Geplatzte Urlaubsträume: Betrug mit Ferienhäusern

Schildsker

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WDR 2 Quintessenz - Geplatzte Urlaubsträume: Betrug mit Ferienhäusern

Von Sonja Kolonko

Wer Privatunterkünfte im Internet bucht, kann oft preiswerter Urlaub machen als über Reiseveranstalter. Doch im Netz tummeln sich auch viele Betrüger, die mit immer wieder neuen Maschen den Urlaubshungrigen das Geld aus der Tasche ziehen.

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Große Familien beim Essen in einer Ferienwohnung

Viele Ferienportale fungieren als reine Vermittler, das heißt, sie bringen Ferienhausbesitzer und Reisewillige zusammen, übernehmen aber keine Haftung für das Angebot. So kann es durchaus geschehen, dass Urlauber eine Unterkunft buchen, die es gar nicht gibt – oder bei deren Ankunft schon andere Gäste dort wohnen.

Schutz vor bösen Überraschungen

Die meisten Anbieter verlangen bei der Buchung eine Anzahlung. Bevor man Geld überweist, sollte man in jedem Fall im Internet erst mal recherchieren, ob es die angegebene Adresse überhaupt gibt. Seriöse Anbieter schicken zudem vorab einen Mietvertrag mit ihrer vollständigen Adresse und Festnetznummer. Anhand der ersten beiden Ziffern der IBAN-Nummer in der Kontoverbindung lässt sich zudem kontrollieren, ob das Geld auch wirklich ins Urlaubsland geht – oder ganz woanders hin.

Nicht zu früh die Flinte ins Korn werfen

Kommen diese Tipps zu spät und haben Urlauber bereits eine Anzahlung geleistet, ohne eine Unterkunft zu bekommen, sollten sie in jedem Fall Anzeige erstatten und den Portalbetreiber informieren. Gerade wenn es nur um kleinere Beträge geht, dürfte ein Anwalt oft genauso viel oder sogar mehr kosten wie der Betrag, um den es geht. Anders sieht die Sache aus, wenn man sich die Anwaltskosten mit anderen Betroffenen teilen kann, in vielen Ländern gibt es nämlich die Möglichkeit einer Sammelklage. Daher sollte man versuchen, zum Beispiel durch einen Aufruf über Facebook oder andere Soziale Netzwerke andere Geschädigte zu finden.

Das europäische Mahnverfahren für geringfügige Forderungen

Eine andere, noch relativ unbekannte Möglichkeit ist das so genannte europäische Mahnverfahren für geringfügige Forderungen bis 2.000 Euro. Dafür muss man nur ein Formular ausfüllen und das geht erst mal auch ohne Anwalt. Aber Achtung – zwar werden die Formulare für alle EU-Staaten auch in deutscher Sprache angeboten, aber dann werden zusätzlich Übersetzungskosten fällig. Wer das Formular dank seiner eigenen Fremdsprachenkenntnisse oder mithilfe des Internets selbstständig ausfüllen kann, sollte es direkt beim zuständigen Gericht im Urlaubsland einreichen und nicht in Deutschland. Das spart Kosten. Das Gericht schickt im ersten Schritt einen sogenannten Zahlungsbefehl. Nach Ablauf einer 30-tägigen Einspruchsfrist erhält der Antragssteller automatisch einen sogenannten Titel, um die Forderung zu vollstrecken.

Kosten

Mit ein bisschen Glück zahlt der Schuldner, sobald er amtliche Post vom Gericht erhalten hat. Dann muss man als Antragssteller nur die Gerichtskosten vorstrecken, bei Streitwerten unter 500 Euro sind das zum Beispiel in den Niederlanden 77 Euro. Für die Zustellung eines Vollstreckungsbescheids werden noch einmal ein paar Euro fällig. Die Kosten muss man nicht selber tragen, sondern kann sie gleich mit vollstrecken. Heißt aber auch: Das EU-Verfahren lohnt sich nur in den Fällen, in denen es etwas zu vollstrecken gibt und der Schuldner genug Geld hat, um die Forderungen zu begleichen.
 

markh

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Hei

Wir fuer uns bestehen, um Betrug zu vermeiden, bevor ueberhaupt eine Anzahlung geleistet wird, auf einen Reisesicherungsschein. Ohne diesen leisten wir keine Zahlung. Das geht natuerlich nicht bei Privatbuchungen, daher fuer uns auch eher ein no go. Allerdings auch schon Vermietler muessen einen Reisesicherungsschein aushaendigen bevor sie eine Anzahlung verlangen koennen.

