waldkauz
aktives Mitglied
Juni 2015 mal nach Trogir (4)
Da zum gelungenen Urlaub für uns auch eine ausreichende! Versorgung mit Speisen und Getränke gehört, suchten wir nach einheimischer Labsal. In Vino Veritas! Auf dem Markt hatten wir schon einen einschlägigen Stand gefunden, suchten aber noch eine Alternative. Wir fragten vermeintlich Einheimische inclusive Touri-Information nach Winzern in der Nähe, deren Wein wir probieren wollten. Einige verstanden unser Anliegen nicht oder schickten uns auf den Stand am Markt. Wir suchten aber eine Alternative. Endlich schien uns jemand zu verstehen und verwies auf ein Gehöft in Okrug gornji. Also hingefahren und das Anwesen gesucht und gefunden. Ein älteres Objekt in der Ortsmitte, von außen grau und unaufgeräumt. Linker Hand ein flaches, einstöckiger Bau, einem Stall nicht unähnlich, rechts und an der dritten Hofseite einige Stapel von leeren Flaschen an Felswänden. Meine Mitfahrerin entschied sich sofort dazu, im Auto zu bleiben. Ich sollte mal machen. Ich also rein. Klingel Fehlanzeige, langes und mehr oder weniger lautes Rufen brachte nichts. Nächster Schritt, rein ins Gebäude. Von einem langen dunklen Flur längs des Hauses gingen einige Räume ab, ich konnte in einem ein altes Küchenbuffett erkennen, aber keine Menschenseele. Ich hatte den Eindruck, ich bin in einem Kellerverlies. So leicht gebe ich aber nicht auf. Nun wollte ich es wissen. Nach weiteren „Hallo, hallo“ Rufen erschien aus der Tiefe des Hauses ein älterer, kleiner Mann in Arbeitsklamotten (oder war das seine normale Kluft?). Jetzt war ich ja schon etwas weiter. Ich erläuterte mein Anliegen in deutsch sowie, soweit es mir möglich war, in englisch, aber das führte nicht zum Erfolg, was ich an den kroatischen Antworten meines Gegenübers merkte. Also Hände und Füsse, wie man so sagt, und da dämmerte es ihm. Er verzog sich wieder und kam nach einiger Zeit mit einem korbummantelten Weinballon auf einem kleinen Wägelchen zurück. Ich möge ihm helfen, diesen auf einen herbeigeholten Stuhl zu heben und er zauberte eine der bekannten 1,5-Liter-Kunststoffflaschen hervor. Diese spülte er noch schnell im Hof unter fließendem Wasser aus dem Gartenschlauch aus, denn nicht nur Ordnung sondern auch Hygiene muss sein. Er bot mir an, zu kosten, aber war mir ob der Umstände nicht danach. Jetzt kamen wir der Sache schon näher. Die Flasche abgefüllt und nach einigem Palaver, da wir beide lange wegen der Sprachschwierigkeiten nicht den Preis festlegen konnten, vermutlich verlangte er 30 Kuna, gab ich ihm einen 50Kuna-Schein. Jetzt setzte wieder eine unverstandene Diskussion ein, an derem Ende ich realisierte, dass er nicht herausgeben kann und ich am nächsten Tag wiederkommen soll, um das Wechselgeld in Empfang zu nehmen. Nun war ich aber doch am Ende mit diesem Abenteuer und froh, es überstanden zu haben, verzichtete ich auf eine erneute Begegnung, zumal meine Frau doch auch irgendwie erleichtert wirkte, daß ich gesund wieder auftauchte. Soweit so gut. Am Abend in der Ferienwohnung wollten wir dann aber auch den hart erkämpften Schluck kosten. Erst einmal eine Probe ins Glas und vorsichtig genippt. Ein hervorragendes Tröpfchen – für einen klaren Schnaps! Ich hatte schon beim Abfüllen das Gefühl, dass der „Wein“ relativ dick aus dem Abfüllschlauch rann. Hatten wir wenigstens für den Rest des Urlaubs einen wohlschmeckenden Absacker zur Hand. Wir hatten die große Flasche nicht bis zur Abreise geschafft. Warum eigentlich nicht? Zur Gepäckminimierung füllten wir den Rest in eine unserer kleinen Wasserflaschen ab und wie man sich denken kann, nahm unterwegs meine Frau einen großen Erfrischungsschluck. Großes Verschlucken ihrerseits und viel Spaß meinerseits.
