HOG Karantsch

moli

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Die Heimatortsgemaischaft (HOG) Karantsch wurde am 1.3.2011 ins Leben gerufen.
Gegründet wurde die HOG von Arpad Molnar und dessen Lebensgefährtin Anneliese Zagolla.

http://hogkarantsch.phpbb6.de/richedit/upload2k/hogkarantsch-789f9b0b55.jpg

Arpad Molnar geboren in Kotlina, wo ich meine Kindheit verbracht habe. Dann habe ich bis zu meiner Umsiedlung 1990 nach Deutschland in Karanac/Karantsch gelebt.

Anneliese Zagolla ist in Perjamosch, Banat/Rumänien. Ich habe da meine Kindheit verbracht und leber seit 1975 in Deutschland.

Tradition ist nicht das halten der Asche, sondern das weitergeben der Flamme

Die Ziele unserer Heimatortsgemeinschaft sind, die Verbindungen zu den in Ausland lebenden Landsleuten herzustellen und nicht abreißen zu lassen, die Beziehungen zu noch in Karantsch wohnenden Donauschwaben zu pflegen, sowie das traditionelle donauschwäbische Brauchtum zu bewahren.

Die Herstellung und Pflege von Kontakten zu führenden Historikern der alten Heimat die um geschichtliche Wahrheit bemüht sind, Befragen der Zeitzeugen, Sammeln von Daten zur Erhaltung der Erinnerung an unsere jahrhundertelange Ansiedlung im Lande, sind ebenfalls Ziele der HOG Karantsch.

Über die Geschichte der Donauschwaben in Karantsch ist bisher sehr wenig bekannt bzw. veröffentlicht. Die HOG Karantsch sieht es als wichtige Aufgabe eine Dokumentation zu erstellen, denn die nachfolgenden Generationen haben ein Recht darauf, zu erfahren wer ihre Ahnen waren, wo sie herkamen und was sie als Minderheiten erlebt haben.



Die HOG versteht sich als eine Interessengemeinschaft von Gleichgesinnten, welche auch im Rahmen ihrer Mögligkeiten die noch in Karantsch lebenden, hilfsbedürftigen Donauschwaben unterstützt.

Die HOG Karantsch wurde in das Verzeichnis der Landsmanschaft der Donauschwaben, Bundesverband e. V. , Sindelfingen aufgenommen.
 

moli

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Bilder der Erinnerung

Dank netten Leuten aus Karantsch/Karanac in Baranja haben viel alte Bilder zur Verfügung gestellt gekriegt und so ein Stück Geschichte von Dorf aufbewahren können.
Damit jeder das Bild wieder hat, haben sie eingescannt, unser lieber Freund Moric hat sie dann rausgedrückt.

Damit ich so viele Bilder nicht verlinken sollte, werde ich den Link einstellen.

http://hogkarantsch.phpbb6.de/hogkarantsch-beitrag5-0.html
 

moli

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Wir bedanken uns an dieser Stelle ganz, ganz herzlich bei Herrn Sauter, daß wir die Schreinerei besichtigen und auch fotografieren durften .



Es ist ein einzigartiges Erlebnis, die Maschinen und Werkzeuge von anno dazumal zu sehen und zu erfahren, dass aus dem Traditions- und Lehrbetrieb über 40 Meister aus ganz Baranja hervorgegangen sind.

http://hogkarantsch.phpbb6.de/hogkarantsch-beitrag9-0.html
 

moli

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Schön, aber was hat das jetzt mit Kroatien zu tun? :gruebel::nixweiss:

Ich möchte meine HOG als Partner vorstellen.
Mein lieber Hero, das hat sehr viel mit Kroatien zu tun. Baranja ist auch ein Teil Kroatiens wo Heute noch Donauschwaben leben. In meinen späteren Beiträgen wirst du mehr sehen daß Baranja und das Dorftourismus auch Sehenwert sind.
 

moli

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Pflege der Erinnerungskultur

Ein Besuch auf dem katholischen Friedhof in Karantsch machte uns sehr traurig. Der Friedhof ist zwar gemäht und gepflegt, aber die meisten Grabsteine auf dem alten deutschen Friedhof lagen am Boden – kreuz und quer – und es war auch offensichtlich, dass hier auch Friedhofsschänder am Werk waren. Viele Grabsteine waren mit ihrer vollen Größe im Boden versunken. Die HOG Karantsch machte es sich zur Aufgabe, dieses Trümmerfeld aufzuräumen, um die letzten greifbaren Erinnerungen an unsere Ahnen in Würde zu bewahren.

