Schlussbericht: Zaton Mali
Auch die schönste Reise geht einmal zu Ende und eine Woche ist ja nun dann relativ schnell rum. Die restliche Zeit haben wir bei dem tollen Wetter in Zaton Mali am Strand am und im Wasser verbracht.
Hier beim ersten Testen der Wassertemperatur, aber mit 22° wurde diese von allen für gut befunden.
Hier in Zaton Mali strandeten wir 1974 das erste Mal, als wir von dem Besuch eines Arbeitskollegen meines Vaters in der Nähe von Belgrad in Richtung Adria weiterfuhren und bei Dubrovnik zum ersten Mal das Meer sahen. Von dort aus fuhren wir dann die Magistrale in Richtung Norden auf der Suche nach einem Quartier und als wir die Bucht von Zaton sahen, verliebten wir uns auf den ersten Blick, fragten nach Zimmer und sind so bei Đanina gelandet und viele Jahre immer wieder dorthin gefahren.
Đanina vermietete damals 4 Doppelzimmer mit Frühstück mit einer Dusche und WC auf dem Flur an Gäste. Zudem bekam jede Familie in ihrem Privatkühlschrank ein Gefach zugewiesen, in dem man Getränke oder was auch immer unterbringen konnte. Damals völlig ausreichend zum Wohlfühlen. Ein Urlaub mit Familienanschluss, Sonne und Meer inbegriffen.
Heute verbringen wir unsere Urlaube durchaus etwas komfortabler in einer Ferienwohnung, aber immer noch am liebsten privat mit „Familienanschluss“.
Inzwischen vermietet Đanina keine Zimmer mehr, aber da wir ja sozusagen zur Familie gehören, oder besser gesagt, meine Eltern, die über all die Jahre einen regen telefonischen und persönlichen Kontakt zu ihr pflegten, überließ sie uns gerne 3 Doppelzimmer für diese Woche. Frühstück mussten wir uns jetzt allerdings auch selber machen, aber das war ja kein Problem, das müssen wir in einer Ferienwohnung ja auch.
Zaton Mali ist ein kleiner Ort, ca. 8 km nördlich von Dubrovnik. Der Strand ist eher unscheinbar und im Vergleich zu den Stränden, die ich inzwischen im Laufe meiner Kroatienurlaube gesehen habe, nichts Besonderes. Dennoch hat dieser Ort für mich etwas Magisches und weckte natürlich Kindheitserinnerungen in mir.
Und ich fühlte mich sofort wieder heimisch. Das lag auch mit daran, dass ich mir vorkam, als wären wir zu Hause. Denn sobald wir mit meinen Eltern durch das Dorf streiften, wurden wir von allen Seiten begrüßt. Meine Eltern sind dort wahrlich bekannt, wie ein „bunter Hund“.
Blick auf Zaton Mali
Die Bucht mit Blick in Richtung Dubrovnik
Strandpromenade von Zaton Mali.
Hier auf dem Weg von Zaton Mali nach Zaton Veliki an der Strandpromenade entlang.
Unser Strandlager - Da es auf einem Flug ja schwierig ist, Strandmatten mitzunehmen, mussten wir uns mit Strandtüchern arrangieren und haben uns dann für das Liegen auf Beton entschieden - aber sehr bequem ist das nicht
Zaton Mali ist ja nun mal nicht groß, damals gab es nur ein einziges Restaurant, mittlerweile gibt es dort 3.
Da wir am ersten Abend ja erst gegen 22 Uhr ankamen und somit sehr spät essen gegangen sind, haben wir uns für das erste Lokal entschieden, welches ich schon im Internet recht einladend fand. Und da das Essen dort sehr lecker und die Bedienung und der Service mehr als freundlich war, sind wir dort auch jeden weiteren Abend essen gegangen.
Unser letztes Essen im Restaurant Vala in Zaton Mali, welches wir an diesem Tag aufgrund leichten Nieselregens drinnen einnehmen mussten, die anderen Tage konnten wir immer im Freien speisen.
Und was soll ich sagen, nach einer Woche wusste der Wirt, dass wir bereits 1974 das erste Mal hier waren, meine Eltern bereits unzählige Male ihre Urlaube in Kroatien verbracht haben und kannte, dank meines Vaters, unsere ganze Geschichte und Verbundenheit zu diesem Land.
Am Ende des Urlaubes wünschte der Wirt uns einen guten Heimflug und freute sich auf ein Wiedersehen im nächsten Jahr.
Und obwohl ich nicht unbedingt gerne fliege, bin ich sicher, das war nicht unser letzter Besuch in Dubrovnik bzw. Zaton Mali bei Đanina und ihrer Familie.