Das war aber nicht das einzig komische an dieser Rückreise.
Da zum gelungenen Urlaub für uns auch eine ausreichende! Versorgung mit Speisen und Getränke gehört, suchten wir nach einheimischer Labsal. In Vino Veritas! Auf dem Markt hatten wir schon einen einschlägigen Stand gefunden, suchten aber noch eine Alternative. Wir fragten vermeintlich Einheimische inclusive Touri-Information nach Winzern in der Nähe, deren Wein wir probieren wollten. Einige verstanden unser Anliegen nicht oder schickten uns auf den Stand am Markt. Wir suchten aber eine Alternative. Endlich schien uns jemand zu verstehen und verwies auf ein Gehöft in Okrug gornji. Also hingefahren und das Anwesen gesucht und gefunden. Ein älteres Objekt in der Ortsmitte, von außen grau und unaufgeräumt. Linker Hand ein flaches, einstöckiger Bau, einem Stall nicht unähnlich, rechts und an der dritten Hofseite einige Stapel von leeren Flaschen an Felswänden. Meine Mitfahrerin entschied sich sofort dazu, im Auto zu bleiben. Ich sollte mal machen. Ich also rein. Klingel Fehlanzeige, langes und mehr oder weniger lautes Rufen brachte nichts. Nächster Schritt, rein ins Gebäude. Von einem langen dunklen Flur längs des Hauses gingen einige Räume ab, ich konnte in einem ein altes Küchenbuffett erkennen, aber keine Menschenseele. Ich hatte den Eindruck, ich bin in einem Kellerverlies. So leicht gebe ich aber nicht auf. Nun wollte ich es wissen. Nach weiteren „Hallo, hallo“ Rufen erschien aus der Tiefe des Hauses ein älterer, kleiner Mann in Arbeitsklamotten (oder war das seine normale Kluft?). Jetzt war ich ja schon etwas weiter. Ich erläuterte mein Anliegen in deutsch sowie, soweit es mir möglich war, in englisch, aber das führte nicht zum Erfolg, was ich an den kroatischen Antworten meines Gegenübers merkte. Also Hände und Füsse, wie man so sagt, und da dämmerte es ihm. Er verzog sich wieder und kam nach einiger Zeit mit einem korbummantelten Weinballon auf einem kleinen Wägelchen zurück. Ich möge ihm helfen, diesen auf einen herbeigeholten Stuhl zu heben und er zauberte eine der bekannten 1,5-Liter-Kunststoffflaschen hervor. Diese spülte er noch schnell im Hof unter fließendem Wasser aus dem Gartenschlauch aus, denn nicht nur Ordnung sondern auch Hygiene muss sein. Er bot mir an, zu kosten, aber war mir ob der Umstände nicht danach. Jetzt kamen wir der Sache schon näher. Die Flasche abgefüllt und nach einigem Palaver, da wir beide lange wegen der Sprachschwierigkeiten nicht den Preis festlegen konnten, vermutlich verlangte er 30 Kuna, gab ich ihm einen 50Kuna-Schein. Jetzt setzte wieder eine unverstandene Diskussion ein, an derem Ende ich realisierte, dass er nicht herausgeben kann und ich am nächsten Tag wiederkommen soll, um das Wechselgeld in Empfang zu nehmen. Nun war ich aber doch am Ende mit diesem Abenteuer und froh, es überstanden zu haben, verzichtete ich auf eine erneute Begegnung, zumal meine Frau doch auch irgendwie erleichtert wirkte, daß ich gesund wieder auftauchte. Soweit so gut. Am Abend in der Ferienwohnung wollten wir dann aber auch den hart erkämpften Schluck kosten. Erst einmal eine Probe ins Glas und vorsichtig genippt. Ein hervorragendes Tröpfchen – für einen klaren Schnaps! Ich hatte schon beim Abfüllen das Gefühl, dass der „Wein“ relativ dick aus dem Abfüllschlauch rann. Hatten wir wenigstens für den Rest des Urlaubs einen wohlschmeckenden Absacker zur Hand. Wir hatten die große Flasche nicht bis zur Abreise geschafft. Warum eigentlich nicht? Zur Gepäckminimierung füllten wir den Rest in eine unserer kleinen Wasserflaschen ab und wie man sich denken kann, nahm unterwegs meine Frau einen großen Erfrischungsschluck. Großes Verschlucken ihrerseits und viel Spaß meinerseits.
Das war aber nicht das einzig komische an dieser Rückreise.