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Harry58
Guest
Glavotok (übersetzt: Kopf der Insel) ist ein kleiner, verschlafener Ort am westlichsten Punkt der Insel Krk, umgeben von Fels- und Kiesstränden sowie einem geschützten hundertjährigen Steineichenwald.
Der Ort selbst ist touristisch kaum von Bedeutung und besteht heute noch aus ca. 12 bewohnten Häusern, den man über eine von Mauern, Oliven- und Feigenhainen begrenzte, schmale Straße erreicht.
Im 14. Jahrhundert stand in Glavotok die Sommerresidenz der Fürsten Frankopan.
Im Jahre 1473 verschenkte Ivan Frankopan das gesamte Areal an die Franziskanermönche, die dann 1507 hier das glagolitische Franziskanerkloster mit seiner Kirche Sveti Maria errichteten.
Kloster:
Zugang zum Klostergarten:
Heute finden im Kloster Selbstfindungsseminare statt.
Die Kirche Hl. Maria wurde als einschiffige, gewölbte Wallfahrtskirche im gotischen Stil mit Chor und Sakristei erbaut.
Kirche Hl. Maria:
Die Kirche beherbergt einige wertvolle Schätze, u.a. einen Marmoraltar und Seitenaltäre sowie ein Gemälde der Jungfrau Maria mit dem Kinde und verschiedenen Heiligen.
Das Gemälde der Jungfrau Maria mit dem Kinde ist ein Original des berühmten venezianischen Malers Giorgione.
Die beiden Seitenaltäre mit den Gemälden (St. Franziscus und St. Bonaventura) sind Werke des Malers Girolamo da Santacroce, der auch im Kloster von Porat tätig war.
Blick in das Kirchengebäude:
Die Seitenkapellen wurden 1760 errichtet.
Das Kloster und die Marienkirche standen bis 1879 weit näher am Meer.
Nach einem starken Hochwasser (1879) wurden die gesamten Gebäude um etliche Meter nach hinten verlegt.
Wegen mehrerer Piratenüberfälle wurde das gesamte Anwesen dann ummauert und die Portale durch Eisengitter gesichert.
Bis zum 2. Vatikanischen Konzil (11.10.1962 - 08.12.1965) feierte man die Heilige Messe und das Offizium (Messe an hohen Feiertagen / Chorgebet) in der Kirche in altslawischer Sprache.
An der Außenfassade der Kirche sieht man eine alte Sonnenuhr mit glagolitischer Schrift.
Sonnenuhr mit glagolitischer Schrift:
Die Verstorbenen aus den drei angrenzenden Dörfern Brzac, Milohnići und Linardići wurden bis 1975 auf dem kleinen Friedhof an der Klosterkirche begraben.
Grabtafeln auf dem Friedhof:
Am Tag unseres Besuches waren das Kloster und die Kirche leider nicht zugänglich, da ein Treffen kroatischer und bosnischer Bischöfe stattfand.
Bilder aus dem Innenraum der Kirche habe ich durch das Türglas fotografiert.
Vom Anlegesteg mit seinem roten Leuchtfeuer schaut man auf die Hügel der gegenüber liegenden Insel Cres.
Neben dem Schiffsanleger ist ein kleiner Badestrand vorhanden, der aber nur wenig frequentiert ist.
Von Glavotok aus führt eine beschilderte Schotterstraße zur frühromanischen Kirche Sveti Krševan. Diese stammt aus dem 11. Jahrhundert und war früher eine Wallfahrtskirche für Seeleute und Fischer.
Kirche Sv. Krsevan:
Außer einem kleinen Steinaltar mit einem Holzkreuz befindet sich heutzutage nichts mehr in dieser Kirche.
Teil des geschützen Steineichenwaldes:
Gruß vom
Harry
Der Ort selbst ist touristisch kaum von Bedeutung und besteht heute noch aus ca. 12 bewohnten Häusern, den man über eine von Mauern, Oliven- und Feigenhainen begrenzte, schmale Straße erreicht.
Im 14. Jahrhundert stand in Glavotok die Sommerresidenz der Fürsten Frankopan.
Im Jahre 1473 verschenkte Ivan Frankopan das gesamte Areal an die Franziskanermönche, die dann 1507 hier das glagolitische Franziskanerkloster mit seiner Kirche Sveti Maria errichteten.
Kloster:
Zugang zum Klostergarten:
Heute finden im Kloster Selbstfindungsseminare statt.
Die Kirche Hl. Maria wurde als einschiffige, gewölbte Wallfahrtskirche im gotischen Stil mit Chor und Sakristei erbaut.
Kirche Hl. Maria:
Die Kirche beherbergt einige wertvolle Schätze, u.a. einen Marmoraltar und Seitenaltäre sowie ein Gemälde der Jungfrau Maria mit dem Kinde und verschiedenen Heiligen.
Das Gemälde der Jungfrau Maria mit dem Kinde ist ein Original des berühmten venezianischen Malers Giorgione.
Die beiden Seitenaltäre mit den Gemälden (St. Franziscus und St. Bonaventura) sind Werke des Malers Girolamo da Santacroce, der auch im Kloster von Porat tätig war.
Blick in das Kirchengebäude:
Die Seitenkapellen wurden 1760 errichtet.
Das Kloster und die Marienkirche standen bis 1879 weit näher am Meer.
Nach einem starken Hochwasser (1879) wurden die gesamten Gebäude um etliche Meter nach hinten verlegt.
Wegen mehrerer Piratenüberfälle wurde das gesamte Anwesen dann ummauert und die Portale durch Eisengitter gesichert.
Bis zum 2. Vatikanischen Konzil (11.10.1962 - 08.12.1965) feierte man die Heilige Messe und das Offizium (Messe an hohen Feiertagen / Chorgebet) in der Kirche in altslawischer Sprache.
An der Außenfassade der Kirche sieht man eine alte Sonnenuhr mit glagolitischer Schrift.
Sonnenuhr mit glagolitischer Schrift:
Die Verstorbenen aus den drei angrenzenden Dörfern Brzac, Milohnići und Linardići wurden bis 1975 auf dem kleinen Friedhof an der Klosterkirche begraben.
Grabtafeln auf dem Friedhof:
Am Tag unseres Besuches waren das Kloster und die Kirche leider nicht zugänglich, da ein Treffen kroatischer und bosnischer Bischöfe stattfand.
Bilder aus dem Innenraum der Kirche habe ich durch das Türglas fotografiert.
Vom Anlegesteg mit seinem roten Leuchtfeuer schaut man auf die Hügel der gegenüber liegenden Insel Cres.
Neben dem Schiffsanleger ist ein kleiner Badestrand vorhanden, der aber nur wenig frequentiert ist.
Von Glavotok aus führt eine beschilderte Schotterstraße zur frühromanischen Kirche Sveti Krševan. Diese stammt aus dem 11. Jahrhundert und war früher eine Wallfahrtskirche für Seeleute und Fischer.
Kirche Sv. Krsevan:
Außer einem kleinen Steinaltar mit einem Holzkreuz befindet sich heutzutage nichts mehr in dieser Kirche.
Teil des geschützen Steineichenwaldes:
Gruß vom
Harry