Gruss Mark
 
V

vize2

Guest
Hallo miteinander

Keine Frage, auch ich unterstütze die Arbeit von adria24, ist immer die bessere Lösung für uns Foris!
Generell möchte ich aber schon behaupten, in den letzten immerhin 30 Jahren noch niemals reingefallen zu sein!
Dies mag etwas Glück sein, aber auch ernsthafte Recherche im Urlaubsvorfeld.
Mein bisschen Geld für den Urlaub war es mir immer wert, für meine Ansprüche den richtigen Anbieter zu finden!
Ich denke mal, dass ihr da mit Filip und Zlatko immer gut beraten seid.

Schönes Wochenende und viele Grüsse
Viktor
 

misara

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www.stancija-istra.com
Ein kleiner Tipp der bei privaten Ferienhausvermietern wie auch z.B. bei E-Bay gilt:
Bewertungen lesen!!!
Sollten natürlich nachvollziehbar sein. Verschiedene Bewerter, Zeitpunkte u. Anzahl der Bewertungen.
 

Jurage

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Hier ein kleiner Tipp von mir. Ich bezahle immer per Paypal, das ist sehr sicher. Wenn der Vermieter es nicht akzeptiert ist Vorsicht geboten
 

Jurage

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Hallo Marius
Es war nur ein Tipp von mir. Ich habe nicht beabsichtigt das du oder jemand anderes sich ein Paypal Konto einrichten soll. Außerdem haben mittlerweile mehr als 5 % der Vermieter ein solches Konto. Deswegen erst informieren und dann kommentieren.
 
D

diavolo rosso

Guest
Halllo Alle,

ist Jemand ebenso wie ich der Überzeugung ist, daß es im Land der Gutmenschen
immer wieder schwarze Schafe gibt.
Doch generell entsteht auch diesen Fällen entsteht die gute Chemie Gäste/ Vermieter prinzpiell durch einen guten Umgang miteinander bzw.
. Eingehen auch die Menschen, die sich öffnen.
 
M

Marius

Guest
Jurage, ich bin informiert. Ich bin selbst Vermieter und kenne dadurch etliche Privatvermieter. Ich kann dir garantieren, dass - mit einer Ausnahme - kein einziger der Vermieter, die ich kenne ein PayPal-Konto bzw. ueberhaupt eine Ahnung davon hat.
Nichtsdestotrotz kann ich dir aber garantieren, dass du dein Apartment bei Ihnen beziehen wirst, wenn du gebucht hast.
Dein Tipp ist also meiner Ansicht nach definitiv nutzlos, weil er Seriositaet mit dem Besitz eines PayPal-Kontos verknuepft und das ist natuerlich - das steht doch ausser Zweifel - voelliger Quatsch, tut mir leid.

Danke, dass du meinen Tipp nochmals zitiert hast, denn der ist natuerlich sehr nuetzlich. :)
 
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nihil-est

Guest
Tja, wo der @Marius recht hat, da hat er halt recht.
PayPal kennt man üblicher Weise von ebay her - Kroatien hat ja nicht einmal ein " eigenes " ebay.
Mehr noch, in Kroatien ist immer noch sehr viel durch Privatvermietung. PayPal hat für Kroatien ( scheinbar ) nur eine englischsprachige Seite. Vor allem ältere Privatvermieter sind nicht unbedingt fit im Wirtschaftsenglisch, vertragssicher.

Ich persönlich übrigens habe kein Paypal, will es auch erst gar nicht, bin jedoch hier in D Vermieter. Ich hatte noch nie hier in D eine Anfrage ob man die Miete per PayPal überweisen könne.
Ach ja, englisch, vertragssicher! Nö, würde ich mir nicht erdreisten zu behaupten das ich dies könnte obwohl ich tagtäglich dienstlich englisch spreche/schreibe seit zig Jahren.


Gruss in die Runde
 

Jurage

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Ich finde es toll, dass ich hier eine Diskussion wieder anstoßen konnte die schon seit einem Jahr nicht mehr diskutiert wurde.
Und Marius natürlich ist dein Rat auf Empfehlungen zu schauen richtig und gut. Allerdings ist es, gerade bei den einschlägigen Portal nicht unüblich Paypal als Bezahlungsmöglichkeit anzubieten. Ich will hier auch nicht für Paypal werben, finde es aber eine sehr sichere Sache. Aber es muss jeder für sich selber entscheiden und das ist auch gut so.
 
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