Vor Ort in Karantsch kümmern sich 3 Personen ganz rührend um die Pflege der verlassenen, deutschen Gräber: Frau Maria Schott, Frau Bözsi Balog und Herr Peter Aidmann. Mit Frau Schott haben die Initiatoren und Vertreter der HOG Karantsch, Arpad Molnar und Anneliese Zagolla, etliche Begehungen gemacht um – soweit wie möglich – alle zerstörten Gräber zu identifizieren.

Alle Genehmigungen mussten eingeholt werden, um dann im Juni 2012 mit der Arbeit zu beginnen. Von einem privaten, gemeinnützigen Verein (Gründerin Frau Gordana Musa-Balaš) wurden der HOG Karantsch für diese Arbeiten 4 Arbeiter zur Verfügung gestellt. Mit deren tatkräftigem Einsatz wurden die Grabsteine, welche noch eine erkennbare Grabstelle hatten, vor Ort auf ein Fundament gemauert. Zerbrochene Grabsteine wurden wieder zusammengeklebt. Die Grabsteine, welche keine Grabstelle mehr hatten, wurden an einer Sammelstelle am Eingang zum Friedhof in eine Wand eingemauert. Für 26 alte donauschwäbische Gräber wurde somit ein Zeichen gesetzt, dass man sie nicht vergessen hat.


Die HOG Karantsch bedankt sich bei allen, welche zur Realisierung diese Projektes beigetragen haben: Landsmannschaft der Donauschwaben, Bundesverband; Gemeinde Kneževi Vinogradi; Bürgermeister Sreto Balaš, Karanac; Frau Gordana Musa-Balaš, Karanac; kath. Pfarrgemeinde Karanac sowie Frau Maria Schott.

Vergelt´s Gott.

http://hogkarantsch.phpbb6.de/hogkarantsch-beitrag23.html
 

moli

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Leider Gottes, aber die Heimatstuben von Donauschwaben in Deutschland werden langsam aus mangelnder Interesse aufgelöst.

HOG Karantsch hat eine Lösung gesucht um so viel Exponate wie möglich von Baranjaer Donauschwaben zu retten.
Nach einem Gespräch im Sommer 2011 mit Herrn Johann Holzmann haben wir beschlossen, daß all die Trachten und Gegenstände ihren Platz wieder da finden sollen, von wo sie stammen.

Im Oktober 2011 haben wir unser Vorhaben dem Bürgermeister von Karanac Sreto Balaš vorgetragen, eine gemeinsame Heimatstube mit allen Völkern des Dorfes zu machen. Das Einverständnis und die Genehmigungen waren sofort da und es fing mit Planung und sammeln an.

In 9 Monaten haben wir sämtliche Gegenstände, Trachten, alte Bilder , Plan von Karanac (1943) von Herrn Stefan Kretz zusammen gesammelt. Im Juni 2012 war es so weit, wo ich mit 4 sehr fleissige Leute am Friedhof die alte und gebrochene deutsche Grabsteine gerettet habe, hat meine Frau Anneliese die Heimatstube von Baranjaer Donauschwaben liebevoll aufgebaut.
Alle ausgestellte Exponate sind von Donauschwaben aus Baranja .

http://youtu.be/X-HvNPuEkAc

Nach fertigstellung der Heimatstube haben wir mit allen Ortsansässigen Donauschwaben einen schönen Nachmittag verbracht, wo auch andere Völker des Dorfes Teil genommen haben.


HOG Karantsch bedankt sich bei Herrn Johann Holzmann, Herrn Hell, Landsmanschaft der Donauschwaben München-Haar und bei vielen Personen die beigetragen haben dass die Heimatstube in Karantsch/Karanac zu Stande kommen konnte.

Das gesamte Rathaus ist und wird als Heimatstube ausgebaut. Da die andere Völker noch ein bißchen Zeit brauchen und wir in Oktober noch paar Sachen rein stellen werden, die Eröffnung folgt
in Oktober.

Da das Rathaus nicht ständig besetzt ist, die Heimatstube ist auf die geschlossene Art aber jemand ist da der aufmachen kann. Falls jemanden der Weg nach Baranja verschlagen sollte und die Heimatstube anschauen möchte, bitte bei mir melden und ich kann alles vorvereiten.
 
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