Schwieriges Thema.
Wir reisen per Flugzeug, nur Handgepäck. Olivenöl dürfen wir also aktuell gar nicht mitnehmen, Flüssigkeitsverbot.
Einen Steinwurf von unseren Gastgebern nur entfernt gibt es einen Bauern. Der keltert und brennt auch
. Natürlich gäbe es dortig auch Olivenöl. Die Quelle ist also authentisch, Einheimischen bekannt.
Ich sag mal so, könnte ich mir sicherlich per " Camperpost " oder klassischem Postwege ein paar Flascherl von kommen lassen.
Als kleener " Gourmand ", welcher ich ja bin, möchte ich aber ne klitzekleene Sache bemerken. Selbst die Kochshows welche primär so im Unterschichten-TV so laufen schwören zu jeder Gelegenheit auf Olivenöl. Eher zu unpassenden Gelegenheiten allerdings.
Beispiel: Schmorbraten! In Nobel-Olivenöl wird der vorgewürzte Schmorbraten kurz angebraten. Anschliessend u.a. mit Rotwein im Schraubverschluss " Chateau du Gare-Sud 2002 " und weiteren Gewürzen stundenlang gegart.
Pardon, auch auch ohne doppelter Portion Maggi-Würze in der Sauce oder gar Fixtütchen obendrauf, vom Olivenöl und dessen Klasse schmeckt man da rein gar nix mehr.
Lange Rede, kurzer Sinn. Persönlich bin ich der Meinung vor dem Kauf eines waschechten, somit teuren, Klasse-Olivenöls sollte man sich selber erst einmal fragen ob man damit überhaupt auch umgehen kann. Wer´s nicht kann wirft die sprichwörtlichen Perlen vor die Säue.
Auch sollte man seine eigene Definition hinterfragen: Was ist gar weltniveau? Muss ich das einer Prämierung ableiten?
Ich persönlich vertraue da eher dem 80jährigen Altbauern welcher auf ner Steinmühle sein Öl presst als der stickstoffgekühlten und computergesteuerten Unterdruckpresskammermethode eines Diplomkaufmanns. ( Oweh, jetzt bekomme ich bestimmt Schimpfe )
Ähnlich, ohne abschweifen zu wollen, Oliven selber. Schwarze Oliven. Mir könnte niemand klar machen Oliven aus dem Natronlaugebad wären besser als gelagerte in Salz. ( Ok, nochmalig Schimpfe )
Da Klasse-Olivenöle locker 40€/Liter kosten auf der nach oben offenen Richterskala sollte man also durchaus eine Kosten-Nutzen-Rechnung aufmachen und dabei ehrlich zu sich selber sein.
Dies also als kleener Kaufratgeber zum Thema Olivenöl.
Nur so am Rande, nebenbei