Negative Erfahrung kroatien und Simuni
Negative Erfahrungen auf Simuni - vom 07.07. - 14.07.2008 Zelturlaub verkürzt ! Die erste Unverschämtheit kam an einem kroatischen kleinen Grenzübergang, wo wir tatsächlich für eine 5 Jahre alte Klimaanlage sowie anderes elektronisches Equipment das wir für ins Zelt dabei hatten tatsächlich Zoll bezahlen mußten. Eine Kaution für eine Wiederausführung wäre noch nachvollziehbar gewesen aber für alte Waren eine Abgabe zu zahlen, die ich sowieso wieder mit zurücknehme ist geradezu Wegelagerei. Nicht nur das diese lächerliche Aktion Geld gekostet hat, sie kostete vor allem viel Zeit mit Behördengängen, da die entsprechenden Bereiche weit auseinander lagen. Nach 10 Stunden Fahrzeit war die Laune unten - Hammerunverschämt diese Aktion! Nun zum Campingplatz: Wir waren bereits letztes Jahr dort und eigentlich von der Wasserquallität sowie der des Strandes Überzeugt. Unser Liegeplatz war letztes Jahr vom Meer aus gesehen Links und superruhig sowie auch sicher. Diesmal waren wir mit Zelt und entsprechenden Zeltnägeln besser gerüstet an denen wir letztes Jahr fast gescheitert wären. Zelten ist Dank des extrem steinigen Untergrundes nur bedingt möglich. Schäden am Zeltboden sind nicht auszuschließen. Mir schleierhaft, warum man nicht speziell für Zelte einen weicheren Boden anbieten kann, zumal man auch die Zeltleute bewirbt. Prinzipiell gibt es in ganz Kroatien keinen echten Sandstrand darum wird das etwas feinere Steingemisch als Sandstrand bezeichnet. Wir dachten, wir hatten dieses Jahr mit einer konkreten Buchung von zwei Stellplätzen für 4 Personen(zwei Zelten) und Vorabbesichtigung dieser im Vorjahr nichts dem Zufall überlassen. So mußten wir leider nach ca. 1500 km feststellen, dass man unsere zwei Zeltplätze einfach vergeben hatte und nun versuchte uns andere schmackhaft zu machen. Ärgerlich, da wir diese sogar vorab mit 260 Euro anbezahlt hatten. Reservierung ? Nix wert ! Nun ja, viele Plätze gab es nicht mehr, da der Campingplatz gut besucht ist - überwiegend von Slowenen. Der erste "Zeltplatz" hatte tatsächlich ein Gefälle von 6 % was selbst mit allen möglichen Hilfsmitteln nicht auszugleichen war. Spitzsteinig wie ein Fakir auf dem Nagelbrett gleich der Untergrund. Zudem lag er offensichtlich in dem noch zu erschließenden Teil des Platzes der sobald man ein paar Schritte ging die reinste Müllhalde war. Von Zeltromantik also absolut keine Spur. Letztendlich mußten wir mit einem harten Bodenplatz direkt hinter dem Restaurant vorlieb nehmen. Direkt vor dem Restaurant war der Entertainmentbereich. Also nicht nur die Küchengerüche im Zelt und in den Klamotten - nein, wir hatten auch alltägliche schlechte Unterhaltungsversuche zu ertragen. Diese in einer derart derben Lautstärke, dass selbst mit einem Walkmann inklusive Knopfohrhörer, dem schlechten Gedudel nicht zu entkommen war. Öbszön wurde das ganze noch, indem man diese "Musik" auch noch mit kroatischem Gesang zu untermalen versuchte. Morgens um ca. 6.Uhr wurde man durch das laute Geschrei der Möven geweckt, die an den Restaurantmülleimern versucht waren die Küchenabfälle zu erhaschen- offensichtlich hatte man mal diese Tiere an einen gut gefüllten Tisch gewöhnt. Die Duschen und vor allem die Armaturen sind in einem Horrorzustand - nichts funktioniert wie es soll keine Duschbrausenaufhängung ist heil, geplatzte, scharfe Fliesen wohin man sieht. Das absolute K.O. erfolgte dann im Restaurant, indem es zu der normalen Speisekarte auch noch ein Buffet für 140 Kuna welches diverse Speisen bot. Die Krönung war jedoch die von letztem Jahr gewohnte Fischplatte, die sie dann aus den vorhanden Buffetangeboten uns für 400 Kuna kredenzten. Nicht nur das sie um fast 10 Euro teurer wurden, nein wir wurden auch noch mit dem Buffetfraß billig bewirtet. Bis auf eine Ausnahme ist ebenfalls zu bemerken das freundliches Personal und vor allem aufmerksames wohl so selten sein dürfte wie Edelsteine am Strand. Mürrische, arbeitsscheue Gesichter und wiederwilliges arbeiten scheint hier normal zu sein. Da wird man auch mal gerne einfach während der Bedienung stehengelassen und muss fast um einen sauberen Tisch betteln. Man merkt sehr deutlich, als Tourist in Kroatien wird man zwar mit seinem Geld geduldet aber erwarten sollte man dafür nichts, vor allem keine freundlichkeit. Dieser krasse Gegensatz ist dieses Jahr deutlich stärker zum Vorschein getreten. Man bemerke, dass wir uns eigentlich am Rande des Platzes aus gutem Grund ausgesucht hatten, abseits dieses Trubels. Wir sind insgesamt von unserem anfänglich gutem Eindruck über Kroatien sehr enttäuscht und haben unseren Urlaub aufgrund der Vorkommnisse vorzeitig abgebrochen. So schön wie der "Sandstrand" und das Wasser mit seiner malerischen Bucht auch war - bezweifle ich, dass wir uns nochmals auf so ein Urlaubswagnis einlassen. Und wer erzählt hier Kroatien sei günstig ? Gruss Mikeorganizer