, gesperrt. Ich muss zugeben, nicht zu unrecht. Sehr vertrauenerweckend sah das in die Jahre gekommene Bauwerk nicht mehr aus. Es wird berichtet, dass ein Kapitän Namens Peter ihn gebaut hatte. Damit gab er seiner Liebe die Chance, nach ihm Ausschau zu halten.


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Hier ließen wir uns nieder, bestellten bei der humorvollen Bedienung Kaffee und genossen den Ausblick.

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Auch Silba ist bis heute komplett autofrei. Bis auf wenige Traktoren, die nur während der Ankunftszeiten der Fähren zu Transportzwecken eingesetzt werden dürfen, gibt es keine motorisierten Fahrzeuge auf der Insel.

Hotels gibt es nicht, nur zahlreiche Privatunterkünfte. Eine sehr ruhige, einladende Insel mit traumhaften Stränden. Fast wäre ich dort geblieben. Angesichts unseres nächsten Inselbesuchs (Unije) wäre das ein wenig voreilig gewesen.......

Hier am Hafen nahmen wir das Abendessen zu uns.

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Ein sehr spezieller Wirt mit ausgezeichneten Deutschkenntnissen pries uns seine außergewöhnlichen Spezialitäten mit vielen Worten an. Außergewöhnlich war auch der Preis, nicht so sehr die Speisen ;)

All die idyllischen Bilder täuschen den Betrachter jedoch! Die Nacht war so stürmisch und unruhig, dass unsere männlichen Crewmitglieder aus ihren Kojen schlüpfen mussten um unser Boot noch besser zu sichern. Wir hatten kaum ein Auge zugemacht.

Da weder Wasser noch Stromanschluss vorhanden waren, mussten wir keine Anlegegebühren bezahlen und so machten wir am nächsten Morgen los und es ging weiter in die Bucht Krivice auf Losinj. Die steife Brise ließ uns gut vorankommen, das Meer hatte wieder diese wunderbare tintenblaue Farbe. Was für ein Erlebnis! Wir staunten alle immer wieder über die gewaltige Natur. Man gewöhnt sich nicht an solche Augenblicke sondern empfindet Ehrfurcht und Dankbarkeit, betrachtet die Umgebung an der man vorbeizieht und saugt alles ganz in sich auf.

Teil 3 folgt in Kürze - Bucht Krivice, Mali Losinj und Cres
 

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diavolo rosso

Guest
Hallo liebe Margit,

Danke. Ein etwas anderer Urlaub - gepaart mit ein wenig Abendteuer. Die Gesamt-Komposition jedoch trefflich beschrieben. Mann kann sich ein deutliches Bild Eures Erlebten machen.
Deine sehr realistische Beschreibung lässt Einen glatt dabeisein.
Ja - natürlich - ich weiß, ein normaler Urlaub wäre niemals DEINS. Doch unterscheiden wir uns darin....?

liebe Grüße
vom Roten Teufel
 
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