Herbstimpressionen aus Istrien
Teil VII
November 2004 in Istrien
Besuch in Rovinj
Als Besonderheit zu diesem Beitrag kannst Du auf diesen Link klicken und Du wirst musikalisch begleitet.
www.istrien.info/forum/downloads/Bach.mp3
Die Kirche der heiligen Euphemia
So, wie der „goldene Schnitt“ bei den alten Malern und modernen Fotografen unserem visuellen Sinn Wohlbefinden bereitet, gibt es auch ein erfahrbares Maß des Ästhetischen, dass uns die Zusammengehörigkeit von Himmel und Erde vermittelt.
Wir empfinden es bei der Betrachtung erhabener Berge, deren Gipfel in die Wolken stoßen, aber auch bei der Bewunderung der in die Höhe strebenden Gebetsstätten der monotheistischen Religionen Judentum, Islam und Christentum.
Es sind ihre Gotteshäuser, die ein vom Menschen geschaffenes Bindeglied zwischen der Endlichkeit unseres Seins und der Unendlichkeit darstellen.
Wie wäre der Anblick von Städten und Dörfern, wenn die Kirchen, der Mittel- und oft auch geographische Höhepunkt menschlicher Siedlungen, fehlen würde?
Aha, so sähe es also aus, das von uns allen geliebte Rovinj, Küstenperle der Adria, ohne seine
Heilige Euphemia
Schock!? Stimmt!
Da fehlt etwas ganz Wesentliches, Vertrautes.
Ich denke, selbst die, die nicht im Sinne einer fest definierten Religion gläubig sind, sehen die Leere,
die aus Abwesenheit geboren, sich ganz plötzlich in unseren Empfindungen breit macht.
Offensichtlich tragen wir dieses ganz spezielle, schwer zu benennende ästhetische Maß in uns, als Teil unserer kulturellen Identität.
Aber, „dem Himmel sei dank“, da steht sie ja, oben auf der höchsten Erhebung der Landzunge und befriedigt immer aufs Neue unsere Sinne.
Die Kirche ist ein wunderschönes Gebäude aus dem 18. Jahrhundert, geweiht der Stadtpatronin Euphemia, die am 16.09.304 als junge Frau während der Christenverfolgung den Märtyrertod starb.
Und nun kommt mit und betrachtet mit mir das dreischiffige Bauwerk im Stile des venezianischen Barocks.
Ich will euch nur mit einigen wenigen Schnappschüssen (ich habe immer eine gewisse Hemmung, in Kirchen allzu viele Fotos zu schießen) schöne Altäre,
Gemälde (Szenen aus dem Leidensweg der Euphemia)
und liebevolle Details
zeigen.
Und da ist es ja auch wieder, das „Lamm Gottes“ aus meinem Bilderrätsel.
Und nun lasst uns hinaufsteigen auf den 60 m hohen Campanile, den Glockenturm, errichtet 1654 – 1680, von dem aus die hl. Euphemia den Seefahrern die Windrichtung weist.
Kraxel, kraxel, schnauf, schnauf,
leichte bis mittelschwere Beklemmungen ……….
Und immer noch höher hinauf ………..
Unser Weg führt über 185 halsbrecherische alte Stufen, gezeichnet vom Zahn der Zeit. Aber stabil sind sie doch!
Für Fußkranke und nicht Schwindelfreie ist der Aufstieg problematisch, viel zu steil, viel zu hoch!
Aber jetzt – der Blick über die Stadt …………….
Na, wenn diese Augenweide nicht ihre 10 Kuna Eintrittspreis wert ist, dann weiß ich auch nicht! Oder ?
Text und Musikauswahl: Philis
Fotos: Philis und burki
Fotomontage: gunti
Teil VII
November 2004 in Istrien
Besuch in Rovinj
Als Besonderheit zu diesem Beitrag kannst Du auf diesen Link klicken und Du wirst musikalisch begleitet.
www.istrien.info/forum/downloads/Bach.mp3
Die Kirche der heiligen Euphemia
So, wie der „goldene Schnitt“ bei den alten Malern und modernen Fotografen unserem visuellen Sinn Wohlbefinden bereitet, gibt es auch ein erfahrbares Maß des Ästhetischen, dass uns die Zusammengehörigkeit von Himmel und Erde vermittelt.
Wir empfinden es bei der Betrachtung erhabener Berge, deren Gipfel in die Wolken stoßen, aber auch bei der Bewunderung der in die Höhe strebenden Gebetsstätten der monotheistischen Religionen Judentum, Islam und Christentum.
Es sind ihre Gotteshäuser, die ein vom Menschen geschaffenes Bindeglied zwischen der Endlichkeit unseres Seins und der Unendlichkeit darstellen.
Wie wäre der Anblick von Städten und Dörfern, wenn die Kirchen, der Mittel- und oft auch geographische Höhepunkt menschlicher Siedlungen, fehlen würde?
Aha, so sähe es also aus, das von uns allen geliebte Rovinj, Küstenperle der Adria, ohne seine
Heilige Euphemia
Schock!? Stimmt!
Da fehlt etwas ganz Wesentliches, Vertrautes.
Ich denke, selbst die, die nicht im Sinne einer fest definierten Religion gläubig sind, sehen die Leere,
die aus Abwesenheit geboren, sich ganz plötzlich in unseren Empfindungen breit macht.
Offensichtlich tragen wir dieses ganz spezielle, schwer zu benennende ästhetische Maß in uns, als Teil unserer kulturellen Identität.
Aber, „dem Himmel sei dank“, da steht sie ja, oben auf der höchsten Erhebung der Landzunge und befriedigt immer aufs Neue unsere Sinne.
Die Kirche ist ein wunderschönes Gebäude aus dem 18. Jahrhundert, geweiht der Stadtpatronin Euphemia, die am 16.09.304 als junge Frau während der Christenverfolgung den Märtyrertod starb.
Und nun kommt mit und betrachtet mit mir das dreischiffige Bauwerk im Stile des venezianischen Barocks.
Ich will euch nur mit einigen wenigen Schnappschüssen (ich habe immer eine gewisse Hemmung, in Kirchen allzu viele Fotos zu schießen) schöne Altäre,
Gemälde (Szenen aus dem Leidensweg der Euphemia)
und liebevolle Details
zeigen.
Und da ist es ja auch wieder, das „Lamm Gottes“ aus meinem Bilderrätsel.
Und nun lasst uns hinaufsteigen auf den 60 m hohen Campanile, den Glockenturm, errichtet 1654 – 1680, von dem aus die hl. Euphemia den Seefahrern die Windrichtung weist.
Kraxel, kraxel, schnauf, schnauf,
leichte bis mittelschwere Beklemmungen ……….
Und immer noch höher hinauf ………..
Unser Weg führt über 185 halsbrecherische alte Stufen, gezeichnet vom Zahn der Zeit. Aber stabil sind sie doch!
Für Fußkranke und nicht Schwindelfreie ist der Aufstieg problematisch, viel zu steil, viel zu hoch!
Aber jetzt – der Blick über die Stadt …………….
Na, wenn diese Augenweide nicht ihre 10 Kuna Eintrittspreis wert ist, dann weiß ich auch nicht! Oder ?
Text und Musikauswahl: Philis
Fotos: Philis und burki
Fotomontage: gunti